Schwenningen verliert 2:9 gegen EHC Biel

(DEL-Schwenningen) „Das war beschämend, ich nehme das Spiel auf meine Kappe“, sagte Wild-Wings-Trainer Stefan Mair nach der 2:9-Pleite seiner Mannschaft am Dienstag gegen den Schweizer A-Ligisten EHC Biel.

 

Nach den teils grausamen 60 Minuten mussten sich die Wildschwäne Pfiffe von den ohnehin nur spärlich besetzten Rängen gefallen lassen. Das Duell der beiden Vorletzten in DEL, beziehungsweise Nationalliga A der vergangenen Saison, brachte für die Deutschen eine Blamage. Während Biel stark aufspielte Puck und Gegner laufen ließ und fünf Überzahltore erzielte, brachte Schwenningen nur gerade mal einen Treffer im Powerplay und den auch noch in doppelter numerischer Überzahl zustande.

 

„So dürfen wir uns nicht präsentieren, so ein Ergebnis darf nicht passieren. Wir haben nicht auf den Körper gespielt, waren zu wenig aggressiv, der Kampf hat gefehlt“, meinte SERC-Verteidiger Stephan Wilhelm selbstkritisch. „Wir hatten mangelnde Disziplin, durch die dummen Strafen sind wir auseinander gefallen. Wir waren dran am 2:3 und dann wieder eine dumme Strafe und wir kriegen das 1:4, dann war Schluss bei uns“, erklärte Stefan Mair. Der Schwenninger Coach: „In nehme die Niederlage auf meine Kappe, es hat offensichtlich die Einstellung gefehlt und dafür bin ich als Trainer verantwortlich. So etwas kann man zahlenden Fans nicht anbieten.“

 

Wild-Wings-Sportmanager Alexander Jäger befand: „Wir haben schlecht gespielt, da gibt es keine Ausreden, so etwas können wir gegenüber unseren Fans nicht vertreten.“ Doch woran lag es, dass die Einstellung fehlte? Mair: „Wir haben uns intern zu sehr hochgelobt. Alle haben gesagt, unsere Qualität ist größer als im vergangenen Jahr. Dabei haben wir vergessen, dass dies nur der Fall ist, wenn wir auch hart arbeiten.“ In Aktionismus wie Straftrainings oder zusätzliche Videoschulungen will Mair jetzt aber nicht verfallen. Zumal die Mannschaft offensichtlich einsieht, dass sie Mist gebaut hat. Wilhelm: „Wir müssen jetzt eben alles dafür tun, dass wir in die Gänge kommen, in zehn Tagen ist ja schon das erste Punktespiel.“ Jäger: „Wir sollten das Spiel gegen Biel schnell abhaken, nach vorne schauen und versuchen den Kopf frei zu bekommen.“ Mair: „Wir haben jetzt eine richtige Watsch’n bekommen, aber vielleicht dies noch im richtigen Moment.“ Nun, auch in der Saisonvorbereitung im vergangenen Jahr war viel Sand im Getriebe und der Saisonstart war dann trotz einiger Anlaufprobleme gut.

 




Allerdings fehlen dieses Jahr viele Spieler immer wieder verletzungsbedingt und so kann sich das Team auch nicht richtig einspielen. Gegen Biel musste dann auch noch krankheitsbedingt Dan Hacker wegen einer Erkältung passen. Wilhelm beispielsweise spielte zwar trotz Erkältung, aber die Kraft fehlte, nicht nur bei ihm. Trotzdem gibt vor Rundenstart immer noch die Chance Selbstvertrauen und vielleicht auch Kraft zu tanken. Am kommenden Samstag, 6. September, 18 Uhr, steht das Derby beim Erzrivalen Oberligist EHC Freiburg an, bevor es tags darauf, am Sonntag, 16.30 Uhr, nochmals zu einem letzten Test gegen die Augsburger Panther (in Augsburg) kommt. Am Freitag, 12. September gilt es, dann starten die Wild Wings mit einem Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers in die DEL-Saison.

 

 


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