DEL- Iserlohn: 3:5 gegen starke Pinguine. Bremerhaven lässt in Iserlohn nichts anbrennen!

 

(DEL/Iserlohn) (Patrick Rüberg) Große Hoffnungen am Seilersee- nach der ansprechenden Leistung gegen den Meister aus München waren die Iserlohner unter den 4.647 Zuschauer guter Hoffnung, nach zwei Heimniederlagen in Folge das Ruder wieder herumreißen zu können. Es sollte anders kommen, denn die Gäste von der Waterkant waren ein unangenehmer, an diesem Abend für die Roosters nicht zu schlagender Gegner.

 


(Foto: Patrick Rüberg)


 


Sein Debüt im Trikot der Roosters hatte sich Neuzugang Alexander Dotzler sicherlich anders vorgestellt. Das Spiel war, wie schon vor einer Woche gegen Straubing, keine fünf Minuten alt, da war es auch schon vorentschieden. Die Reihe um Hoeffel, Zengerle und Rumble fühlte sich derart wohl im Sauerland, dass sie mit ihren überfallartigen Angriffen auf das von Niko Hovinen gehütete Tor bereits in der zweiten Minute zum 0:1 kamen, in der Fünften dann zum 0:2- jeweils mit Hoeffel als Vollstrecker. Beim 0:1 schlich er sich von hinter dem Tor kommend an Yeo ran, der wiederum auf den heranstürmenden Zengerle fokussiert war. Hoeffel hatte keine Mühe ihm den Puck abzunehmen, sich zu drehen und abzuschließen. Ein Tor, was so aus Sicht der Iserlohn Roosters niemals fallen darf. Aber von den Gästen aus Bremerhaven richtig gut gemacht war. Beim 0:2 war zunächst Zengerle auf und davon, wurde auf dem Weg zum Tor jedoch gefoult. Doch bevor die angezeigte Strafe wirksam werden konnte, drosch Hoeffel den Puck, nach feiner Körpertäuschung, ungehindert ins Netz.
Die Hausherren waren davon sichtlich beeindruckt und konnten ihrerseits nicht ihre durchaus vorhandene Stärke auf eigenem Eis ausspielen. Mit dem pfeilschnellen Umschaltspiel der Bremerhavener kamen die Roosters überhaupt nicht zurecht und es deutete sich eine einseitige Partie an.
Der Anschlusstreffer durch Louie Caporusso, von Camara glänzend aufgelegt, lag dann auch nicht gerade in der Luft. Sollte aber neues Leben ins Spiel der Hausherren einhauchen.

 

 


 


 

 


In den Mittelabschnitt starteten die Roosters dann wesentlich griffiger. Bereits nach zwei Minuten war es dann der junge Lean Bergmann, der per "Bauerntrick" zum Ausgleich traf. Da sich direkt daran ein Powerplay der Hauherren anschloss, lag die Wende im Spiel greifbar nahe. Doch Bremerhaven reagierte stark. Direkt im Gegenzug traf McMillen zum 2:3 in Unterzahl, auch hier hatten die Roosters auch mit einem Mann mehr auf dem Eis kein Mittel gegen die "wilden" Konter der Pinguins. Wieder einmal ein frustrierendes Erlebnis für das Team von Jamie Bartman, was verdaut werden wollte. Doch dabei blieb es nicht. Als die Scheibe in der 30. Minute von der blauen Linie erneut gefährlich vor das Tor gespielt wurde, war es wieder McMillen der für sein Team erfolgreich war. 2:4! Die Roosters hatten zwar keinen guten Abend erwischt, gaben aber nicht auf und versuchten das was möglich war. So war es Travis Turnbull der in der 34. Minute wieder den Anschluss herstellen konnte, nachdem er von Camara und Smotherman mustergültig in Szene gesetzt wurde.

 

Die vielen Puckverluste, das Hinterherrennen hinter den schnellen Bremerhavenern und die Rückschläge waren dann am Ende zu viel des Guten für die Sauerländer. Demnach verlief das Schlussdrittel für die heimischen Fans enttäuschend. Bremerhaven gab das Spiel nicht mehr aus der Hand, spielte es sehr souverän und geriet nicht mehr wirklich in Gefahr, sich den sechsten Sieg aus den letzten sieben Auswärtsspielen nehmen zu lassen. Den Schlusspunkt setzte Fedor Kolupaylo in der 48. Minute zum 3:5. Entsprechend unverständlich war dann der Auftritt von William Weber in der 52. Minute. Nach einem Check gegen den Kopf von Turnbull lies er sich auch noch auf einen Faustkampf mit Lean Bergmann ein und durfte seinen Arbeitstag frühzeitig beenden. Mit dem anschließenden Powerplay wussten die Roosters hingegen nichts anzufangen.
 
Unterm Strich eine völlig verdiente Niederlage der Iserlohner, die Pinguins aus Bremerhaven spielten hingegen äußerst stark und dürften in dieser Form ein heißer Kandidat für die direkte Play-Off-Teilnahme sein. Der Rückstand auf Platz 10 ist für Iserlohn dank der Ergebnisse der parallel laufenden Spiele nicht größer geworden.

 

Am Sonntag fahren die Roosters nach Schwenningen, die Fischtown Pinguins empfangen den EHC München in der Eisarena.  

 


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Spiel vom 21.12.2018

Iserlohn Roosters - Fischtown Pinguins  3:5 (1:2|2:2|0:1)

 

Tore:
0:1 |02.|Hoeffel
0:2 |05.|Hoeffel
1:2 |19.|Caporusso
2:2 |22.|Bergmann PP1
2:3 |23.|McMillen SH  
2:4 |30.|McMillen
3:4 |34.|Turnbull
3:5 |48.|Kolupaylo
 
Zuschauer: 4.647

 

 

 



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