Schwenningen siegt zum zweiten Mal in München

 

PENNY-DEL (München/HG)  In der Olympia Eishalle empfing am 42. Spieltag der Tabellenprimus Red Bull München die Wild Wings aus Schwenningen. Während München von den letzten zehn Spielen acht siegreich gestaltete, reisten die Schwarzwälder mit der Negativbilanz von sieben Pleiten im gleichen Zeitraum an die Isar. Beide Auswärtspartien konnte der Tabellenführer bislang für sich entscheiden, wohingegen die Wild Wings das erste Aufeinandertreffen in München klar gewannen. Insgesamt konnte München 14 der letzten 19 Duelle gegen die Schwarzwälder für sich entscheiden.

 

Schließlich bezwangen die von Headcoach Harold Kreis hervorragend eingestellten Wild Wings den Spitzenreiter dank einer tollen Auswärtsleistung verdient mit 1:2 und holten sich wertvolle Zähler im Rennen um die Playoffs.

 

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(Fotoquelle Citypress) Siegtreffer von Alexander Karachun

 


München wollte auf der Erfolgsspur bleiben und hatte den nächsten Dreier fest im Visier. Das Team um Don Jackson zog an der Spitze der Liga ungestört und souverän seine Kreise und lag bereits mit 15 Punkten schier uneinholbar vor den Adlern aus Mannheim. Rückkehrer Andi Eder erwies sich beim letzten Kantersieg gegen das Schlusslicht gleich wieder als wertvoller Assistgeber. Freddy Tiffels und Ben Smith wirkten heute wieder mit.

 

Desousa: „It is nice to score that often. I was often beneficiary due to my line mates. We really have a good team not even on paper. We have a goal winning championship mentality and we have got team players. They have a good team. We respect them and it won’t be an easy game tonight.”

 

Schwenningen musste zuletzt vier Pleiten am Stück verkraften und verlor ein wenig den Anschluss auf die Pre-Playoff Ränge. Ihr deutlicher Sieg zu Beginn der Saison in München machte dem Team um Headcoach Harry Kreis sicher Mut für den heutigen Auftritt an gleicher Stelle. Ullstrom und Wahl standen heute nicht im Line Up.

 

Kreis: „In Bietigheim haben wir gar nicht gespielt, zuvor in den Matches sehr gut gekämpft, nur keine Punkte geholt. David Ullstrom und Mitch Wahl haben lange nicht gespielt, deswegen sind sie nicht mit dabei. In München müssen wir die Scheibe hinter die Verteidiger bringen, wir müssen schnell und geradlinig agieren, das Transition Game von München vermeiden und die Räume eng halten. Im Zusammenhang mit dem Chefposten bei der Nationalmannschaft bin ich zwar immer noch Kandidat, aber es gibt noch keine Entscheidung.”

 

Schwäne legen vor

 

Heute war Mädels Abend angesagt mit vergünstigtem Eintritt, d.h. es wurden viele Ladies im Stadion unter den Zuschauern erwartet. Die Olympia Eishalle war für ein Spiel unter der Woche relativ gut besucht, auch im Gästeblock wurden viele mitgereiste Fans gesichtet. Die Gäste starteten gut in die Begegnung und verzeichneten schnell gute Einschussmöglichkeiten. Die Physis wurde von Anfang an hochgehalten und die Wild Wings waren bereit, den Kampf anzunehmen. Nach gut fünf Minuten schien München besser in die Partie zu kommen und der zuletzt regelmäßig punktende Chris DeSousa erwies sich erneut in Schusslaune. Den Anfangselan der Hausherren unterband jedoch in der 8. Spielminute Johannes Huß mit dem Führungstreffer für die Wild Wings, die gleich nachlegen wollten und insbesondere Pfaffengut war gegen München stets sehr gut aufgelegt. Heute war es auch hochinteressant, wie die Teams im Slot agierten: hier ließen die Schwäne bis dato am wenigsten in der Liga zu, wohingegen die Red Bulls in dieser Disziplin das tonangebende Team der PENNY DEL war.  Die Spink Brüder hätten beinahe den zweiten Treffer markiert, doch Mathias Niederberger parierte bravourös. München konnte sein erstes Powerplay nicht in Zählbares ummünzen. Beim Bully Spiel hatten die Hausherren die Schlägerspitze vorne und die Gäste hielten gut dagegen. Schwenningen verteidigte bemerkenswert und ließ die heimischen Akteure nicht zur Entfaltung kommen vor ihrem Goalie.

 

Huß: “Es war ein guter Schuss, solche Chancen müssen halt rein bei so einem Match. Wir müssen noch härter spielen.”

