(DEL-Köln) Die Kölner Haie mussten heute ihr zweites Spiel der neuen Saison vor heimischer Kulisse gegen die Grizzly Adams aus Wolfsburg mit 1:4 geschlagen geben. Dies war nach dem Spiel gegen die Straubing Tigers am Freitag die zweite Niederlage. Zunächst wurde aber Kölns Stürmer Philip Gogulla für sein 500 DEL Spiel vor 10.366 Zuschauern geehrt.
Nach dem ersten Bully starteten die Grizzlies, bekannt für hartes Eishockey und einem 7:0 Sieg gegen die DEG im Rücken, dann sofort offensiv und aggressiv in das erste Drittel. Die Haie kamen nicht so gut in das Spiel und liefen immer ein wenig hinterher. Dennoch gab es auch für die Kölner im ersten Drittel einige Chancen, sie kamen zunächst nur nicht an Wolfsburgs Keeper Vogl vorbei. Auf der anderen Seite scheiterte Wolfsburg immer wieder an Danny aus den Birken, konnte sich aber einige Zeit vorm Haie Tor festsetzen. Kurz vor Ende des Drittels erhielt Wolfsburg eine Strafe wegen Beinstellens und im Powerplay gelang es Charlie Stevens mit Hilfe von Andreas Falk und Philip Riefers den Puck ins Netz hauen.
Die Partie ging schnell und mit viel Druck seitens der Wolfsburger in das zweite Drittel. Der Ausgleich für die Grizzlies ließ dann nicht lange auf sich warten und erfolgte in der 23. Minute durch den Ex-Krefelder Mike Voakes. Zwei weitere Tore erfolgten kurz hintereinander jeweils in der 31. Minute durch Sergej Stas und Tim Hambly. Damit hatte sich die Offensivarbeit des EHC ausgezahlt. Die Abwehr der Haie zeigte große Lücken, die die Wolfsburger auszunutzen wussten. Danny aus den Birken verhinderte Schlimmeres. Die Haie konnten ihr Spiel nicht aufbauen und kamen nicht aus der Verteidigerrolle heraus.
Im dritten Drittel zeigten die Haie dann mehr Konzentration und ein aggressiveres Spiel. Sie hatten gute Möglichkeiten, die aber nicht zu einem Tor führten. Der KEC biss sich immer wieder im Drittel der Wolfsburger fest. Doch das brachte die Wolfsburger nicht aus dem Konzept und so glückte ihnen in der 49. Minute das vierte Tor durch Sebastian Furchner.
Alles in allem gewann Wolfsburg verdient. Sie konnten konzentriert ihr Spiel aufbauen und eiskalt die Tore schießen. Auch wurde das Spiel durch die beiden Hauptschiedsrichter Brüggemann und Schütz fair geführt, die das Spiel nicht unnötig kleinlich zerrissen.
Der KEC konnte in den ersten beiden Spielen noch nicht zeigen, was die Mannschaft international in der Champions League bisher bewiesen hat. Doch die Saison hat gerade erst begonnen und es sind noch 50 Spiele zu spielen.
Auch wenn die Niederlage in den letzten Minuten nicht mehr zu verhindern war, ließen sich die Kölner Fans nicht entmutigen, die Stimmung war trotz allem überragend. Auch die Mannschaft konnte dies spüren, so Uwe Krupp: „Die Fans waren überragend. Auch als es aussichtslos für uns aussah, haben sie uns toll unterstützt.“
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