So konnten Méthot (Fuß) und Orendorz (Knie) weiterhin nicht eingreifen. Außerdem musste man erneut auf Meyers (Kopf), sowie kurzfristig auch auf David Fischer (Hand) und Mike Mieszkowski (Rücken) verzichten. Im Tor begann einmal mehr Tomás Duba. Vor 4.222 Zuschauern bot sich am Tag der Deutschen Einheit die Chance, mit einem Sieg an die Tabellenspitze heran zu rücken. Der Gegner, der natürlich mit Ex-NHL-Stammgoalie Chris Mason im Tor begann, hatte hier aber naturgemäß andere Pläne. Vor dem Spiel wurde Daniel Pietta, der heute sein 500.DEL-Spiel – alle für Krefeld – absolvierte, geehrt. Er lief zu Ehren dieser Leistung mit der Nummer 500 auf.
(Daniel Pietta Gamewinner im 500. DEL Spiel - Foto Ralf Schmitt/eishockey-online.com)
Dreieinhalb Minuten waren in einem ausgeglichenen Spiel absolviert, als in Perrault erstmals ein Spieler hinaus gestellt wurde. Die beste Chance hatte dabei Lamb per Schlagschuss, doch Duba parierte. Kaum waren die Pinguine komplett, ging Trevelyan nach einem Fehlpass allein auf das Tor der Pinguine zu. Duba parierte überragend, doch die Panther erkämpften die Scheibe zurück und nach einer weiteren Parade des Tschechen war es erneut Trevelyan, der aus kurzer Distanz den Abpraller versenken konnte. Gut eine Minute später durften dann auch die Pinguine in Überzahl agieren. Zunächst verpasste St. Pierre nach tollem Courchaine-Pass knapp. Wenig später parierte Mason den zweiten Versuch des Kanadiers glänzend. Gerade war der Gast komplett, da kam Hauner nach tollem Pass von Beechey frei zum Schuss, doch wieder konnte Mason mit einem starken Reflex klären. Die Pinguine waren jetzt Herr im Hause und hatten durch Perrault (11.), Schymainski und Driendl (beide 13.) weitere gute Gelegenheiten. In der 19. allerdings erlaubte man sich einen Wechselfehler und musste so erneut in Unterzahl agieren. Bis auf einen Schuss von Caporusso ließ man nichts zu und so ging es mit dem Zwischenstand von 0:1 und 8 Sekunden Unterzahl in die erste Pause.
Mebus blieb nach der Pause in der Kabine. Er hatte sich eine Knieverletzung zugezogen. 90 Sekunden waren im 2. Abschnitt gespielt, da bekam Trevelyan die zwei Strafe der Gäste. Nach tollem Pass von Driendl verpasste zunächst Hauner knapp, doch weitere Chancen konnte man sich nicht herausspielen. In der 25. Minute war es dann Sofron, der mit einem überragenden Pass Beechey in Szene setzte, doch der Kanadier scheiterte an Mason. In der 30. Minute hatte zunächst Long eine gute Chance, verzog aber knapp. Hauner eroberte die Scheibe, kassierte aber von Reiss einen Bandencheck, wofür diese die nächste Strafzeit bekam. Die letzte Sekunde der Strafe lief gerade, da fasste sich Driendl ein Herz und zog aus halblinker Position ab. Die Scheibe schlug genau im Winkel ein und knallte, jeder Spielekonsole würdig, die Trinkflasche vom Netz. Vier Minuten später musste der Torschütze auf die Strafbank. In Unterzahl hatte jedoch zunächst Vasiljevs die Chance, wurde aber von Mason gestoppt. Erneut stand man sehr sicher mit einem Spieler weniger und ließ keine klaren Chancen zu. Kaum komplett holte Pietta mit einem schönen Solo die nächste Strafe der Gäste heraus. In Überzahl ließ Beechey mit einer schönen Körpertäuschung einen Verteidiger aussteigen, scheiterte dann aber aus kurzer Distanz am stark reagierenden Mason. So ging es mit 1:1 in die zweite Unterbrechung.
23 Sekunden Überzahl waren noch auf der Uhr und die Pinguine kamen gleich in die Aufstellung und hatten durch Perrault und St. Pierre, der das Außennetz traf, zwei große Chancen, die aber ungenutzt blieben. Die Pinguine blieben dran und hatten in der 42. durch Perrault, der von Hauner glänzend freigespielt wurde, die nächste Großchance,doch der Kanadier traf die Scheibe nicht richtig und verfehlte so das Tor komplett freistehend deutlich. In der 45. Minute dann aber eine Drangphase der Gäste und plötzlich stand Connolly in zentraler Position auf Höhe der Bullypunkte völlig frei und zog ab, doch die Scheibe zischte knapp am linken Pfosten vorbei. In der Folge waren beide Teams zunächst darauf konzentriert den Gegentreffer zu verhindern und so gab es wenige klare Chancen. In der 50 Minute mussten dann die Schwarz-Gelben einmal mehr in Unterzahl agieren, als erneut Driendl hinausgestellt wurde. Dreimal musste Duba bei Schüssen von der blauen Linie eingreifen, blieb aber erneut unbezwungen. In der 54. Minute zeigte Pietta einen starken Antritt und ging allein gegen drei Verteidiger durch, traf dann aber im Abschluss unter Bedrängnis die Scheibe nicht richtig. 5 Minuten vor dem Ende hatte zunächst Courchaine, dann Pietta die nächste Chance. Die Fans standen jetzt bedingungslos hinter dem Team und peitschten es mit Standing Ovations und toller Stimmung nach vorn. Die Gelegenheit hatten aber zunächst die Panther, als Trevelyan frei zum Schuss kam, doch Duba war da. Beide Teams drängten jetzt auf die Entscheidung, konnten aber die Scheibe nicht mehr am gegnerischen Torwart vorbei bringen, so blieb es auch nach 60 Minuten beim 1:1 und es ging in die Verlängerung.
Die Verlängerung war zur Hälfte vorbei, da ging Pietta ins Gegnerische Drittel und brachte gegen zwei Verteidiger die Scheibe einfach aufs Tor. Mason wollte sie locker aufnehmen, doch sie fiel dem erfahrenen Keeper aus der Hand und genau auf die Kelle des durchgelaufenen Jubilars, der keine Mühe hatte, aus kurzer Distanz ins leere Tor einzuschießen!
Für die Pinguine geht es am Sonntag bei den Hamburg Freezers weiter, ehe man am Freitag in Köln gastiert und dann am kommenden Sonntag die Thomas Sabo Ice Tigers empfängt.
Tore:
0:1 7. Trevelyan (DaSilva, Caporusso)
1:1 32. Driendl (Weihager, Vasiljevs) PP
2:1 63. Pietta
Strafen:
Krefeld: 8
Augsburg: 8
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