(DEL-Köln) Die Kölner Haie wollten beim heutigen Heimspiel unbedingt siegen. Letztlich mussten sie sich aber gegen die Iserlohn Roosters mit 2:4 geschlagen geben. Dies war nun die fünfte Niederlage in sieben Spielen. Die Iserlohner reisten mit Selbstbewusstsein nach Köln, hatten sie doch am Sonntag den höchsten DEL Sieg ihrer 20jährigen Liga Geschichte feiern können. Sie schlugen die DEG mit 8:0. Der KEC hingegen hatte zwei Niederlagen, einmal gegen Mannheim und dann gegen Schwenningen, einstecken müssen. Die Bilanz der letzten Saison jedoch sprach für die Haie, drei von vier Spielen konnten sie gewinnen. Heute aber war Ihnen der Erfolg vor 8045 Zuschauern in der Lanxess Arena nicht gelungen.
Die Haie mussten verletzungsbedingt auf Alexander Sulzer, Chris Minard, Andreas Holmqvist und Moritz Müller verzichten. Zudem ist Marcel Müller weiterhin gesperrt. Alexander Weiß stand nach seiner Verletzung erstmal wieder auf dem Eis und gab sein 500. DEL Spiel. Der Franko-Kanadier Maxim Sauvé feierte sein Debüt im Haie Trikot.
Spiele der Haie gegen die Roosters versprechen meist viel Action und Spannung. Heute war es streckenweise aber etwas zäh. Die Haie starteten mit Druck, sie wollten gewinnen. Doch auch Iserlohn wollte sich nicht lumpen lassen. Beide Mannschaften erarbeiteten sich den Puck und konnten ihn ins jeweilige Angriffsdrittel bringen. So blieb das erste Drittel relativ ausgeglichen, ohne Tore und ohne Strafen.
Im zweiten Drittel gab es dann die erste Strafe gegen die Haie. Jamie Johnson erhielt zwei Minuten wegen Stockschlags. Die Unterzahl überstanden sie aber ohne Tor. In der 30. Minute dann der Führungstreffer für die Kölner. Evan Rankin konnte sein erstes DEL Tor machen. Doch die Freude währte nicht lange. In der 31. Minute folgte durch Dylan Wruck der Ausgleich über Danny aus den Birkens Schulter in die obere Ecke. Die Führung für die Gäste kam in der 34. Minute. Die Roosters konnten einen Fehler der Haie eiskalt ausnutzen und in ein Tor verwandeln. Der Schütze war Brooks Macek. Es folgten einige Strafen auf beiden Seiten. Für die Haie hatte Philip Riefers eine gute Chance zum Ausgleich, traf aber nur den Pfosten.
Iserlohn traf im letzten Drittel ein drittes Mal durch Brooks Macek ins Tor und konnte die Führung so ausbauen. Die Haie zeigten Kampfeswillen und wollten das Spiel noch drehen. In der 52. Minute traf dann auch Marcel Ohmann. Dies musste aber zunächst per Videobeweis vom Schiedsrichter bestätigt werden. Die Haie gaben nochmal alles und drückten zum Ausgleich. Dies Hoffnungen wurden aber dann durch den Iserlohner Alexander Foster ins leere Tor beseitigt. Die Haie verloren mit 2:4 vor heimischer Kulisse.
Ratlosigkeit macht sich breit. Welcher Weg führt aus dem Tal? Die schlechte Phase des KEC hält an. Heute fehlte von allem immer klein wenig, vorne kaum Tore und hinten einige Lücken, dies war entscheidend und die Iserlohner konnten das für sich nutzen.
Trainer Uwe Krupp sagte dazu heute: „Die Mannschaft hat gearbeitet und gekämpft, aber uns fehlte die letzte Durchschlagskraft. Wir hatten uns viel vorgenommen und gut begonnen. Iserlohn hat gut verteidigt. Da gibt es nicht viele Löcher. Nach unserem 1:0 wurden zwei Fehler von uns bestraft. Danach hat Iserlohn defensiv sehr gut gespielt. Wir gehen durch eine schwere Zeit, aber wir werden uns stabilisieren und unsere Spiele gewinnen. Dazu gehört, dass von jedem Spieler ein bisschen mehr kommt. Die Moral der Mannschaft kann ich nicht kritisieren, aber einige Spieler sind nicht in der Verfassung, wie wir uns das wünschen. Wir haben in den letzten Wochen viel Eishockey mit wenigen Spielern gespielt. Das soll keine Ausrede sein, aber das läuft uns ein wenig nach. Wir kennen die Problematik und wissen, woran es liegt.“
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