InLine WM 2014 - Punktgewinn gegen Schweden

(DEB-News) Das Schicksal meint es derzeit nicht gut mit der Inline-Nationalmannschaft des Deutschen Eishockey—Bundes e.V. Auch im heutigen Spiel gegen Schweden zeigte die DEB-Auswahl eine hervorragende Leistung und musste sich am Ende unglücklich mit 3:4 n.V. (1:1, 0:1, 2:0, 0:1, 0:1) geschlagen geben.

 

In zweiten Spiel bei der InLine Hockey WM 2014 in Pardubice musste Trainer Georg Holzmann weiterhin auf Sören Sturm und Adriano Carciola verzichten. Bei Letzterem besteht aber die Hoffnung, dass er am Donnerstag wieder ins Team zurückkehrt. Das „A“ von Sören Sturm erhielt Ales Jirik. Im Kasten der Holzmann-Truppe stand an diesem Tag Marco Eisenhut (Landshut).

 

Das Spiel begann sehr positiv für die Deutschen, denn das erste Powerplay konnte man gleich zur Führung nutzen (2.). Fabio Carciola brachte das Team mit seinem Treffer (Vorlagen Yannik Baier, Marrcel Brandt) in Front. Deutschland baute das Spiel aus der Defensive heraus auf und wartete auf  Konter. Bis Mitte des Viertels war dann nicht mehr viel Action im Spiel. Auch eine Überzahl der Schweden konnte an der deutschen Führung nichts ändern, denn das Unterzahlspiel klappte an diesem Tag wieder recht gut. Die Fans waren wahrscheinlich schon gedanklich in der Pause, als die Schweden auf einmal jubelten. Mit der Pausensirene netze die „Tre Kronor“ zum Ausgleich ein. Der Ausgleichstreffer fiel dabei nach Meinung vieler erst nach der Sirene.

 


(Der Schwede steht im Torraumabseits - Foto Ellen Köhler/eishockey-online.com)

 

Im 2. Viertel erwischte Schweden den besseren Auftakt, und konnte in der 15. Minute mit 2:1 in Führung gehen. Dieses Tor zeigte eine Schwäche in der Abwehr von Team Deutschland, denn der Torschütze konnte frei abziehen und den Puck versenken. Bis kurz vor Ende des Drittels passierte nicht mehr so viel, erst in den letzten Minuten konnte das Team von Holzmann und Co-Trainer Steffen Tölzer wieder stärker agieren und erarbeiteten sich einige gute Chancen, konnten diese aber nicht mehr zum Ausgleich nutzen.

 

Das dritte Viertel war gerade einmal 41 Sekunden alt, als Hurka Sekesi den Ausgleich für die DEB Truppe erzielen konnte. Da sich nach diesem Treffer beide Teams nun sehr auf die Defensive konzentrierten, gab es wenig Torchancen zu sehen, doch 39.7 Sekunden vor der Pause nutze Marco Pfleger seine Chance und brachte Deutschland erneut in Führung.

 



 

Die Führung sollte nun möglichst ausgebaut werden und so kam die Strafe gegen einen Spieler von Team Schweden mit Ablauf der Spielzeit genau richtig. In dem 90 Sekunden Powerplay konnte das junge Team leider kein weiteres Tor erzielen und so wurde nun die Taktik etwas geändert. Man wollte sich nun komplett auf die Defensive konzentrieren und den knappen Vorsprung halten. Die Schweden hatten nun mehr Raum und diesen konnten sie auch ganz gut nutzen. Das Powerplay der „Tre Kronos“ war nicht so zwingend und so blieben die Holzmann-Schützlinge weiter in Führung.

 

Deutschland hätte durch Tim Brazda den Sieg perfekt machen können, doch sein Schuss landete am Pfosten (46.) Schweden drängte nun mit allem was sie hatten auf den Ausgleich und nahmen knapp zwei Minuten vor dem Ende den Torhüter vom Eis und schafften 48.1 Sekunden vor dem Ende den Ausgleich. Diesmal wurde es auf der Bank bei Deutschland etwas lauter, denn bei dem Treffer stand ein Spieler im Torraumabseits. Der Treffer hätte nicht zählen dürfen, doch weder der Torschiedsrichter, noch die Unparteiischen auf dem Spielfeld hatten das Torraumabseits gesehen, oder wollten es nicht gesehen haben. Somit musste die Verlängerung über den Sieger des Spieles entscheiden.

 

In der Over Time musste Fabio Carciola eine Strafe absitzen. Diese Strafe brachte die Entscheidung, denn Die Schweden netzten nach 16 Sekunden zum 4:3 ein.

 

Die junge Truppe von Georg Holzmann konnte durch eine gute Defensivarbeit das Team der Schweden an den Rand einer Niederlage bringen und zeigte einmal mehr das mit ihnen zu rechnen ist. In seinem 1. Einsatz für das Deutsche Team wurde Marco Eisenhut zum „Best Player of the Game“ gewählt.

 


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