Bittere Derby-Niederlage nach langer Führung

(DEL-Düsseldorf) Die Düsseldorfer EG hat das 203. rheinische Derby bei den Kölner Haien mit 3:4 (2:0, 1:1, 0:3) verloren. Dabei lag das Team von Christian Brittig lange Zeit in Führung, musste die bittere Niederlage erst im Schlussdrittel hinnehmen.

 

Ohne Daniel Kreutzer, Daniel Fischbuch und Mads Bødker startete die DEG wie am Mittwoch gegen Mannheim. Im Tor dagegen erhielt Stefan Ridderwall den Vorzug, mit ihm gewannen die Rot-Gelben das erste Derby dieser Saison. Zunächst erspielten sich die favorisierten Gastgeber ein klares Übergewicht, doch Ridderwall und die Verteidigung hielten das eigene Tor sauber. Mit der Zeit setzte die DEG mehr und mehr Konter, ein Schnellangriff endete mit einem Schlenzer von Hagen Kaisler, den Colin Long (8.) unhaltbar ins Haie-Gehäuse abfälschte. Die DEG-Fans im Oberrang durften das erste Mal kräftig feiern. Weiter folgten wütende Haie-Angriffe, doch die Rot-Gelben überstanden alle Drangphasen, um dann erneut eiskalt zuzuschlagen: Andreas Martinsen (16.) verzückte den DEG-Anhang mit einem Traumtor aus der Drehung. Sichtlich verdutzt waren die über 18.000 Zuschauer in der Lanxess Arena zur ersten Pause.

 

Zum zweiten Drittel wechselte die DEG verletzungsbedingt die Torhüter. So wurde Bobby Goepfert ins kalte Wasser geworfen und stand direkt unter Dauerbeschuss. Einen Handgelenkschuss von Philipp Gogulla (26.) sorgte für den verdienten Anschlusstreffer. Während die Arena noch feierte setzte die DEG allerdings zum Gegenschlag an. Vom Bully weg führte Ashton Rome den Puck ins Kölner Drittel, wo er Long bediente, er wiederum direkt quer auf Dominik Daxlberger passte, der alleine vor dem Tor wenig Mühe hatte, den Zwei-Tore-Vorsprung wiederherzustellen. Das gab Sicherheit und so verteidigte die DEG mit Glück und Geschick vor dem eigenen Tor und fast hätte eine Kombination über Rome sogar zu einem weiteren Treffer geführt.

 



 

Vor dem Schlussabschnitt war klar, dass ein guter Start wichtig sei. Doch den erwischten leider die Gastgeber, bei denen Andreas Falk freistehend nach nur 15 Sekunden einnetzen konnte. Von da an war es über weite Strecken eine rot-gelbe Abwehrschlacht, doch trotz Kampf und Leidenschaft durchbrach John Tripp (46.) das DEG-Bollwerk mit einem Schuss aus geringer Entfernung. Der KEC mit noch mehr Oberwasser und der Euphorie im Rücken spielte weiter nur nach vorne und traf folgerichtig verdient aber bitter durch Chris Minard (53.), der einen Schuss von der blauen Linie abfälschte. Die DEG setzte natürlich noch einmal alles daran, um sich in die Verlängerung zu kämpfen, doch eine Strafzeit kurz vor Ende verhinderte einen glücklichen Ausgang. Kurioserweise überstand die DEG alle fünf Unterzahlspiele schadlos, hatte selbst im gesamten Spiel aber nicht ein Powerplay präsentieren dürfen. So stand am Ende eine zwar unter dem Strich verdiente Niederlage, doch eine aufopferungsvoll kämpfende DEG hatte lange Zeit auf einen Punktgewinn geschielt, umso ärgerlicher ist die Tatsache, punktlos in die Landeshauptstadt zurückzukehren.

 

Bereits am Dienstag (19.30 Uhr, ISS DOME) hat die DEG die Chance, diese bittere Niederlage vergessen zu machen. Denn dann ist der ERC Ingolstadt zu Gast.

 


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