DEL - Eisbären Berlin setzen sich zu hause knapp mit 2:1 gegen die Grizzlys Wolfsburg durch

 

(DEL/Wolfsburg/Berlin) (MM)

DEL - Wolfsburg/Berlin
Zum dritten Mal in dieser Saison treffen die Eisbären Berlin und die Grizzlys Wolfsburg aufeinander. Die ersten beiden Begegnungen konnten die Grizzlys jeweils nach Verlängerung mit 3:2 für sich entscheiden. Beide Mannschaften laufen nach vorheriger Absprache mit einem speziellen Trauerflor auf. Damit wollten sie den Opfern des Anschlages auf dem Berliner Breitscheid-Platz gedenken und den Familien der Opfer ihr Mitgefühl ausdrücken. Daniel Fischbuch, Marcel Noebels, Jonas Müller und Frank Hördler fallen bei den Berlinern aus. Dagegen feiert Neuzugang Alex Roach seine Premiere für die Eisbären. Bei den Grizzlys Wolfsburg sind weiterhin die Langzeitverletzten Alexander Dotzler und Kris Foucault nicht dabei. Auch Robbie Bina, Philipp Riefers und Christoph Höhenleitner waren nicht rechtzeitig wieder fit geworden.

 

Busines as usual? Nein, leisere Töne im Vorprogramm, zur Mannschaftsaufstellung eine Gedenkminute und ein Film unterlegt mit dem Song Hallelujah. Die Mercedes-Benz-Arena ein Lichtermeer, sehr ergreifend und den tragischen Ereignissen gerecht werdend.

 

Zum Sportlichen: Die Gäste mit Sebastian Vogl im Tor setzten die ersten Duftmarken in den ersten Minuten. Die beste Möglichkeit hatten sie in der 5. Minute durch ihren Topscorer Sebastian Furchner, aber Petri Vehanen hatte freie Sicht. Im Gegenzug gab es Gewühl vor dem Grizzly-Tor, die Eisbären setzten sich kurz fest und im zweiten Versuch konnte Machacek das 1:0 erzielen. Er traf den Puck in der Luft und netzte über Sebastian Vogl hinweg ein. Die Hausherren hatten auch nach der Führung einige gute Chancen und erzwangen durch den Druck ein Powerplay in Minute 7. Der Goalie der Grizzlys musste in diesem Powerplay, welches fast ausschließlich im Drittel der Grizzlys stattfand, 2x eingreifen. In der 12. Spielminute gab es die erste Strafzeit gegen die Eisbären. Dieses Unterzahlspiel überstanden die Hausherren unbeschadet, weil sich die Gäste keine zwingenden Chancen erarbeiten konnten. Kaum komplett setzten sie den Druck auf das Tor der Wolfsburger fort. Gute 2 Minuten vor dem Ende des ersten Drittels musste erneut ein Grizzly auf die Strafbank. Es blieb beim 1:0. Das erste Drittel ging klar an die Hausherren.

 

Die Gäste kamen mit Schwung aus der Kabine, wollten den schnellen Ausgleich und hatten gute Chancen. Die Eisbären konnten sich in den ersten Minuten nicht befreien. Erst nach ca. 5 Minuten fanden sie zu ihrem Spiel zurück. Einen Konter musste Sebastian Vogl entschärfen und genauso machte es Vehanen auf der Gegenseite. Das Spiel ging munter hin und her. Einen Treffer hätte jede Mannschaft zu jeder Zeit erzielen können. Die beste Möglichkeit für die Eisbären hatte Laurin Braun in der 31. Minute. Auch das dritte Powerplay der Eisbären konnten sie nicht nutzen, denn die Wolfsburger zeigten ihr gewohnt gutes Unterzahlspiel. Vorerst blieb es beim 1:0. Beim nächsten Bully vor dem Berliner Tor vergaben die Grizzlys hochkarätige Chancen, weil Petri Vehanen und seine Verteidiger aufpassten. Den Ausgleich erzielte Gerrit Fauser 1:30 vor der Pause. Im Gewühl vorm Tor der Hausherren schaltete er als Erster und traf. Das gewohnte und geduldige Spiel der Wolfsburger hatte sich ausgezahlt.

 



 

Letztes Drittel. Diesmal kamen die Hausherren mit Elan aus der Kabine. Bei einem Pfostenschuss von Jamie Macqueen hatten die Gäste zunächst Glück, aber in der 43. Spielminute erzielte Micky DuPont nach Puckverlust der Grizzlys das 2:1. Sebastian Vogl musste abprallen lassen, dann verwandelte DuPont seinen eigenen Rebound. Direkt nach dem Führungstreffer, gab es das 4. Powerplay für die Eisbären. Beide Mannschaften hatten ihre Möglichkeiten. Die Eisbären waren jetzt die klar bessere Mannschaft und kontrollierten das Spiel. Es waren noch gute zehn Minuten zu spielen. Die Wolfsburger öffneten, die Eisbären störten und verwalteten. Nach einer Undiszipliniertheit von Nick Petersen, der seinem Gegenspieler eine Puck in Handballmanier entgegengeworfen hatte, gab es ein Powerplay für die Gäste. Trotz guter Angriffe konnten die Grizzlys den Ausgleich nicht erzielen. 3 Minuten vor Schluss gab es erneut eine Strafe gegen Wolfsburg und somit konnten die Eisbären den knappen Vorsprung bis zur Schlusssirene verteidigen.

 

Fazit:
Ein erwartet knappes Spiel mit dem verdienten Sieg für die Eisbären, die ihre Chancen besser genutzt hatten.

 

Die Berichterstatter über die Grizzlys Wolfsburg, Martina und Jörg Matthias, wünschen allen Lesern und Freunden von Eishockey-online.com ein geruhsames und friedliches Weihnachtsfest

 

 

Endergebnis:

 

Eisbären Berlin gegen Grizzlys Wolfsburg   2:1 (1:0|0:1|1:0)

 

Tore:
1:0 | 05:47 | Spencer Machacek (Rankel, Talbot)
1:1 | 38:31 | Gerrit Fauser (Furchner, Haskins)
2:1 | 42:47 | Micky DuPont (Busch)

 

Zuschauer:
11.104

 

Aufstellung Berlin:

#31 Vehanen, #39 Cüpper
#48 Talbot, #25 DuPont, #8 Petersen,  #3 Gervais, #17 Macqueen, #90 C. Braun, #10 Machacek, #22 Tallackson, #40 Olver, #24 Rankel, #29 Baxmann, #6 Wissmann,
#21 Wilson, #26 Busch, #52 Ziegler, #5 Adam, #12 L.Braun, #4 Roach

 

Aufstellung Wolfsburg:

#90 Brückmann, #25 Vogl,
#2 Dehner, #3 Sharrow, #9 Likens, #12 Wurm, #20 Seifert, #44 Krupp
#10 Haskins, #11 Aubin, #17 Furchner, #18 Dixon, #22 Dibelka, #23 Fauser, #24 Karachun, #26 Mulock, #43 Weiss, #49 Voakes, #95 Pfohl

 

Bericht: Martina u. Jörg Matthias

 

Foto: Cora Sander



 

 


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