Vom vermeintlichen Klassenunterschied war aber nicht viel zu sehen, denn der Liganeuling spielte von Anfang an gut mit und setzte die Quadratestädter immer wieder unter Druck. Am Ende einer schnellen und körperbetonten Partie sollten aber die Hausherren die Oberhand behalten. Die Tore beim verdienten 4:2-Heimsieg erzielten dabei Mathieu Carle (8.), Christoph Ullmann (23.) sowie Chad Kolarik (25.) und Jamie Tardif. Für die Nordlichter trafen Jason Bast (13.) und Cody Lampl (36.).
Unerwartet schwer taten sich die Adler zu Beginn gegen den derzeit Tabellenelften und Liga-Neuling, die Fishtown Pinguins aus Bremerhaven. Ross Mauermann und David Zucker hätten ihre Pinguins um ein Haar mit einem schnellen Doppelpack in Führung gebracht (6.). Nur dem Eingreifen von Dennis Endras war es zu verdanken, dass das Team von Headcoach Sean Simpson nicht früh in Rückstand geriet. Sein Gegenüber, Gerald Kuhn im Tor der Nordlichter, war kurz darauf allerdings machtlos, als Adler-Verteidiger Mathieu Carle die starke Vorarbeit von Daniel Sparre und Brent Raedeke zum 1:0 nutzte (8.). Doch anstatt den Druck Richtung Bremerhavener Tor aufrecht zu erhalten, wurden die Adler in den folgenden Minuten nachlässig. Folgerichtig daher leider auch der Ausgleich der Gäste nur rund fünf Minuten später. Jason Bast schnappte sich die Scheibe, fuhr praktisch ungehindert bis vors Mannheimer Tor, wo er Dennis Endras verlud und den Puck um den Nationalgoalie herum ins Tor beförderte (13.).
War das erste Drittel zumindest der Anzeigentafel nach noch ausgeglichen, so sollten im Mittelabschnitt die Tore gleich reihenweise fallen. Gerald Kuhn im Tor der Gäste bekam von Beginn an mehr zu tun, als ihm wohl lieb gewesen sein dürfte. Drei Minuten waren gespielt, als Christoph Ullmann aus kurzer Distanz das 2:1 erzielte (23.). Mit seinem Treffer erzielte der Adler-Stürmer nicht nur sein 151. Tor für sein Team, sonder stellte damit gleichzeitig auch den Vereinsrekord von René Corbet ein. Rund zwei Minuten waren vergangen, da legte der frischgebackene Rekordhalter für seinen Reihennachbar Chad Kolarik auf - 3:1 für die Adler (25.).
Bremerhavens Coach Thomas Popiesch dachte, eine Auszeit würde seinen Pinguins gut tun. Falsch gedacht, denn nur Sekunden nach der Verschnaufause erhöhte Jamie Tardif eiskalt auf 4:1 (26.). Von den Nordlichtern war in der Folge nicht viel zu sehen. Mannheim schien zwischenzeitlich schon etwas vom Gas zu gehen, doch im Verlauf des Drittels fanden Gästen zunehmend ihren Rhythmus wieder. Fast schon eine logische Folge dann der Anschlusstreffer durch Cody Lampl (36.).
Kurz darauf verpasste es David Wolf den alten Abstand wieder herzustellen, so dass es beim Stand von 4:2 in die letzte Pause ging. Die Adler erarbeiteten sich zwar noch einige gute Torchancen im Schlussabschnitt, doch selbst in doppelter Überzahl sollte den Blau-Weiß-Roten kein weiterer Treffer gelingen. Im Gegenzug setzte Coach Thomas Popiesch rund zwei Minuten vor der Schlusssirene alles auf eine Karte und nahm seinen Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, aber der erhoffte Anschluss- und mögliche Ausgleichstreffer wollte nicht fallen. Mit dem 4:2-Heimsieg haben die Adler damit...
Am kommenden Sonntag sind die Adler zu Gast in Nürnberg bei den Icetigers, ehe sich am darauffolgenden Freitag die Iserlohn Roosters die Ehre geben (SAP Arena Mannheim, 21. Oktober 2016, 19.30 Uhr).
Spiel vom 14. Oktober 2016
Adler Mannheim - Fishtown Pinguins 4:2 (1:1|3:1|0:0)
Tore:
1:0 | 8.|Mathieu Carle (Brent Raedeke, Daniel Sparre)
1:1 |13.|Jason Bast (David Zucker)
2:1 |23.|Christoph Ullmann (Daniel Sparre)
3:1 |25.|Chad Kolarik (Christoph Ullmann, Daniel Sparre)
4:1 |26.|Jamie Tardif (David Wolf, Aaron Johnson)
4:2 |36.|Cody Lampl (Wade Bergman)
Zuschauer:
9.518
Mehr Informationen über die Adler Mannheim erhalten Sie hier...