Eric Schneider: „Ich freue mich auf die Herausforderung bei den Adlern.“

(DEL-Mannheim) Die Adler haben für den Rest der Saison mit Eric Schneider einen routinierten Stürmer unter Vertrag genommen. Der 1,83 m große und 89 kg schwere Offensiv-Akteur traf gestern in Mannheim ein und wird die Blau-Weiß-Roten bis zum Saisonende verstärken. Der Kanadier spielte bereits knapp neun Jahre in der DEL, darunter drei unter seinem alten und neuen Trainer Hans Zach in Hannover.

In seinen 328 DEL-Spielen erzielte der robuste Stürmer 119 Tore, gab 191 Vorlagen und verbuchte insgesamt 310 Punkte. Wir haben uns mit dem Neuzugang nach seiner zweiten Trainingseinheit in Mannheim getroffen und mit ihm unter anderem über seinen Vertrag, seine Spielweise und seine Erwartungen gesprochen.

 

Eric, herzlich Willkommen in Mannheim. Wie waren dein Flug und dein erster Tag als Adler-Spieler?

Es war gestern ein sehr langer Tag für mich. Trotzdem war es super, mich mit den Jungs bekannt zu machen und mit ihnen zu trainieren. Ich konnte mich nach der Trainingseinheit sehr gut erholen und ich bin froh, diese Entscheidung getroffen zu haben.

 

Du hast heute zum zweiten Mal mit dem Team trainiert. Welchen Eindruck hast du von der Mannschaft gewonnen?

Es ist genauso, wie ich es erwartet habe. Wir haben eine starke Mannschaft mit vielen talentierten Spielern. Ich habe unter Hans Zach schon in Hannover gespielt und kenne daher seine Trainingsphilosophie. Das macht die Adaption für mich natürlich wesentlich leichter. Ich hoffe, ich kann die Jungs in den kommenden Tagen besser kennenlernen und mich intensiv auf das nächste Spiel vorbereiten.

 

Was waren für dich die Hauptgründe nach Mannheim zu wechseln?

Mannheim zählt zu den besten Adressen in Deutschland und ich möchte für den Rest der Saison ein Teil dieser Mannschaft sein. Ich bin mit Hans und seiner Spielweise vertraut und freue mich auf die Herausforderung bei den Adlern.

 

Du bist verheiratet und hast fünf Kinder. Ist deine ganze Familie mit an Bord?

Nein, noch nicht. Meine Frau und meine beiden vierjährigen Söhne werden in der letzten Februarwoche nach Mannheim kommen, während meine drei Töchter erst Anfang März einreisen und dann bis zum Saisonende hier bleiben.



Wie hast du dich in den letzten Wochen fit gehalten?

Ich habe mich in meiner Heimatstadt fit gehalten und dort ungefähr 20 Spiele bestritten. Ich war oft Joggen, im Kraftraum und bin viel Fahrrad gefahren. Die Umstellung ist natürlich groß, aber ich werde hart und intensiv an mir arbeiten, um den Trainingsrückstand aufzuholen.

 

Wie würdest du deinen Spielstil beschreiben?

Ich würde mich selbst als einen Zwei-Wege-Stürmer bezeichnen, der hart arbeitet und seine Checks zu Ende fährt. Mein Ziel ist es, mit gutem Beispiel voranzugehen und die anderen mitzuziehen. Heutzutage ist es wichtig, in der Defensive gut zu stehen und aus den Chancen Kapital zu schlagen. Ich hoffe, ich kann meinen Teil dazu beitragen.

 

Du hattest 2012 eine Verletzung, bist vom Eishockeysport zurückgetreten und hast letztes Jahr bei den Hamburg Freezers ein erfolgreiches Comeback gefeiert. Was genau ist in dieser Zeit passiert?

Der Grund für meinen Rücktritt hing nicht mit der Verletzung zusammen. Ich hatte damals mit München gesprochen und um eine Auszeit gebeten. Das letzte Jahr in München war für mich schwierig, weil wir viele Spiele verloren hatten und ich damit nicht sehr gut umgehen konnte. Es war einfach die beste Entscheidung, um mir Gedanken über meine Karriere zu machen. Ich habe dann aber schnell realisiert, dass ich Eishockey liebe und wieder spielen möchte.

 

Welche Erwartungen hast du an dich selbst?

Ich möchte der Mannschaft so gut wie möglich helfen und Tore schießen, aber ich werde mich auch nicht unter Druck setzen. Es wird seine Zeit in Anspruch nehmen, ehe ich mich an die hohe Intensität und den Spielrhythmus gewöhnt habe. Ich bin in guter Verfassung, werde aber bis zum ersten Spiel und den Playoffs hart an mir arbeiten, um zu meiner alten Stärke zurückzufinden.

 

Du hast drei Jahre in Hannover unter Hans Zach trainiert und gespielt. Welche Erinnerungen hast du an diese Zeit?

Hans ist ein sehr direkter Trainer, der sagt, was er denkt. Er erinnert einen immer wieder an die Aufgaben, die man zu erfüllen hat. Durch seine Art schafft er es jedes Mal, das Team zu einer Einheit zu formen, die nur ein Ziel vor Augen hat. Ich habe wirklich nur positive Erinnerungen an die Zeit in Hannover.

 


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