 

Hagers Jubiläumstor

 

Im Mittelabschnitt kamen die Gäste gleich zu ihrem ersten Überzahlspiel, das sie brandgefährlich aufzogen und etliche gute Chancen herauskombinierten. Auch nachdem München wieder komplett war, übten die Wild Wings bei fünf gegen fünf viel Druck auf Mathias Niederberger aus. Dann war München mit einem Mann mehr auf dem Eis und wollte seine toll Powerplay Quote bestätigen, doch die Gäste überstanden auch diese knifflige Situation schadlos. Nun wurde mit offenem Visier und harten Bandagen gespielt und Schwenningen leistete erbittert Widerstand dank aggressiven Forecheckings. Joacim Eriksson war bislang nicht zu bezwingen, der sich nun mit seinen dezimierten Vorderleuten dem dritten Powerplay der Hausherren gegenüber sah. Aller guten Dinge waren drei und endlich traf München in Person von Patrick Hager, der die Scheibe in der 33. Spielminute regelrecht über die Linie arbeitete. Es war sein 200. DEL-Tor! Dieser Ausgleichstreffer gab den Gastgebern sichtlich Auftrieb und das Momentum lag ganz klar auf ihrer Seite. Florian Elias verpasste den erneuten Führungstreffer, weil die Latte im Weg stand und er verbuchte kurz danach eine weitere gute Möglichkeit. Interessante Randnotiz: beide bisherigen Torschützen hatten die Nummer 52 auf ihrem Jersey. 

Nunmehr war das Schussverhältnis komplett ausgeglichen, was den engen Spielverlauf bestätigte.

 

Hager: Schwenningen macht einen super Job, sie spielen einfach, wir spielen großen Mist heute. Wir haben zu viele Turnovers. Wir müssen uns konzentrieren, um das Spiel zu gewinnen.“

 

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 (Fotoquelle Citypress)  Jubilar Patrick Hager mit seinem 200. DEL Tor 

 

Karachun mit Siegtreffer

 

Im dritten Drittel kam München in den Genuss eines frühen Powerplays, das jedoch nicht von Erfolg gekrönt war. Die Begegnung blieb weiterhin spannend und beide Teams warteten auf entscheidende Fehler des anderen. Die Gastgeber wählten oft den etwas zu komplizierten Pass, was dem Gegner ermöglichte gut dazwischen zu gehen. Die vierte Reihe der Red Bulls demonstrierte des Öfteren ihre Klasse. Auf der Gegenseite verpasste der quirlige Florian Elias erneut und war weiterhin vom Pech verfolgt am heutigen Abend nach seinem Schuss ans Gestänge im zweiten Drittel. Die Gäste blieben hartnäckig und nah am Gegner dran, jeder Punkt wäre Gold wert im Kampf um die Playoff Plätze und gegen den Abstieg. 

Langsam brach die Crunch Time an und beide Teams schenkten sich nichts, wobei die Wild Wings mehr investierten, um die Partie nach regulärer Spielzeit zu entscheiden. Und tatsächlich markierte Alexander Karachun in der 58. Spielminute mit unbändigem Willen den erneuten Führungstreffer für seine Farben. Nach der Auszeit von Don Jackson ging Mathias Niederberger vom Eis und All in. Nun war Joacim Eriksson mit seinen Fangkünsten gefragt, der seinen Vorderleuten letztlich den Sieg schenkte. Es war bereits der zweite Erfolg für Schwenningen in München in dieser Saison. Hut ab!

 

Schütz: „Wir haben sehr schlecht gespielt, ein Fehler im dritten Drittel führte zum Tor, das wurde eiskalt bestraft. Unsere Reihe hat gut funktioniert.”

 

Karachun: “Wir haben noch gezittert am Ende, aber die Jungs haben super geackert. Nach dem letzten Derby haben wir uns zusammengesetzt und uns ausgesprochen. Wir haben Schnelligkeit und Kraft, das müssen wir ausnutzen. Hinten hat der Jokki einen super Job gemacht. Es liegt an uns, die Leistung abzurufen.“

 

EHC Red Bull München – Schwenninger Wild Wings 1:2 (0:1|1:0|0:1)

 

Tore:

0:1 |08.| Johannes Huß (Karachun, Lajunen)

1:1 |33.| Patrick Hager (Redmond, Eder) PP1

1:2 |58.| Alexander Karachun

 

1. Drittel Statistik:        10:8 Schüsse, 13:8 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:2

2. Drittel Statistik:        10:11 Schüsse, 13:6 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:6

3. Drittel Statistik:        11:8 Schüsse, 13:6 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:4

 

Haupt-Schiedsrichter: MacFarlane (USA) / Iwert (GER)

 

Zuschauer: 4.762

 

Aufstellung:

 

München: Niederberger, McKiernan, Daubner, Parkes, Street, DeSousa, Redmond, Abeltshauser, Eder, Hager, Tiffels, Blum, Boyle, Ortega, Smith, Ehliz, Szuber, Schütz, Kastner, Varejcka.

 

Schwenningen: Eriksson, Trivellato, Lajunen, Spink Tyl., Spink Tys, Hungerecker, Huß, Ramage, Indrasis, Neumann, Karachun, Weber, Spornberger, Elias, Olimb, Uvira, Zernikel, DeFazio, Pfaffengut, Bassen.

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

Mehr Informationen über die Deutsche Eishockey Liga erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 

 

 

 

 

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