Spiel 1 der Serie geht an die Grizzly Adams

(DEL-Nürnberg) Eine der spannendsten Fragen vor der Serie der THOMAS SABO Ice Tigers gegen die Grizzly Adams Wolfsburg beantwortete Tray Tuomie am Sonntagmittag, als er die Aufstellung für das erste Spiel bekannt gab: Andreas Jenike erhielt den Vorzug im Tor vor Tyler Weiman, der zusammen mit Steven Regier auf der Tribüne Platz nehmen musste. Von ihren Fans gleich von Beginn an frenetisch angefeuert, legten die Ice Tigers auch los und hatten über Yasin Ehliz die erste Möglichkeit des Spiels.

 

In der 2. Minute wurde er auf der rechten Seite von Patrick Reimer bedient und zog zum Tor, Sebastian Vogl im Wolfsburger Gehäuse konnte aber parieren. Kurz darauf eroberte Ehliz den Puck hinter dem Wolfsburger Tor, sein Passversuch auf Patrick Reimer kam aber nicht an. Nürnberg machte weiter Druck, am Ende eines herrlichen Spielzugs über die gesamte Eisfläche zog Steven Reinprecht zum Tor, brachte den Puck aber mit der Rückhand nicht an Vogl vorbei. In der 9. Minute zeigten sich die Gäste zum ersten Mal richtig gefährlich vor dem Nürnberger Tor, als Brent Aubin vom Slot aus abzog, Jenike den Puck aber festhalten konnte. Als allerdings Ryan Caldwell eine Strafe wegen eines Stockchecks absitzen musste, schlugen die Gäste eiskalt zu. Nach dem Bullygewinn spielten sie Sebastian Furchner frei, der direkt abzog und Jenike zur 0:1-Führung bezwingen konnte.

 

Nur 38 Sekunden später nutzten die Grizzlys einen Stellungsfehler der Nürnberger Hintermannschaft eiskalt aus. Chad Bassen lief zwischen Brett Festerling und David Printz hindurch und alleine auf Jenike zu. Mit einem flachen Schuss durch die Schoner sorgte der Deutsch-Kanadier für das 0:2 aus Nürnberger Sicht. Mit dem Doppelschlag verloren die Ice Tigers völlig den Faden, fortan kontrollierten die Grizzlys die Partie. In Überzahl trafen sie in der 12. Minute den Pfosten, anschließend schoss Jeff Likens den Puck von der blauen Linie an Jenikes Maske. Zu Beginn des zweiten Drittels hatten die Ice Tigers in Überzahl die Möglichkeit, direkt den Anschluss zu schaffen, mehr als eine Solo von Patrick Reimer sprang aber nicht heraus. Auch im nächsten Powerplay blieb die Mannschaft von Tray Tuomie zu harmlos, zudem verteidigten die Gäste geschickt mit aggressivem Unterzahlspiel. In der Offensive blieben die Grizzlys weiterhin gnadenlos effektiv. In der 28. Minute verteidigten die Ice Tigers wieder zu offensiv, Norm Milley konterte und zog ab. Marco Nowak konnte den ersten Versuch noch blocken, den Nachschuss verwertete Milley aber selbst zum 0:3.

 


Die Ice Tigers zeigten sich zwar bemüht, fanden aber weiterhin kaum Mittel, um die kompakte Defensive der Grizzlys in Gefahr zu bringen. Und wenn, dann fanden die Ice Tigers ihren Meister immer wieder im starken Sebastian Vogl. So wehrte er beispielsweise auch einen Schlagschuss-Hammer von Jame Pollock in der 38. Minute sehenswert ab. Gleich zu Beginn des Schlussabschnitts mussten die Ice Tigers nach einem Foul von David Elsner eine Strafe überstehen, schafften das aber auch souverän. Anschließend suchten die Ice Tigers weiterhin nach einem Weg vorbei an Vogl, taten sich dabei aber sehr schwer. Erst in der 53. Minute hatte Patrick Buzas am langen Pfosten die nächste gute Möglichkeit, scheiterte aber am gut reagierenden Vogl. Auch beim Versuch von Marco Nowak behielt Vogl die Oberhand. Gute zweieinhalb Minuten vor Schluss nahm Tuomie seinen Torhüter vom Eis, um noch einmal einen letzten Versuch zu starten. Fredrik Erikssons Schuss von der blauen Linie wurde auf dem Weg zum Tor unhaltbar abgefälscht, die Ice Tigers kamen noch einmal auf 1:3 heran. Jenike ging kurz vor Schluss wieder vom Eis, diesmal aber trafen die Grizzlys. Sebastian Furchner traf aus dem eigenen Drittel heraus zum 1:4 aus Nürnberger Sicht. Es war die Entscheidung in der Partie. Weiter geht es am Mittwoch um 19.30 Uhr mit Spiel 2 in Wolfsburg.

 


 


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