So wird für Sicherheit in der DEL gesorgt

 

Jedes Sportereignis muss bewacht werden. Das gilt besonders für Sportveranstaltungen, die viele Zuschauer anziehen wie die DEL. Dabei ist die Arbeit der Sicherheitsdienste, die zum Beispiel ein Sicherheitsdienst für Augsburg bei den Augsburger Panthern durchführt, relativ ähnlich dem was auch bei anderen Sportereignissen wie zum Beispiel bei Fußballspielen notwendig ist. Es gibt aber auch ein paar kleine, aber feine Unterschiede.

 

 

 

 

Kontrollen vor dem Spiel

 

Bevor Spieler und Zuschauer zum Spiel kommen können, muss der Spielort überprüft werden. Dazu gehört für den Sicherheitsdienst die Überprüfung der Fluchtwege und der Zustand der Infrastruktur. Die Schutzwände um das Spielfeld müssen vollständig sein und in gutem Zustand. Die Sitze müssen fest im Boden verankert sein und die Geländer an Balkonen und Treppen müssen feststehen. Während des Spieles werden sie oft stark beansprucht und loses Geländer kann schnell zu einem Unfall führen.

 

Es geht nur mit Eintrittskarte

 

Am Spieltag gilt es dann vor dem Spiel für Sicherheit um das Stadion und am Einlass zu sorgen. Die Ticket-Kontrolleure müssen feststellen, ob das richtige Ticket gekauft wurde. Besondere ermäßigte Karten müssen verbunden mit einem Ausweis vorgezeigt werden, der die Grundlage für die Ermäßigung bestätigt.

 

Berühmt-berüchtigt sind die Schwarzmarkthändler, die vor dem Spiel versuchen Karten zu höheren Preisen weiterzuverkaufen. Dieser Handel muss vom Sicherheitsdienst in Zusammenarbeit mit der Polizei verhindert werden. Durch die Nutzung moderner Verschlüsselungsmethode beim elektronischen Tickethandel ist es schwer geworden Tickets ohne Zustimmung des Vereins weiterzuverkaufen. Es kann aber trotzdem vor dem Stadion Betrüger geben, die gefälschte Eintrittskarten verkaufen. Auch diese muss der Sicherheitsdienst finden, festsetzen und die Polizei alarmieren.

 

Kontrolle der Mitbringsel

 

Am Einlass werden auch gleich die Taschen der Besucher überprüft. Am wichtigsten ist hierbei die Sicherstellung von Feuerwerk und Waffen, die vielleicht mit rein geschmuggelt werden sollen. Selbstverständlich sind die Verbote Leitern oder Kindersitze ins Stadion zu bringen. Solche sperrigen Gegenstände nehmen Platz auf den Zuschauerrängen ein und sind vollkommen unnütz im Eisstadion. Etwas komplizierter ist das Verbot von harten Gegenständen jeder Art. Die Sicherheitskräfte müssen darauf bestehen, dass keine Glasflaschen, Metallkannen oder –becher und auch keine Dosen an den Eisring gebracht werden. Diese harten Gegenstände können als Wurfgeschosse verwendet werden. Da in der Regel auch das Mitbringen von Speisen und Getränken generell untersagt ist, gibt es auch kaum Gründe Flaschen oder Dosen mitzunehmen.

 

In manchen Eishockeystadien wird bei der Einlasskontrolle auch auf Musikinstrumente geachtet. So sind zum Beispiel bei den Augsburger Panthern keine “Instrumente oder Geräte mit mechanischer, elektronischer oder sonstiger technischer Verstärkung oder Vorrichtung betriebene Lärminstrumente wie Vuvuzelas, Hörner, Hupen, Fanfaren, Megafone” erlaubt.  Zu guter Letzt sind Schriftstücke zu Propagandazwecken oder bestimmte politisch belastete Kleidungstücke verboten.

 

Heiß soll es hergehen aber ohne Brand

 

Eine wichtige Aufgabe jedes Sicherheitsdienstes ist vor, während und nach dem Spiel der Brandschutz. Diese Aufgabe scheint zwar auf den ersten Blick nicht sehr spektakulär, sie ist aber äußerst wichtig. Die Fluchtwege müssen frei sein und ausreichende Kapazität haben. Hierbei wurden die Gesetzte in letzter Zeit verschärft, was in vielen älteren Eisstadien Sanierungsbedarf erzeugt. Wenn auch alle Fluchtwege vorhanden sind, muss trotzdem darauf geachtet werden, dass kein Feuer ausbricht. Dazu achten Sicherheitsleute auf die Einhaltung der Sicherheitsregeln, wie zum Beispiel das Verbot von bengalischen Feuerfackeln im Stadion. Sollte doch mal ein kleines Feuer ausbrechen, ist es Aufgabe der Sicherheitsleute das Feuer zu melden und zu löschen. Dazu hängen an den Wänden jedes Eisstadions Feuerlöscher und Feuermelder.

 

Die Fans auseinander und das Eis frei von Flitzern halten

 

Hat das Spiel dann begonnen, muss das Sicherheitspersonal darauf achten, dass die Fans in ihren Blöcken bleiben und nicht mit den Unterstützern der anderen Mannschaft in Konflikt geraten. Oft reicht eine kleine Gruppe von gewaltbereiten Personen in den Zuschauerrängen aus, um der Maße der Zuschauer das Spiel zu verderben. Hier greifen erfahrene Sicherheitsleute, die sich mit der Fanstruktur des Vereins auskennen schnell ein und beenden Randale bevor sie erst richtig anfangen. 

 

Eine etwas lustigere Art der Unterbrechung von Eishockeyspielen sind die Platzstürmer. Auf dem rutschigen Eis haben es die Sicherheitsmänner schwer die Eindringlinge wieder einzufangen. Oft rutscht aber auch der Flitzer aus.

 

Das Rundum-Sorglos Paket

 

Im Stadion sorgen Sicherheitsleute im Idealfall für ein störungsfreien Ablauf der Veranstaltungen. Wenn sie ihre Arbeit richtig machen, dann merken die Zuschauer nicht einmal das sie da sind. Vielleicht ein Grund beim nächsten Spiel mal den Sicherheitsmann zu grüßen, wenn er denn von der freundlichen Sorte zu sein scheint.

 

 

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