DEL - Straubing Tigers verlieren gegen aufmüpfige Krefelder Pinguine mit 3:4 n.V.

 

 

(DEL/Straubing) (MA) Nach dem wichtigen Heimerfolg am Freitag gegen Schwenningen, galt es heute für die Mannschaft von Larry Mitchell einen weiteren Sieg gegen Krefeld draufzulegen. Die Krefelder wollten ihrerseits den Rückstand in der Tabelle verkürzen. Schwer war es für beide Teams, da sich über die volle Spielzeit mit einer teilweise unterirdischen Leistung aller Schiedsrichter rumschlagen mussten. Am Ende ging der knappe Sieg der Pinguine in Ordnung, da sie bei der Gesamtbetrachtung mehr vom Spiel hatten.

 

 

Die Tigers ließen sich lange im ersten Abschnitt von den jüngsten Erfolgen etwas blenden, kamen nicht zu ihrem Spiel, was auch daran lag das die Krefelder höchst engagiert zu Werke gingen. Zwar lies Niklas Treutle viele Schüsse nach vorne prallen aber stets war ein Krefelder schneller als ein Straubinger. Auch die Strafzeiten der Pinguine konnten die Tigers nicht in Tore ummünzen. Gleich drei Akteure befanden sich nach mindestens zwei fragwürdigen Entscheidungen in der Kühlbox. Aber das Mittel das die Tigers anwendeten war zu harmlos. Mit Schüssen von der blauen Linie ohne jeglichen Verkehr vor dem Tor ist es nicht schwer den Puck aus der Gefahrenzone zu bringen. Dann fiel nicht ganz überraschend das 0:1 (12.) durch Marcel Müller, weil die Tigers zu ungeordnet im eigenen Drittel waren und Müller völlig frei zum Schuss kam. Das war wenigstens ein Wake Up Call für die Tigers. von da an nahmen sie die Zweikämpfe besser an, gewannen an Selbstvertrauen und erzielten durch Thomas Brandl (19.) noch vor der Sirene den 1:1 Ausgleich. Der Schuss kam von Yeo und Brandl hielt den Schläger dazwischen. Kurz danach rettete sogar noch der Pfosten für Treutle nachdem Zalewski einen letzten platzierten Schuss abgegeben hatte. So blieb es beim Gleichstand nach den ersten zwanzig Minuten.

 


Kurios wurde das zweite Drittel. Die Pinguine zogen auf 1:3 davon durch die Tore von Mike Collins (22.) und Mark Mancari (30.). Den Tigers machte nicht nur ihr eigenes Spiel zu schaffen, sondern auch zwischendurch die teilweise merkwürdigen Entscheidungen der Schiedsrichter. Heute wurde eine harte Linie der Referees angesetzt, während man am Freitag das Spiel weitestgehnds laufen lies. Es war keineswegs unfair, jedoch fanden die Unparteiischen immer wieder irgendwo ein strafbares Vergehen auf beiden Seiten.

 


So konnte sich wenigstens keine Mannschaft benachteiligt fühlen. Die Fans hatten da so ihr eigenes Gefühl. Den Tigers wurde im ersten Abschnitt bereits ein Tor durch Videobeweis aberkannt und auch im zweiten Drittel urteilten die Schiedsrichter nach dem Videobeweis wieder auf kein Tor gegen die Tigers. Der unsichere Niklas Treutle verspielte die Scheibe hinter dem eigenen Gehäuse, aber der Puck wurde unkorrekterweise mit dem Schlittschuh über die Linie befördert. Hier lagen die Schwarz-Weissen dann aber doch richtig. Mit diesem Rückstand hatten die Tigers nun auch im Schlussabschnitt zu kämpfen jedoch nicht allzu lange wie sich herausstellte.

 

 

 



 


Im Schlussabschnitt nahmen die Tigers eine Überzahl aus dem zweiten Drittel noch mit und durch eine weitere Strafe wurden die Pinguine auf drei Spieler dezimiert. Die Tigers konnten es zum 2:3 (41.) Anschlusstreffer durch Dylan Yeo nutzen. Die Hausherren blieben auch am Drücker und nutzten die Unsicherheiten bei den Krefeldern aus. Den Ausgleich für die Tigers besorgte Adam Mitchell (46.) nach guter Vorarbeit von Mike Hedden. Die Niederbayern übernahmen das Zepter und spielten weiter auf Sieg. Die Gäste konnten sich jedoch immer wieder geschickt aus der Affäre ziehen. Dies gelang den Unparteiischen an dem heutigen Nachmittag überhaupt nicht mehr. Bezeichnend war, als keines der beiden Teams überhaupt noch die Mühe machte sich bei den fragwürdigen Fehlentscheidungen zu beschweren. Das sagt schon viel aus. Es waren nicht nur fragwürdige Entscheidungen über Strafzeiten, auch die Icing wurden unterschiedlich ausgelegt. Das einzige Plus dabei war, das am Ende kein Team mehr als das andere benachteiligt wurde.

 


Die Tigers hatten in der Verlängerung auch erst mit einer Unterzahl zu kämpfen, die Entscheidung fiel jedoch erst 12 Sekunden vor dem Ende als die Krefelder einen schnellen Konter spielten und Daniel Pietta nach einem Querpass von Umicevic den Puck ins Tor der Tigers hämmerte. Am Ende sind die Punkte dem Spielverlauf dementsprechend verteilt. Die Tigers haben sich einen Puck für das Comeback im letzten Drittel verdient, die Pinguine waren aber insgesamt gesehen das aktivere Team und taten mehr für den Sieg. Dem waren sich auch beide Trainer nach dem Spiel einig. Larry Mitchell: "Für uns war es auch wichtig die Krefelder auf Distanz zu halten. Das ist uns halbwegs gelungen. Es war schwer heute, ich wusste das Krefeld stark aufspielen wird und Kompliment wie meine Mannschaft im letzten Drittel zurückgekommen ist." Für die Tigers geht es am Dienstag in Ingolstadt weiter. Ob mit oder ohne Matt Climie konnte nach dem Spiel noch nicht endgültig erklärt werden.

 

 

 

Spiel vom 22.01.2017
Straubing Tigers - Krefelder Pinguine 3:4 n.V. (1:1|0:2|2:0|0:1)

 


Tore:
0:1 |12.|Marcel Müller (Schymainski, Pietta)
1:1 |19.|Thomas Brandl (Yeo, Edwards)
1:2 |22.|Mike Collins (Klubbertanz, Rosa)
1:3 |30.|Mark Mancari (Klubbertanz, Schymainski) PP1
2:3 |41.|Dylan Yeo (Edwards, Zalewski) PP2
3:3 |46.|Adam Mitchell (Yeo, Hedden)
3:4 |65.|Daniel Pietta (Umicevic, Pierre)


Strafen:
Straubing 14 + 10 (Brandl), + 10 (Miller) + 20 (Miller) - Krefeld 14

 

Zuschauer:
4.404



Dylan Yeo (Foto: Ralf Schmitt / eishockey-online.de)


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