DEL - Loibl mit Effizienz, Acolatse mit rauer Gangart – Ingolstadt von Straubing auf die Knochen blamiert

 

(DEL/Straubing) (Werner Hentschel) Völlig verschlafen hat der ERC Ingolstadt das 1.Drittel in Straubing. Von Beginn an bekamen die Mannen von Chefcoach Doug Shedden keinen Zugriff zum Spiel. Die Tigers tasteten sich Schritt für Schritt an den ersten Treffer heran.

 

( Foto eishockey-online.com / Archiv )

 


 

 

Nach 80 Sekunden hielt Timo Pielmeier, der den Vorzug vor Jochen Reimer bekam, einen Schuss von Steven Seigo. Nach weiteren 40 Sekunden hörte man das Gestänge des Tores von „Pille", ehe Stefan Loibl in der 7.Minute das erste Mal einnetzte. Der ERC Ingolstadt blieb weiter im Modus "Schnarch and dreams und kassierte in der 12.Minute das 2:0 durch Thomas Brandl. Weitere drei Minuten später vollstreckte Marcel Brandt im Powerplay, Jerry D'amigo verbüßte nach einem Frustfoul zwei Minuten. Eine Strafzeit von Straubings Laganiere ließ der ERC Ingolstadt ohne großen Aufwand verstreichen. Lediglich Tyler Kelleher traf bei einer 4 gegen 2 Situation in der 19.Minute das Gestänge des Straubinger Tores.

 


Im 2.Drittel nahm das Team anstatt eines „Aufputschtrunks" weiter einen „Schlafcocktail". Erst ein Schiedsrichterpfiff des Gespanns Gogulla / Iwert weckte die Panther auf. Während Mitchell Heard wegen Stockschlags zwei Minuten abbrummen wollte, traf unterdessen Maury Edwards nach schönem Zuspiel von Brett Olson zum 3:1. Infolge des ersten ERC-Treffers war der Ligakrösusbezwinger auch bestrebt nachzulegen, jedoch mit Rohrkrepierern von Sullivan, Koistinen und Kelleher ließ sich ein gut aufgelegter Straubinger Goalie Sebastian Vogl nicht überwinden. Anders die Gastgeber, die in der 35.Minute durch einen nicht unhaltbaren Schuss von Stefan Loibl auf 4:1 erhöhten. Damit nicht genug, Sandro Schönberger schraubte in der 37.Minute das Ergebnis auf 5:1, ehe Stefan Loibl mit seinem dritten Treffer 18 Sekunden vor Drittelende das halbe Dutzend voll machte.

 

 


 


 

 

Noch bevor das letzte Drittel mit dem Scheibenwurf eröffnet wurde, vollzogen die Panther einen Torwartwechsel. Jochen Reimer durfte sich aber zunächst einer unterhaltsamen Auseinandersetzung erfreuen. So ließen Sena Acolatse und Colten Jobke die Handschuhe fallen und ab gings mit „Vier Fäuste für ein Halleluja“. Schläger und Helm weg, let's get ready to rumble. 2+2 +10 für beide Protagonisten. Fortan wurde am Pulverturm vor 4253 Zuschauern auch wieder Eishockey gespielt. Jeremy Williams prüfte 30 Sekunden nach dem Eröffnungsbully des letzten Drittels die Aufmerksamkeit des neuen ERC-Goalies. Knappe drei Minuten später ertönte die Straubinger Torhymne ein siebtes Mal. Sven Ziegler traf mit einem verdeckten Schuss, nachdem er von Dylan Wruck etwas glücklich bedient worden ist. Im Gegenzug verkürzte der ERC Ingolstadt nach Zuspiel von Jerry D'amigo durch Tim Wohlgemuth auf 7:2.

 

 

Fortan begann das Schaulaufen der Niederbayern, die nicht mehr taten als notwendig war. Die Truppe von Doug Shedden war zwar bemüht um Ergebniskorrektur, aber der deutliche Rückstand lähmte Gehirn und Beine. Selbst weitere vier Überzahlmöglichkeiten ließ der einstige deutsche Meister 2014 in den letzten acht Minuten kläglich liegen, so dass es wohl von Trainer Doug Shedden Fingerspitzengefühl in den nächsten Stunden braucht um sein Team am Sonntag gegen Rekordmeister Eisbären Berlin körperlich wie geistig topfit zu kriegen.

 

 

Straubing Tigers vs. ERC Ingolstadt 7:2 (3:0; 3:1; 1:1)


Strafzeiten: 20 (+10 Sena Acolatse / Faustschlag) vs. 10 (+10 Colten Jobke / Faustschlag)


Powerplay: Straubing: 1/3 Ingolstadt: 1/8

 

 

 



 

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