DEL - Düsseldorf: Knappe Niederlage gegen starke Adler Mannheim

(DEL-Düsseldorf) Pflicht erfüllt, Kür knapp verpasst. So lässt sich das Wochenende der Düsseldorfer EG in der DEL kurz und bündig zusammenfassen. Nach dem Auswärtssieg am Freitag in Augsburg konnte die Mannschaft von Christof Kreutzer gegen die Adler Mannheim, eines der absoluten Top-Teams der Liga, befreit aufspielen. Was sie in einem temporeichen Spiel auf hohem Niveau dann auch tat. Just in dem Moment, als das Spiel absolut offen war, nutzten die Gäste einen Fehler der DEG schonungslos aus und landeten den entscheidenden Treffer zum 2:3 (0:2; 2:0; 0:1). Es war schlussendlich ein verdienter Sieg für die starken Gäste, denen die DEG das Leben aber so schwer wie irgend möglich machte.

 

Die technisch und läuferisch äußerst versierten Mannheimer hatten in den Anfangsminuten vor auch Dank des Mannheimer Sonderzuges prächtigen Kulisse von 7.430 Zuschauern zwar mehr Scheibenbesitz, die DEG wiederum verbuchte die gefährlicheren Torszenen auf ihrer Seite. Bei einem Distanzschuss von Bernhard Ebner hatte Mannheims Ersatzmann Youri Ziffzer leichte Probleme (2.) Wenig später versuchte Manuel Strodel nach Hereingabe von Ken André Olimb von der rechten Seite den Mannheimer Schlussmann mit der Rückhand zu verladen (3.). Für die erste richtig gefährliche Szene der Adler zeichnete Frank Mauer verantwortlich, der im Slot frei zum Schuss kam, aber verzog (5.). Die erste Überzahlsituation des Nachmittages gestalteten die Rot-Gelben druckvoll, ohne jedoch Zählbares zustande zu bringen. Als die Mannheimer gerade wieder komplett waren, verlor die DEG die Scheibe in der Angriffszone und sah sich einem 2:1-Konter ausgesetzt. Markus Kink und der von der Strafbank gekommene Andrew Joudrey zauberten einen flotten Doppelpass aufs Eis, in dessen Folge Joudrey aus halbrechter Position zur Führung vollstreckte (7.). Beim zweiten Tor der Gäste konnte Matthias Plachta leider zu leicht gegen gleich zwei Düsseldorfer gleichzeitig an der blauen Linie durchsetzen und so frei zum Tor ziehen. Tyler Beskorowany hatte zum zweiten Mal das Nachsehen (16.).

 

Mit einer 47-sekündigen Überzahl ging es für die DEG in den zweiten Spielabschnitt. In dieser verpasste Rob Collins nur ganz knapp das Tor (21.). Böse Erinnerungen an das Spiel gegen Krefeld vor einer Woche kamen auf, als auch Kurt Davis mit seinem Schuss aus spitzem Winkel nicht zum Erfolg kam (24.). Doch dann hatte die DEG das Glück des Tüchtigen: Rob Collins verlor einen Zweikampf in der neutralen Zone, wo er sich kurz schütteln musste und einen Gegenangriff der Adler verfolgen konnte. Bevor er selbst den Rückwärtsgang eingelegt hatte, kam die Scheibe schon wieder zu ihm zurück, so dass er auf und davon ziehen konnte und Ziffzer im Tor mit seinem gefürchteten Handgelenksschuss keine Chance ließ (24.). Nun war die DEG richtig im Spiel. Wenn nötig, konnte sie sich auf ihr mittlerweile exzellentes Unterzahlspiel verlassen. Ein absolutes Sahnestückchen war der Ausgleich, an dem wiederum Rob Collins einen großen Anteil hatte. Von der linken Seite hob er den Puck perfekt in die Mitte vor das Tor, wo er in Alexej Dmitriev einen dankbaren Abnehmer fand (36.). Eingeleitet hatte die Aktion Ebner mit einem riskanten, aber erfolgreichen Pass aus der eigenen Zone. Bis zur zweiten Pause beschränkte sich die DEG aufs Kontern, machte das aber richtig gut.

 



 

 

Im dritten Drittel wogte das Spiel nun richtig hin und her. Beide Mannschaften spielten ihre Offensiv-Aktionen konsequent zu Ende. Leider waren es die Adler, denen der entscheidende Treffer gelang. Symptomatisch für den Zeitpunkt im Spiel war die Art und Weise des Zustandekommens: Bei einem schnellen Gegenzug spielte Kai Hospelt die Scheibe von der rechten Seite, vermeintlich ungefährlich, vor das Tor. Im letzten Moment packte Christoph Ullmann seinen langen Schläger aus und spitzelte den Puck an Beskorowany vorbei (48.). Die DEG versuchte noch einmal alles und hätte durch Andreas Martinsen auch zum Ausgleich kommen müssen. Dieser kriegte einen mustergültigen Pass des um das Tor herumgekurvten Olimb nicht unter Kontrolle (51.). Auch mit einem zusätzlichen Feldspieler gelang die Wende nicht mehr.

 

Dennoch war Christof Kreutzer wieder einmal zu Recht stolz auf seine Mannschaft: „Wir sind gut zurück gekommen und haben gut gearbeitet. Man darf sich gegen Mannheim keine Fehler erlauben, wir wurden dann eiskalt bestraft.“ Mit Blick auf den weiteren Verlauf der Saison fügte er hinzu: „Wir müssen realistisch bleiben und immer auf Platz 10 schauen. Wir sind aber auf einem guten Weg, unser Ziel zu erreichen.“

 

Weiter geht es am kommenden Freitag beim schweren Auswärtsspiel beim amtierenden Deutschen Meister in Ingolstadt, ehe dann am Sonntag um 16:30 Uhr die Iserlohn Roosters im ISS DOME gastieren. Tickets für dieses und andere Spiele gibt es wie immer unter www.degtickets.de.

 

 


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