Auftaktniederlage in den Playoffs

(DEL2-Rosenheim) Das Playoff- Viertelfinale beginnt mit einer Niederlage für die Starbulls. Vor 1745 Zuschauern mussten sich Rosenheims Eishockeyspieler am Mittwochabend den Dresdner Eislöwen mit 2:3 n.V. geschlagen geben und liegen nun in der Best- of- seven Serie mit 0:1 zurück.

 

Die personell stark angeschlagenen Gastgeber taten sich zu Beginn der Partie erwartet schwer mit dem Gegner. Mit Robert Schopf, Andrej Strakhov und Fabian Zick fehlten SBR- Coach Franz Steer nicht nur drei Stammspieler, sondern vor allem auch zwei Mittelstürmer. Entsprechend musste Steer sich etwas überlegen, um überhaupt drei aktive Sturmreihen aufbieten zu können.

 

Der dritte angeschlagene "Center" im Bunde, Maximilian Hofbauer, musste auf die Zähne beißen und spielen. Ebenso erging es den beiden Verteidigern Micky Rohner und Florian Müller. Letzterer wurde sogar im Sturm aufgeboten. Man merkte es den Hausherren zu Beginn an, dass sie in dieser Konstellation noch nie zusammengespielt hatten und so viel die Findungsphase etwas länger aus. Die Folge: Die Gäste hatten etwas mehr vom Spiel und erspielten sich ein Chancenübergewicht. Das 0:1 durch Hugo Boisvert war entsprechend auch verdient. Erst nach und nach fanden die "runderneurten" Gastgeber zueinander und konnten in der Folge ihr Spiel deutlich kompakter gestalten.

 

(Foto: Ludwig Schirmer / Starbulls Rosenheim)


In der 17. Minute klappte dann auch endlich einmal ein Powerplay und Tyler McNeely konnte ausgleichen. Der Kanadier musste mit seinem Sturmkollegen Shawn Weller Doppelschichten schieben und wurde ebenso wie Weller auch in der zweiten Sturmreihe eingesetzt. Micky Rohner wurde nach einem Drittel vom Eis genommen, sein Sturmkollegen Max Hofbauer nach zwei Dritteln.

 



 


Der Ausgleichstreffer gab den Grün- Weißen sichtbar Mut. Im zweiten Drittel waren die Innstädter klar tonangebend und dominierten den Gegner, der jetzt kaum noch einmal zu Torchancen kam. Rosenheim spielte kompakt und fing die Dresdner Angriffsbemühungen meist schon in der neutralen Zone ab. Unterstützt wurde dieses Unterfangen durch den frühen Führungstreffer zum 2:1.

 


Ausgerechnet der so lange Zeit verletzte "Aushilfsstürmer" Florian Müller war der Torschütze, der seine Sache an diesem Abend sehr gut machte und auch am Bullypunkt für den SBR agierte. Ab jetzt brannte es mehrmals lichterloh vor dem Kasten von Kevin Nastiuk und als in der 37. Minute gleich zwei Gästespieler auf die Strafbank mussten, schien die Vorentscheidung in diesem Spiel fällig zu sein. Es gelang den Hausherren nicht die Scheibe im Tor unterzubringen und dies sollte sich im späteren Verlauf des Spiels noch rächen.

 


Im letzten Drittel zogen die Gäste wieder an und rissen die Kontrolle des Spiels an sich. Der Ausgleichstreffer in der 52. Minute allerdings hätte so niemals fallen dürfen. Ein eigentlich harmloser Schuss von Dresdens Carsten Gosdeck, ließ der ansonsten fehlerlos haltende Pasi Häkkinen zum 2:2 passieren. Ein klassischer Fehlgriff. Diesen Ausgleichstreffer verdienten sich die Gäste allerdings im Nachhinein, die fortan noch mehrmals gute Einschussgelegenheiten liegen ließen während die Hausherren so gut wie gar nicht mehr gefährlich vor das Gästetor kamen. In der anschließenden Verlängerung nutzten die Eislöwen dann ihren ersten Angriff zum entscheidenden 2:3 Treffer. Sami Kaartinen besorgte den "Sudden Death" für die Starbulls.

 


Nun liegen die Bullen in der best of seven Serie mit 0:1 zurück und haben ihr Heimrecht in einem möglicherweise entscheidenden Spiel abgegeben. Schon am Freitag 19.30 Uhr geht es für Gottwald und Co. in Dresden weiter, am Sonntag um 18.00 Uhr findet dann Spiel 3 dieser Serie im Kathreinstadion statt.

 

 


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