PENNY-DEL (Frankfurt/HG) 5. Spieltag: Duell Löwen gegen Adler in der Eissporthalle: Frankfurt empfing zum Derby Mannheim. Während die Löwen mit zwei Siegen in die Jubiläumsspielzeit 2023/24 gestartet sind, ging der Trend bei den Kurpfälzern mit drei Erfolgen nacheinander klar nach oben. Neuzugang Joseph Cramarossa traf im Trikot der Hessen auf seinen alten Arbeitgeber aus Mannheim. Schließlich siegten die Adler Mannheim in einem begeisterten und am Ende noch hochdramatischen Derby denkbar knapp mit 4:5.
(Foto: eishockey-online.com / Archiv)
Adler legen furios los mit 3 Toren binnen 3 Minuten, Löwen verkürzen
Die Stimmung in der pickepacke vollen Eissporthalle war wie immer phänomenal und die Gäste aus Mannheim übernahmen zu Beginn das Kommando auf dem Eis auch dank ihres aggressiven Forecheckings. Im ersten Powerplay der Hausherren agierte zwar Frankfurt sehr gut, doch kaum von der Strafbank zurück, netzte Jordan Szwarz zur Führung ein nach einer Unachtsamkeit der Gastgeber.
Nur kurze Zeit später, 64 Sekunden vergingen lediglich, erzielte Daniel Fischbuch den zweiten Treffer für seine Farben. Und es kam noch dicker für die Löwen, denn in der 9. Spielminute markierte John Gilmour in Unterzahl das dritte Tor für die Adler. Frankfurt war nur kurz geschockt und verkürzte in Person von Ville Lajunen in der 10. Spielminute; dabei verbuchte Carter Rowney seinen ersten Scoringpunkt der Saison. Die Hausherren kamen nun besser in die Partie und gestalteten sie ebenbürtig.
Plachta trifft erneut plus zweiter Shorthander der Adler, Löwen kämpfen
Mannheim erhöhte bei zwei Mann mehr auf dem Eis durch einen fulminanten One Timer von Matthias Plachta in der 23. Spielminute auf 1:4. War dies schon eine Vorentscheidung in dieser nun hitzigen Begegnung? Im Eishockey gilt jedoch eine drei Tore Führung als höchst brisant. Frankfurt gab erst nach gut sieben Minuten im Mittelabschnitt seinen ersten Schuss auf Tiefensee ab.
Die Adler sorgten dann in der 29. Spielminute mit ihrem zweiten Shorthander durch Markus Hännikainen für einen nun beruhigenden Vorsprung. Nichtsdestotrotz kamen die Löwen in der 31. Spielminute durch Maksim Matushkin zu ihrem zweiten Treffer des Abends. Nun hatten die Gastgeber wieder das Momentum auf ihrer Seite.
Matushkins zweites Tor, Alanov erfolgreich
Was konnten die Löwen noch entgegensetzen gegen dominierende Adler? Ein schnelles Tor würde dem Spiel guttun; gesagt getan, Maksim Matushkin markierte seinen zweiten Treffer des Abends in der 43. Spielminute und nun war Feuer drin in der Partie. Gilmour visierte das Gestänge an und die Fans peitschten ihre Mannschaft nach vorne. Nun wurde es dramatisch, denn Eugen Alanov verkürzte auf ein Tor Rückstand in der 47. Spielminute. Frankfurt drängte nun vehement auf den Ausgleich und erspielte sich gute Chancen. Letztlich blieb der Dreier in Mannheim, die zum Schluss arg unter Druck waren.
Fischbuch: “Es war ein unglaubliches Spiel, die Stimmung hammermäßig. Es hat viel Spaß gemacht, wir sind dann zu nachlässig geworden. Das hätten wir vermeiden müssen, es war unnötig. In den ersten 12 Minuten machten wir richtig Druck, wir müssen es aber über 60 Minuten hinkriegen.“
Matushkin: “We had a really good push at the end, the first 12 minutes we were not ready. However, we were ready for the derby. Great finish which we take with us. It was really fun to play with a great atmosphere, the noise was crazy. We will come back stronger.”
Kühnhackl: “Es war von Anfang an total laut. Das Stadion ist richtig explodiert und hat ihr Team gepuscht. Beim Derby möchtest du immer zu Beginn einen guten Start haben. Sehr tiefen Kader, müssen das Scoring auf alle vier reihen aufteilen und die special teams haben den Ausschlag gemacht. Wir wollen auch offensiv arbeiten und in Unterzahl nichts zulassen. Jeder macht seinen Job, das allein zählt. Wir haben viele neue Spieler, neuen Coaching Staff. Die Chemie passt und wir werden stetig besser.“
Löwen Frankfurt – Adler Mannheim 4:5 (1:3|1:2|2:0)
Tore:
0:1 |06.| Jordan Szwarz (Eisenmenger)
0:2 |07.| Daniel Fischbuch (Plachta)
0:3 |09.| John Gilmour (Hännikainen) SH1
1:3 |10.| Ville Lajunen (Rowney) PP1
1:4 |23.| Matthias Plachta (Vey, Wolf) PP2
1:5 |29.| Markus Hännikainen (Gaudet) SH1
2:5 |31.| Maksim Matushkin (Rowney, Bokk)
3:5 |43.| Maksim Matushkin (Burns)
4:5 |47.| Eugen Alanov (Bokk, Rowney)
Zuschauer: 6.990 (ausverkauft)
Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)
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