Frankfurt lässt Augsburg keine Chance

 

PENNY-DEL (Augsburg/HG) Duell Panther gegen Löwen im Curt-Frenzel-Stadion: Augsburg empfing Frankfurt zum nächsten Heimspiel binnen zwei Tagen. Während die Hessen auswärts in Bietigheim siegten, musste der AEV eine weitere Pleite gegen München einstecken. Heute mussten unbedingt Punkte her, um den Anschluss an die Berliner nicht zu verlieren. Dies war heute Abend das erste Aufeinandertreffen seit dem Jahr 2015, als Augsburg ein Freundschaftsspiel gegen Frankfurt für sich entschied.

Schließlich holten sich die Frankfurter Löwen mit einem deutlichen 3:6 Erfolg einen souveränen Auswärtssieg nach einer zwischenzeitlichen Aufholjagd der Augsburger. Ein bärenstarkes erstes Drittel legt den Grundstein, Rowney mit Doppelpack und Ranford mit drei Punkte Spiel.

 

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(Fotoquelle Dunja Dietrich)

 


Augsburg war heute zum Siegen verdammt und wollte seinem neuen Headcoach Kai Suikkanen den ersten Heimdreier schenken. Dessen Handschrift war bereits im Match vor zwei Tagen gegen die hoch gehandelten Münchener zu erkennen und heute sollten die Stellschrauben endlich zum Erfolg führen. Blaz Gregorc Adam Johnson und Urgestein T.J. Trevelyan standen heute nicht im Line Up, wohingegen Dennis Endras wieder das Tor hütete und Michael Clarke zurückkam.

 

Frankfurt zeigte sich gut erholt von den zuletzt vier Niederlagen am Stück und behielt beim letztjährigen Aufsteiger im Ellental klar die Oberhand. Dank des Rückkehrers Brendan Ranford etablierten sich die Löwen mittlerweile unter den Pre-Playoff Rängen und waren inzwischen eine feste Größe in der Liga. Mit Chad Nehring stand ein Ex-Augsburger in den Reihen der Löwen.

 

Doppelschlag der Löwen und ein dritter Nackenschlag folgt nach – Anschluss in letzter Sekunde

 

Die Löwen starteten rasant in die Partie und Dennis Endras musste gleich mal zupacken. Die Gäste waren anfangs spielbestimmend und Augsburg musste sein Passspiel stabilisieren, um in die Begegnung richtig reinzukommen. Bislang spielte sich das Geschehen weitgehend in der Zone der Hausherren ab. Folgerichtig gingen die Frankfurter in der siebten Spielminute durch Ryan Olsen in Führung, bei dem Dennis Endras etwas unglücklich aussah. Nur 21 Sekunden später erhöhte Davis Vandane sogar auf 0:2. Welch ein schlechter Auftakt für die Fuggerstädter in diesem so wichtigen Match! Jetzt kam auch noch eine Strafe hinzu und kaum war die Strafzeit abgelaufen, markierte Carter Rowney den dritten Treffer. Die Schussbilanz von 0:11 für Frankfurt sprach Bände! Was war nur mit dem AEV los? Nach  erst knapp 12 Minuten wurde der erste heimische Torschuss verzeichnet! Das war auch sehr ungewöhnlich für die ansonsten so heimstarken Augsburger, die nur zu vereinzelten Entlastungsangriffen kamen, weil die Gäste enormen Druck ausübten und schnörkellos zu Werke gingen. Einen drei auf eins Konter spielten die Hausherren kläglich aus, das war symptomatisch für den bisherigen Spielverlauf. Es funktionierte gar nichts bei den Gastgebern, die sich bei ihrem Goalie bedanken konnten, der mit einem tollen Reflex Schlimmeres verhinderte. Mit der Drittelsirene folgte nun ein langer Videobeweis, weil der Anschlusstreffer der Augsburger durch Drew LeBlanc bestätigt werden musste. Für den Torschützen war der Treffer was ganz Besonderes, denn nun lag er in der All Time Bestenliste mit 86 Toren gleichauf mit dem legendären Sergej Vostrikov auf Platz 3. Das war zumindest rein psychologisch ein sehr wichtiger Zeitpunkt. Das einzige Positive für den AEV war die Effizienz seiner Torschüsse, denn von insgesamt zwei war einer drin. Kai Suikkanen musste nun die richtigen Worte in der Kabine finden.

 

Vandane:We had a good start, kept it simple, shooting the puck. We will bounce back, I think.“

 

Wannström verkürzt und haucht dem AEV neues Leben ein

 

War dieser last-second Treffer ein Weckruf für die Hausherren? Schon zum 14. Mal wurde ein Anfangsdrittel verloren, kein gutes Omen. Die Bully Quote nach dem ersten Abschnitt war ebenfalls unterirdisch beim AEV. Und fast hätten die Löwen ihren nächsten Treffer zelebriert. Der neue finnische Headcoach hat wohl die nötige Ansprache gehalten, denn seine Jungs zeigten eine ganz andere Körpersprache zu Beginn des Mittelabschnitts, auch wenn die Frankfurter weiterhin brandgefährlich agierten. Augsburg war nun gewillt, den zweiten Treffer nachzulegen und der Gäste Keeper Jake Hildebrand hatte endlich was zu tun an diesem Abend. Der AEV erarbeitete sich mehr und mehr gute Gelegenheiten, um zum Anschluss zu gelangen. Es entwickelte sich mittlerweile eine ausgeglichene Begegnung und Augsburg erzielte durch Sebastian Wannström in der 37. Spielminute den zweiten Treffer für seine Farben. Plötzlich war der AEV im Match angekommen und kurze Zeit später wurde Niklas Länger übel gecheckt von Ryan Olsen, der seinem Team mit dieser unnötigen Aktion einen Bärendienst erwies. Dies gab den Gastgebern die einzigartige Möglichkeit, während der fünfminütigen Überzahl die Fans noch mehr zu verzücken. Die ersten beiden Minuten verrannen wirkungslos, aber zu Beginn des Schlussabschnitts waren noch knapp 60 Sekunden Powerplay angesagt.

