DEL - Thomas Sabo Ice Tigers gewinnen Tigerduell 4:1 gegen Straubing

 

(DEL/Nürnberg) PM Am Freitagabend empfingen die THOMAS SABO Ice Tigers die Straubing Tigers zum dritten Tigerduell der laufenden Saison. Im Nürnberger Tor bekam Andreas Jenike den Vorzug, in der Verteidigung musste Marcus Weber auf die Tribüne.

 

 

Die Ice Tigers nahmen sich vor, von Beginn an druckvoll nach vorne zu spielen und setzten das Vorhaben auch gleich in die Tat um. Die Reinprecht-Reihe setzte sich im Straubinger Drittel fest, Reinprecht legte ab an die blaue Linie, Jesse Blacker zog direkt ab und zwang Straubings Torhüter Matt Climie zu einem Abpraller. Yasin Ehliz stocherte nach, Climie konnte den Puck aber unter sich begraben (2.). Straubing hatte über Scott Timmins nach einem starken Wechsel die erste Chance, dem Stürmer der Niederbayern brach beim Abschluss aber der Schläger (3.). Als Max Renner den Puck nicht aus dem Straubinger Drittel klären konnte, kam Danny Syvret von der blauen Linie frei zum Abschluss, Climie reagierte aber gut mit der Stockhand (6.). In der 7. Minute checkte Brandon Prust den Straubinger Verteidiger Sean Sullivan fair in die Bande, James Bettauer näherte sich Prust und beide ließen sofort die Handschuhe fallen.

 

 

Es entwickelte sich ein Faustkampf auf Augenhöhe, beide Spieler durften daraufhin für 14 Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. Es war nicht die einzige Szene, in der die Härte deutlich wurde, mit der beide Mannschaften agierten. Das erste Drittel war geprägt von harten Checks und Zweikämpfen, spielerische Höhepunkte waren eher selten. Die Ice Tigers überstanden in der 14. Minute eine längere Unterzahlsituation schadlos und setzten gegen Drittelende wieder offensive Akzente. Marco Pfleger scheiterte aus der Drehung (17.), Leo Pföderl schoss knapp am langen Pfosten vorbei (19.), so dass es nach 20 Minuten beim 0:0 blieb.

 

 

Im zweiten Drittel hatten die Fans ihre Plätze teilweise noch gar nicht wieder eingenommen, da durften die Ice Tigers und ihr Anhang auch schon jubeln. Gerade einmal 39 Sekunden waren gespielt, als Leo Pföderl die Nürnberger Führung erzielte. Danny Syvret hatte von der blauen Linie abgezogen, David Steckel hielt die Kelle rein und zwang Climie vor dem Tor zu einem Abpraller, den Pföderl goldrichtig stehend in Torjägermanier über die Linie drückte - 1:0 für Nürnberg. Mit der Führung im Rücken zogen die Ice Tigers auch das Momentum auf ihre Seite und spielten weiter munter nach vorne. Philippe Dupuis (23.) und Patrick Buzas (24.) hatten die nächsten Möglichkeiten, scheiterten aber beide am Straubinger Schlussmann. Besser machten es die Ice Tigers aber in der 27. Minute in Überzahl. Jeremy Williams saß für Straubing nach einem Bandencheck an Jesse Blacker auf der Strafbank, die Ice Tigers kombinierten sicher im Angriffsdrittel und erhöhten den Druck auf das Tor der Niederbayern. Yasin Ehliz schlenzte schließlich von der rechten Seite, Marco Pfleger zog zum Tor, hielt die Kelle rein und fälschte unhaltbar für Climie zur 2:0-Führung ab. Leo Pföderl hatte in der 29. Minute die Riesenchance zum 3:0, scheiterte bei seinem Alleingang aber an Climies Fanghand.

