Iserlohn Roosters gewinnen 4:2 gegen Krefeld Pinguine

(DEL-Iserlohn) Der Brückenschlag zwischen den Traditionen ist gelungen. Im 20. Jahr des IEC kehrt der ECD zurück in die Eissporthalle am Seilersee. Mit der Ehrung von Jörg Schauhoff und Dieter Brüggemann, zwei verdienten Urgesteinen des Deilinghofer Eishockeys, gibt es nur noch eine Sauerländer Eishockeygeschichte. Gekrönt wurde der erste Eishockeyabend der Saison durch einen verdienten 4:2-Erfolg der Iserlohn Roosters gegen den Angstgegner aus Krefeld. Es war der siebte Auftakterfolg der Blau-Weißen seit 2008 in Folge.

 

Dass die Roosters am Ende des ersten Saisondrittels mit 1:0 in Führung lagen, war hochverdient. Von der ersten Minute an bestimmten die Sauerländer gegen ungewöhnlich behäbig wirkende Pinguine die Partie. Schon im ersten Powerplay diktierten die Roosters mit Petersen, York und Sullivans Schüssen von der blauen Linie fast zwei Minuten die Partie. Der Westrivale vom Niederrhein blieb nur dank der tollen Reflexe von Tomas Duba zwischen den Pinguin-Pfosten im Match. Auch im weiteren Verlauf erarbeiteten sich die Sauerländer die besseren Gelegenheiten, wenn auch Sofron achteinhalb Minuten vor Drittelende mit seinem Alleingang beinah das Spielgeschehen auf den Kopf gestellt hätte. Einmal mehr aber bewies IEC-Keeper Mathias Lange auch in dieser Phase seine Klasse. Dass die Roostersfans doch noch jubeln durften, war dem unbändigen Einsatz von Ex-Pinguin Boris Blank zu verdanken, der seine ehemaligen Teamkollegen zum Scheibenverlust im eigenen Drittel zwang und damit Yorks Führungstreffer möglich machte (18.).

 

(Foto Ralf Schmitt / eishockey-online.com)

 

Auch der Mittelabschnitt begann mit purer Roostersdominanz. Foster, Raedeke und Bassen erarbeiteten sich hervorragende Tormöglichkeiten, machten dort weiter, wo die Mannschaft nach 20 Minuten aufgehört hatte. Einziges Problem: die Ausbeute. Die Gastgeber wussten ihre Stärken nicht in Tore umzumünzen und bekamen dafür die unverdiente Quittung per Krefelder Doppelschlag. Binnen 23 Sekunden drehten die Schwarz-Gelben durch Perrault und Schymainski ein Match, in dem sie bislang eigentlich gar nicht stattgefunden hatten. Cheftrainer Jari Pasanen nahm eine Auszeit, brachte sein Team auf Kurs, das Driendels Hinausstellung mit dem verdienten 2:2 durch Petersen bestrafte (35.).

 

Im Schlussabschnitt setzten erneut die Sauerländer die erste Duftmarke. 14 Sekunden waren gespielt, als Blank gegen seinen Ex-Club Petersens Vorlage zum 3:2 verwertete. Aus Krefelder Sicht war dem Treffer ein Foul von York an Keeper Duba vorausgegangen, was zu lang anhaltenden Diskussionen mit den Unparteiischen Hascher und Schukies führte. Die aber blieben ihrer Entscheidung treu, hatten Duba bei Blanks Schuss wieder auf den Beinen gesehen und deshalb auf Tor entschieden (41.). Noch, das wussten alle, war diese Partie nicht entschieden. Das galt leider auch nach Duponts abgefälschtem Pfostenschuss, der die Partie endgültig hätte in Richtung eines Roosters-Erfolges kippen lassen können. So blieb es spannend bis in die Schlussminuten. Weil die Pinguine aber auch eine weitere Unterzahl Minuten vor dem Schlusspfiff nicht nutzen konnten und Macek zwei Sekunden vor Ende ins leere Tor traf, durften sich die Fans nach einem besonderen Abend über die ersten drei Punkte der Saison freuen.

 



 

Die Statistik:

Roosters: Lange – Liwing, Sullivan; Lavallée, Jares; Teubert, Button; Orendorz – York, Petersen, Blank; Foster, Dupont, Bassen; Whitmore, Macek, Raedeke; Friedrich, Danielsmeier, Wruck.

 

Krefeld: Duba – Fischer, St-Pierre; Meyers, Sonnenburg; Hanusch, Mebus; Weihager – Pietta, Perrault, Courchaine; Driendl, Vasiljevs, Sofron; Beechey, Hauer, Schymainski; Kretschmann, Meisinger, Miezkowski.

 

Schiedsrichter: Hascher (Miesbach), Schukies (Herne)

 

Tore: 1:0 (17:25) York (Blank, Button), 1:1 (28:47) Perrault (Fischer), 1:2 (29:10) Schymainski (Hauner, Beechey), 2:2 (34:03) Petersen (Sullivan, York/5:4), 3:2 (40:14) Blank (Petersen), 4:2 (59:58) Macek (Foster/Empty Net)

 

Strafen: Roosters: 4; Pinguine: 12

 

Zuschauer: 4967 (ausverkauft)

 

 

 

 


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