DEL - Arbeitssieg der Grizzlys Wolfsburg nach Penaltyschiessen

 

(DEL/Wolfsburg) (MM) Am 48. Spieltag trafen die Grizzlys Wolfsburg auf die Straubing Tigers. Bisher hatten die Grizzlys 2x gewonnen, aber das letzte Spiel in Straubing glatt mit 0:3 verloren. Der in dieser Woche verpflichtete Neuzugang Rob Hisey war für den Spielbetrieb eingeplant, obwohl er am Tag zuvor erst spät angekommen war. Außerdem konnte Trainer Pavel Groß auf alle Spieler zurückgreifen, ausser auf die beiden Langzeitverletzten Kris Foucault und Alexander Weiss. Als Goalies auf dem Eis waren bei den Grizzlys Sebastian Vogl und bei den Straubing Tigers Dimitri Pätzold.

 

Das Eröffnungsbully ging an Straubing und nach 20 Sekunden gab es auch schon die erste Möglichkeit für die Gäste, aber Sebastian Vogl war schon wach. In der 2. Spielminute betrat der Wolfsburger Neuzugang Rob Hisey das Eis. In den ersten Minuten gab es viel Gestocher, hauptsächlich im Grizzly-Drittel. Ab der 6. Minute wurden die Hausherren gefährlicher. Prompt musste in der 8. Minute Dimitri Pätzold hinter sich greifen. Der Schuss sah unhaltbar aus, aber es gab einen Videobeweis, der allerdings sehr schnell zum Tor entschieden wurde. Armin Wurm hatte mit einem Schlagschuss halbrechts von der Blauen Linie abgezogen. Die Vorlage kam von Brent Aubin auf Zuspiel von Mark Voakes. 1:11 später fiel das 2:0. Nach Gewühl hinterm Tor lag ein Wolfsburger Angreifer hinten auf dem Tornetz, stand wieder auf, der Puck wurde ums Tor gespielt und war irgendwie drin.

 

Tyson Mulock hatte den Puck reingeschoben. Der Neuzugang Hisey erzielte seinen ersten Scorerpunkt. Das konnte man durchaus als "dreckiges" Tor bezeichnen. Das 2:0 war zu diesem Zeitpunkt sehr viel deutlicher als es der Spielverlauf zeigte. 3 Minuten vor der Pause musste der Straubinger Thomas Brandl humpelnd das Eis verlassen und in die Kabine gehen. Er schien unglücklich aufs Knie gefallen zu sein und seine Reaktion ließ nichts Gutes vermuten. 1:31 vor dem Drittelende gab es noch eine Strafe gegen die Gäste. Die Grizzlys hatten vor der Pause noch 2 gute Möglichkeiten im Powerplay, aber Dimitri Pätzold passte gut auf und so blieb es beim 2:0.

 

Das 2. Drittel begann noch mit 30 Sekunden Überzahl für die Grizzlys Wolfsburg, die aber die halbe Minute Powerplay nicht zu einem weiteren Tor nutzen konnten. Die nächsten Minuten spielte Wolfsburg auch gegen fünf weiter wie im Powerplay. Straubing gelangen nur unkontrollierte Befreiungen. Jetzt waren die Hausherren auch optisch überlegen. Bis zur 30. Minute zogen sie ihr schnelles Kombinationsspiel auf. Dann gab es eine Strafe gegen beide Teams. Der Anschlusstreffer fiel in der 32. Spielminute, kurz nachdem beide Mannschaften wieder komplett waren.

 

Tim Miller war der Schütze auf Zuspiel von Loibl und Oblinger. Bis zur 39. Minute taten die Grizzlys alles, um den alten Abstand wiederherzustellen, scheiterten aber immer wieder am Goalie der Straubinger, an Dimitri Pätzold. In der letzten Minute vor Ende des Mittelabschnittes mussten die Grizzlys erstmals in Unterzahl spielen. Bis zum Pausenpfiff konnten sie sich nur einmal befreien. Das reichte, um den Ausgleich zu verhindern.

 

 



 

Zu Beginn des letzten Drittels waren für die Grizzlys noch 35 Sekunden Strafzeit auf der Uhr. Der im ersten Drittel verletzte Straubinger Brandl war auch zum Schlussabschnitt nicht wieder aufs Eis gekommen. Dem engen Spielstand geschuldet war das Spiel jetzt disziplinierter, aber auch ereignisloser. In der 45. Minute musste ein Grizzly auf die Strafbank. Das war die Chance für die Gäste und es gelang ihnen der Ausgleich durch Scott Timmins nach Zuspiel von Bettauer und Sullivan. Die Grizzlys, die in den letzten Spielen mehrfach sogar Rückstände aufgeholt hatten, schafften es diesmal nicht den Siegtreffer vor der Schlusssirene zu erzielen.

 

Während der Verlängerung schien in der 2. Minute der Puck im Straubinger Tor gewesen zu sein. Nach Videobeweis wurde kein Tor gegeben. Auf der Gegenseite verhinderte Sebastian Vogl mehrfach den Siegtreffer der Straubinger. Es musste das Penaltyschiessen entscheiden. Für Wolfsburg trafen Tyson Mulock und Mark Voakes, für Straubing nur Josh Nicholls. Damit blieb der Extrapunkt in Wolfsburg.

 

 

 

Fazit:
Der 5. Sieg in Folge für die Grizzlys Wolfsburg, allerdings durch das Penaltyschiessen entschieden. Neuzugang Rob Hisey mit seinem ersten Scorerpunkt und Rückkehrer Jeremy Dehner mit einer guten Leistung. Beide Mannschaften wirkten vorsichtiger, wollten keinen Fehler machen. Dadurch war das Spiel etwas weniger spektakulär.


Endergebnis:

Grizzlys Wolfsburg gegen Straubing Tigers  3:2 n.P. (2:0|0:1|0:1|0:0|1:0)


Tore:

1:0 | 07:31 | Armin Wurm (Aubin, Voakes)
2:0 | 08:42 | Tyson Mulock (Hisey, Johnson)
2:1 | 32:51 | Tim Miller (Loibl, Oblinger)  
2:2 | 48:12 | Scott Timmins (Bettauer, Sullivan)
3:2 | 65:00 | Mark Voakes

 

 

Zuschauer:
2.561


Aufstellung Wolfsburg:
 
#90 Brückmann, #25 Vogl,
#2 Dehner, #3 Sharrow, #7 Dotzler, #9 Likens, #12 Wurm, #20 Seifert, #27 Johnson, #44 Krupp
#10 Haskins, #11 Aubin, #16 Hisey, #17 Furchner, #21 Höhenleitner, #22 Dibelka, #23 Fauser, #26 Mulock, #49 Voakes, #60 Riefers, #95 Pfohl
 

 

Aufstellung Straubing:

 

#32 Pätzold, #33 Climie,
#7 Jobke, #9 Miller, #12 Brandl, #13 Loibl, #15 Zalewski, , #16 Bettauer, #17 Timmins, #20 Oblinger, #21 Whitmore
#22 Connolly, #23 Edwards, #26 Hedden, #27 Schönberger, #36 Cornell, #37 Sullivan, #42 Renner, #47 Mitchell, #91 Röthke, #94 Nichols


Bericht: Martina u. Jörg Matthias

Foto: Britta Koglin (eishockey-online.com)


Mehr Informationen über die Grizzlys Wolfsburg erhalten Sie hier...

 

 

 

Anzeige