Ärger um die Nichtspielabsage zwischen München und Ingolstadt

(München) Der EHC Red Bull München gewann am gestrigen Sonntag das Derby gegen den ERC Ingolstadt klar mit 5:0. Doch der Ärger abseits des Eises steht im Mittelpunkt.

 

 


Was war passiert? Der ERC Ingolstadt klagte über 11 Ausfälle wegen eines Noro-Viruses. Sportdirektor Jiri Ehrenberger teilte dies der DEL-Zentrale sowie dem EHC Red Bull München gegen Mittag mit und forderte eine Spielabsage. Doch die Deutsche Eishockey Liga und der Münchner DEL- Klub lehnten ab. ,,Von dort kommt klar der Hinweis, dass ab einer Spielstärke von 9+1 Spielern angetreten werden muss und einer Spielverlegung nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Gegners zugestimmt werden kann´´, so Manager Christian Winkler, der sich nach dem Spiel ausnahmsweise den Fragen der Journalisten stellte.

 

Auf der Schanz sieht man das Thema anders. Jiri Ehrenberger war geschockt: „So etwas habe ich noch nie erlebt, wir haben über Nacht elf Spieler verloren. Das Team von Niklas Sundblad konnte nur mit einem minimalen Kader von 13 Mann antreten und dies war auch nur möglich dank der Regensburger Förderlizenzspieler Patocka, Ehmann und Hähl.Dazu sei noch zu erwähnen, dass einzig Jared Ross am Freitag vor dem Spiel gegen die Kölner Haie über beschwerden klagte. Ross fiel gegen den KEC aus, stand aber am Samstag mit der Mannschaft beim Training auf dem Eis und steckte somit wohl den großteil der Cracks an.

 

Die Deutsche Eishockey Liga hingegen lies auf ihrer Facebook Seite verlauten, dass es aus organisatorischen Gründen nicht mehr möglich gewesen sei, das Spiel abzusagen. Dafür kam Ehrenbergers Anruf wohl zu kurzfristig. Demnach war auch zu hören, dass der ERCI Einspruch gegen die Spielwertung einlegte sowie Anwälte eingeschaltet hat. Trotz dem 5:0 geht dieses Oberbayernderby wohl noch in die Verlängerung..

 


 

 


Foto: Feiner


Mehr Fotos vom EHC Red Bull München finden Sie in unserer Galerie...

 

 

 

Anzeige