 

 

Lange dauerte es aber trotzdem nicht mehr bis zum nächsten Nürnberger Tor. In der 30. Minute legte Jesse Blacker mit der Rückhand ab auf Andrew Kozek, der von der oberen Kante des Bullykreises aus dem Handgelenk schoss und genau in den Winkel traf - 3:0 für Nürnberg. Es war Kozeks zehntes Saisontor, der damit nach Leo Pföderl und Patrick Reimer der dritte Spieler der Ice Tigers mit mindestens zehn Saisontoren ist. Die Ice Tigers setzten in der Folge nach, verpassten es aber gleich mehrfach, die Führung noch deutlicher zu gestalten. Steven Reinprecht schoss knapp am Tor vorbei (33.), Brandon Segal verpasste nach einem schönen Dupuis-Querpass nur knapp (38.) und Brandon Prust scheiterte an Climie (40.). Sieben Sekunden vor Ende des zweiten Drittels durften die Straubinger Anhänger auf einmal den Anschlusstreffer bejubeln. Mike Hedden spielte von der linken Seite vors Tor, Adam Mitchell stand goldrichtig und lenkte den Puck durch Jenikes Schoner zum 3:1 aus Nürnberger Sicht, gleichzeitig auch der Zwischenstand nach 40 Minuten.

 

 





Im letzten Drittel kontrollierten die Ice Tigers das Spielgeschehen weiterhin und konzentrierten sich vor allem auf ihre starke Defensive. Gleichzeitig setzten sie aber nach vorne immer wieder gezielte Nadelstiche, aber sowohl Prust (43.) als auch Pföderl (45.) brachten den Puck nicht an Climie vorbei. Straubing probierte es zwar immer wieder, biss sich am starken Andreas Jenike im Nürnberger Tor aber immer wieder die Zähne aus. In der 54. Minute parierte der Nürnberger Torhüter erst den Schuss von Colton Jobke von der blauen Linie und war dann auch noch gegen den Nachschuss von Thomas Brandl zur Stelle. Letztlich war es den Ice Tigers vorbehalten, den Schlusspunkt der Partie zu setzen: Milan Jurcina bediente Phil Dupuis mit einem perfekten Pass in den Lauf, Dupuis lief alleine auf Climie zu und traf zunächst nur den Pfosten, von dort prallte der Puck aber an den Schoner Climies und von dort über die Linie zum 4:1-Endstand.

 

 

Stimmen zum Spiel:

 

Larry Mitchell (Straubing): Wir wollten nach dem letzten Heimspiel, in dem wir uns nicht gut präsentiert haben, besser auftreten, es war aber leider ein Spiel wie so oft in dieser Saison mit vielen Chancen und Alleingängen. Wir hatten nach dem zweiten Drittel fast 30 Schüsse und waren trotzdem auf einmal 0:3 hinten. Wir haben sehr gutes Eishockey gespielt und waren trotzdem in Rückstand. Durch das Tor von Adam Mitchell hatten wir wieder Hoffnung, aber der Berg war am Ende zu hoch. Nürnberg hat seinen Alleingang dann verwertet und verdient gewonnen.

 

 

Rob Wilson (Nürnberg): Wir wussten, dass es ein harter Kampf werden würde. Wir haben im ersten Drittel nicht konzentriert genug gespielt und zu viele Chancen abgegeben. Wenn man ein oder zwei Tore erzielt, bekommt man automatisch Selbstbewusstsein. Dass wir Straubing noch einmal Leben gegeben haben, hat mir nicht gefallen. Andy war sehr gut heute und wir freuen uns einfach über die drei Punkte.



 

  1. 2. 3. OT PS Ergebnis
Ice Tigers 0 3 1 - - 4
Straubing Tigers 0 1 0 - - 1
Tore:
Spielstand Zeit Torschütze 1. Assistent 2. Assistent Bemerkung
1:0 20:39 Pföderl Syvret Jurčina  
2:0 26:56 Pfleger Reimer Ehliz 5:4-Überzahl
3:0 29:33 Kozek Blacker Segal  
3:1 39:53 Mitchell Hedden Brandl  
4:1 54:45 Dupuis Jurčina Prust  
Strafen:
Ice Tigers 16 Min + 10 Min (Prust, Jurcina)
Straubing Tigers 12 Min + 10 Min (Bettauer)
Allgemeine Informationen:
Zuschauer: 4460
Schiedsrichter: Lars Brüggemann, Michael Klein

 

 

(Foto Birgit Eiblmaier)


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