 

Sacher:Das erste Drittel haben wir komplett verschlafen, die Ansprache war etwas lauter in der Kabine. Wir haben nun alles besser gemacht, unser Spiel aufgezogen, nicht jedes battle verloren. Wir müssen im offensiven Drittel unser Spiel machen und Tore schießen. ”

 

LeBlanc mit Doppelpack, doch Löwen beißen zwei Mal zurück, Bokk macht Deckel drauf

 

Plötzlich war das Schussverhältnis ausgeglichen und auch bei der Laufleistung lag der AEV knapp vorne. Das Schlussdrittel zählte bei den Gästen statistisch zum Besten, was die Liga derzeit bieten kann. Wollten die Augsburger heute noch siegreich vom Eis gehen, wäre es der nächste nach 2010, als der heute als Schiedsrichter Nach nur 49 Sekunden im Schlussabschnitt glich Drew LeBlanc mit seinem heutigen Doppelpack tatsächlich aus. Damit rangierte er auf der internen Bestenliste nun alleine auf Platz drei. Nun war das Stadion ein Tollhaus, unfassbar was heute Abend hier passierte, denn fast postwendend holten sich die Löwen die Führung wieder zurück durch Jerry D’Amigo in der 43. Spielminute. Kurze Zeit später rettete der Pfosten für Jake Hildebrand. Es war nun ein begeisterndes Eishockeymatch und die Zuschauer waren hellwach und feuerten ihre Akteure an. Trotzdem markierte Carter Rowney ebenfalls mit seinem Doppelpack in der 44. Spielminute. Alle bisherigen Bemühungen der Fuggerstädter waren vergebens, denn schon wieder musste ein zwei Tore Rückstand aufgeholt werden. War dies noch zu schaffen?

 

Frankfurt, das sich schon in Bietigheim eine schöpferische Pause gönnte und den Gegner herankommen ließ, schlug eiskalt zurück und schnappte sich die Führung erneut. Das Momentum lag nun wieder bei den Gästen und der AEV bemühte sich nach Kräften, befand sich aber jetzt zwei Minuten in Unterzahl.  

Einen zwei auf eins Konter konnte Augsburg nicht ummünzen, da die Scheibe schwer zu verwerten war. Die letzten drei Spielminuten brachen an: wann würde der AEV All in gehen und Endras ziehen? Alles half nichts, denn Dominik Bokk markierte 69 Sekunden vor dem Ende den sechsten Treffer, der die endgültige Entscheidung brachte. Somit blieb Augsburg auch beim zweiten Heimspiel unter dem neuen Headcoach sieglos. Es war die fünfte Niederlage in Serie.

 

D‘Amigo: „I am glad that I got it, it was great for me and the team to win here on the road, we are a resilient team and battle back, that is part of our character, we proved a lot of people wrong.“

 

Lamb: “It is hard to come back after such a bad first period. There is no excuse, we need to reput our game. The prep time is limited, that’s not the way to act like today.“

 

Augsburger Panther – Löwen Frankfurt 3:6 (1:3|1:0|1:3)

 

Tore:

0:1 |07.| Ryan Olsen (Schwartz)

0:2 |07.| Davis Vandane (Bokk, Ranford)

0:3 |10.| Carter Rowney (Maginot)

1:3 |20.| Drew LeBlanc (Warsofsky, Sacher)

2:3 |37.| Sebastian Wannström (Kuffner, Stieler)

3:3 |41.| Drew LeBlanc (Broadhurst, Barinka) PP1

3:4 |43.| Jerry D’Amigo (Elsner, Wruck)

3:5 |44.| Carter Rowney (Ranford)

3:6 |59.| Dominik Bokk (Ranford) EN

 

1. Drittel Statistik:        2:13 Schüsse, 3:14 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:0

2. Drittel Statistik:        17:6 Schüsse, 12:11 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:25

3. Drittel Statistik:        14:8 Schüsse, 7:11 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:0

 

Haupt-Schiedsrichter: Frano (CZE) / Schukies (GER)

 

Zuschauer: 6.179 (ausverkauft)

 

Aufstellung:

 

Augsburg: Endras, Sacher, Warsofsky, Payerl, LeBlanc, Barinka, Lamb, Länger, Puempel, Soramies, Broadhurst, Bergman, Haase, Wannström, Stieler, Kuffner, Saponari, Volek, Clarke.

 

Frankfurt: Hildebrand, Scarlett, Vandane, Ranford, Rowney, Bokk, Maginot, Sezemsky, D’Amigo, Wruck, Elsner, McNeill, Wirt, Breitkreuz, Nehring, Wenzel, Eisenmenger Magnus, Schwartz, McMillan, Olsen.

 

 

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



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DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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