DEL - 8 Tore beim Nordderby, Grizzlys gewinnen 5:3 gegen Bremerhaven

 

 

(DEL/Wolfsburg) (MM)  Die Grizzlys Wolfsburg empfingen nach ihrem Road-Trip am heutigen Sonntag die Pinguins aus Bremerhaven zum Nordderby. Nachdem die Auswärtsreise nicht gerade erfolgreich war, wollen es die Grizzlys beim ersten Heimspiel im neuen Jahr besser machen. Es wurde ein heißes Derby erwartet, da sich Bremerhaven mit ca. 600 Fans angemeldet hatte. Die Grizzlys mussten weiterhin auf einige Akteure verzichten. Es fehlten Tyler Haskins, Kris Foucault, Stephen Dixon, Robbie Bina und Fabio Pfohl. Laut Pavel Gross darf das keine Ausrede sein. "Wir müssen uns anders präsentieren als zuletzt in Straubing und über 60 Minuten unser Spiel aufziehen", sagte der Cheftrainer. "Aber es wird schwer werden." Die ersten beiden Partien waren knapp mit 3:2 und 1:0 an die Grizzlys gegangen. Bei Bremerhaven nicht dabei waren Steven Slaton, Steven Bär, Marius Stöber, Andrew McPherson, Christoph Körner.

 

Das Lazarett der Grizzlys lichtete sich, aber dann  kam mit Fabio Pfohl doch wieder ein Ausfall hinzu, während Lubor Dibelka wieder dabei war. Tyson Mulock war der erste Grizzly, der in der 2. Minute Nieminen prüfte. Der aber mit freier Sicht ohne Probleme. Die nächsten Angriffe von Sebastian Furchner und Mark Voakes waren dann schon gefährlicher. Aber auch die Bremerhavener hatten ihre Möglichkeiten. Das 0:1 fiel in der 7. Spielminute durch Jack Combs, der nachsetzte und eine Lücke gefunden hatte, nachdem die Abwehr kurz durch ein nichtgegebenes Beinstellen die Ordnung verloren hatte. Somit hatten die Gäste die erste große Möglichkeit genutzt. Ein toller Aufbaupass 3 Minuten später von Brent Aubin auf Christoph Höhenleitner leitete den Ausgleich ein. Der gerade um zwei Jahre verlängerte Christoph Höhenleitner lief alleine auf Nieminen zu und verwandelte in Penaltymanier zum 1:1. Die Grizzlys Wolfsburg setzten sofort nach und die Pinguins konnten sich in der 11. Minute nur durch eine Strafe retten. Das zuletzt schwache Powerplay der Hausherren war jetzt gefragt. Die Pinguine befreiten sich mehrfach, die Grizzlys liefen ins Abseits und Bremerhaven vergab eine Riesenchance zum Shorthander. Es blieb aber beim 1:1. Wieder vollzählig übte Bremerhaven sofort Druck auf das Wolfsburger Tor aus. Sebastian Vogl musste mehrmals eingreifen. Kurz vor dem Ende des ersten Drittels hatte die Heimmannschaft wieder mehr Spielanteile. Die Grizzlys wollten die Führung vor der Pause. In der 19. Spielminute ergab sich durch eine Strafe gegen Bremerhaven die Gelegenheit. Jeff Likens war gefoult worden und musste erstmal die Funktion seiner Beine überprüfen. In diesem Powerplay traf Sebastian Furchner nach langer Durststrecke ohne Tor zum 2:1. Das Tor war durch gutes Stellungsspiel von Tyson Mulock und Patrick Seifert vorbereitet worden.

 

Jeff Likens konnte weiterspielen. Das nächste Tor sah man schon in der Entstehung. Mark Voakes spielte den Aufbaupass zu dem rechts stehenden Brent Aubin, der mit Schlägen aufs Eis den Puck forderte. Christoph Höhenleitner lief links mit, bekam den Querpass und verwandelte zum 3:1. Ein wunderschöner, schnell ausgespielter Konter. Beflügelt durch den Ausbau der Führung, zeigten die Wolfsburger jetzt richtig gutes Eishockey. Sie kombinierten sicher und Gegenangriffe wurden abgefangen. Eine Strafe gegen die Grizzlys unterbrach die Angriffsbemühungen. Die Grizzlys verteidigten gut, aber 8 Sekunden vor Ablauf der Strafe wurde Jimmy Sharrow zusätzlich auf die Bank geschickt. Er hatte aus Sicht der Unparteiischen das Tor absichtlich verschoben. Nun wurde es laut in der Halle. Erst forderten die Zuschauer einen Penalty als Sebastian Furchner eine Shorthandermöglichkeit hatte und von Nieminen von den Beinen geholt wurde. Als die Grizzlys wieder eine Strafe erhielten, diesmal wegen Beinstellens, waren die Zuschauer entsprechend motiviert und feierten jede Befreiung und jede Rettungstat von Sebastian Vogl. Sensationell überstanden die Grizzlys die lange Unterzahl. In der 35. Spielminute gab es noch ein Überzahlspiel für Wolfsburg. Die Fischtown Pinguins spielten gut, aber auch ihnen fehlte jetzt das Schussglück. Patrick Seifert verhinderte den Anschlusstreffer, als er in letzter Sekunde den von der Bank kommenden Pentikäinen vom Tor abdrängte. Es blieb beim 3:1..

