Adler Mannheim beenden CHL-Vorrunde mit einer 3:6-Niederlage in Prag

(DEL-Mannheim) Im letzten CHL-Vorrundenspiel in Prag boten die Adler den Gastgebern ein über weite Strecken ausgeglichenes Match und hatten auch ausreichend Torchancen, das Spiel zu gewinnen. Doch nach der zwischenzeitlichen Mannheimer 2:1-Führung drehten die Tschechen nach individuellen Fehlern der Adler zur Mitte des Schussdrittels auf 2:4. Mit sechs Feldspielern gelang den Adlern am Ende zwar noch das dritte Tor, doch nach zwei Treffern ins leere Mannheimer Tor gewann Sparta Prag am Ende mit 6:3.

 


Der Start der Adler in ihr letztes Match der laufenden Champions Hockey League-Saison war alles andere als gut. In den ersten acht Minuten kassierten die Mannheimer zwei Strafen und standen in den beiden Unterzahlspielen gehörig unter Druck. Gleich das erste Überzahlspiel nutzten die Hausherren auch zur 1:0-Führung, Marek Hrbas traf in der fünften Minute. Doch auch vollzählig gelang den Kurpfälzern in der Anfangsphase kein geordneter Spielaufbau. Dagegen bekam Torhüter Youri Ziffzer einige Pucks auf sein Tor - keine Unhaltbaren, aber doch ausreichend Schüsse zur Beschäftigung für den 28-jährigen. Erst ab der 12. Minute kamen die Blau-Weiß-Roten besser ins Spiel, endlich fand das Team von Trainer Geoff Ward auch die spielerischen Mittel, um ins Angriffsdrittel vorzustoßen. Die einzige echte Torchance des ersten Drittels verwertete Glen Metropolit auch gleich zum Ausgleich. Spartas Torhüter Filip Novotny konnte die Scheibe nach Robert Raymonds Schuss nicht festhalten, Metropolit nahm den Abpraller und traf zum 1:1 (17. Minute).


 



 

Gleich nach der Pause gingen die Adler sogar in Führung. Die Tschechen ließen Matthias Plachta viel zu viel Platz im Angriffsdrittel. Dessen Schuss konnte Novotny nicht festhalten, Jamie Tardif stocherte die nach hinten trudelnde Scheibe zum 2:1 über die Torlinie (21.). Die Adler waren nun im Spiel angekommen, boten den Pragern ein Match auf Augenhöhe, agierten phasenweise sogar mit deutlichen Vorteilen. Doch zwei Unaufmerksamkeiten brachten die Gastgeber wieder in Front. In der 26. Minute schloss Miroslav Forman einen schnellen Konter zum 2:2-Ausgleich ab, Lukas Klimek gelang kurz vor der zweiten Pause die erneute Führung. Zuvor hatte Matthias Plachta die Scheibe nach einem Querpass von Glen Metropolit aus der Luft knapp über das Tor getippt. Später waren die Mannheimer allerdings im Überzahlspiel kurz vor dem 3:2 durch Prag zu nachlässig. Erst konnte die Chance zur eigenen Führung bei einem 5:3-Powerplay nicht genutzt werden, dann musste Ziffzer vor dem eigenen Tor noch gegen die in Unterzahl agierenden Tschechen retten.

Ähnliches Bild im letzten Drittel: die Adler versuchten im Vorwärtsgang dem Spiel noch eine Wendung zu geben und kamen auch zu einigen guten Chancen vor dem Tor von Filip Novotny. Doch mit einem erfolgreich abgeschlossenen Konter sorgten die Gastgeber in der 52. Minute für die Vorentscheidung - Kumstat traf zum 2:4. Trainer Geoff Ward setzte gegen Ende alles auf eine Karte und nahm schon drei Minuten vor Ende Youri Ziffzer zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Wenigstens reichte es noch zum erneuten Anschlusstreffer, Matthias Plachta fälschte Robert Raymonds Schuss von der blauen Linie zum 3:4 ab. Doch eine Minute später machte Sparta mit dem 5:3 durch Jan Buchtele ins leere Mannheimer Tor alles klar. Mit einem weiteren empty-net-goal in der letzten Minute besorgte Tomas Rolinek den 6:3-Endstand.

 

(Quelle: Adler Mannheim)


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