 

 

 

 



 

Zu Beginn des 3. Drittels gab es eine frühe Strafe gegen Bremerhaven. Die Grizzlys spielten geduldig. Und als sie in der Aufstellung waren, verwandelte Sebastian Furchner nach Vorarbeit von Mulock und Seifert. Auch 2 Minuten später war es wieder Sebastian Furchner, wieder im Powerplay. Diesmal hatte ihn Alexander Weiß schön in Szene gesetzt. Der Spielstand war jetzt deutlicher, als es das Spiel auf dem Eis war. In der 46. Minute gab es eine Strafe gegen beide Teams. Als beide Mannschafte wieder komplett waren gab es erneut eine Strafe gegen Wolfsburg. Noch 12 Minuten waren zu spielen. Bremerhaven verkürzte in diesem Powerplay zum 5:2 durch Owens, nachdem Wolfsburg die Möglichkeit zum Shorthander nicht genutzt hatte. Die Grizzlys versuchten, die Zeit runterzuspielen, kamen aber nach dem Anschlusstreffer lange Zeit nicht aus dem eigenen Drittel. Eine weitere Strafe gegen die Grizzlys 5 Minuten vor dem Ende sollte es noch einmal spannend machen. Der Trainer der Pinguins Thomas Popiesch nahm beim Spielstand von 2:5 fünf Minuten vor dem Ende den Goalie vom Eis. Die 4 verbliebenen Grizzlys warfen sich in die Schüsse und Sebastian Vogl rettete den Vorsprung, aber sie kamen kaum aus dem Verteidigungsdrittel raus. Nieminen blieb auch noch draussen, als die Grizzlys wieder komplett waren. Sebastian Vog hielt, was zu halten war und wurde von den Fans gefeiert. Bremerhaven konnte 18 Sekunden vor Spielende Ergebniskosmetik betreiben und Bordson traf noch zum 5:3.


Fazit:

Verdienter Sieg der Grizzlys im Derby gegen Bremerhaven. Die Grizzlys heute mit Biss und sie zeigten, dass sie nach 3 Niederlagen in Folge die Nase vom Verlieren voll hatten. Sebastian Furchner mit einem 3er-Pack und Christoph Höhenleitner mit 2 Toren waren die Torschützen auf Seiten der Grizzlys.


Endergebnis:

Grizzlys Wolfsburg gegen Fischtown Pinguins Bremerhaven  5:3 (2:1|1:0|2:2)


Tore:

0:1 | 06:32 | Jack Combs
1:1 | 09:07 | Christoph Höhenleitner (Aubin)
2:1 | 19:31 | Sebastian Furchner (Mulock, Seifert)
3:1 | 24:25 | Christoph Höhenleitner (Aubin, Voakes)
4:1 | 42:14 | Sebastian Furchner (Mulock, Seifert)
5:1 | 44:57 | Sebastian Furchner (Weiß, Mulock)
5:2 | 54:42 | Jordan Owens (Lavallee)
5:3 | 59:42 | Rob Bordson (Combs, Lavallee)

Zuschauer:
4.122


Aufstellung Wolfsburg:
 
#90 Brückmann, #25 Vogl, #29 Ersel
#2 Dehner, #3 Sharrow, #7 Dotzler, #9 Likens, #12 Wurm, #20 Seifert, #44 Krupp
#11 Aubin, #17 Furchner, #21 Höhenleitner, #22 Dibelka, #23 Fauser, #24 Karachun, #26 Mulock, #43 Weiss, #49 Voakes, #60 Riefers


Aufstellung Bremerhaven:

#35 Kuhn, #39 Nieminen,
#88 Combs, #11 Quirk, #16 Hooton, #91 Bordson, #44 Owens, #32 Lampl, #47 Bergman, #15 Welsh, #28 George, #19 Dejdar, #21 Bast, #14 Mauermann, #55 Moore, #20 Lavallee, #82 Pentikäinen, #96 Zucker, #27 Maschmeyer, #65 Kircher, #26 Hoeffel, #07 Tiffels


Bericht: Martina u. Jörg Matthias

Foto: Axel Kanert


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