DEL - Straubing Tigers verspielen Führung gegen Krefeld

(DEL/Straubing) (MA) Für die Tigers war nach den letzten Misserfolgen die Punktejagd angesagt. Gegen Krefeld, einen direkten Gegner um die begehrten Playoffplätze zählen diese Punkte bekanntlich  doppelt. Aber dafür müssen die Tigers den Puck ins Tor befördern. In den letzten fünf Spiele wurden nicht mehr als zwei Treffer nach regulärer Spielzeit erzielt. Das ist für  in DEL auf Dauer zu wenig.

 


Das Spiel begann zäh für die Tigers, einige Abspielfehler schlichen sich ein mit denen die Gäste aus Krefeld aber vorerst nichts anfangen konnten. Kaum drängten die Straubinger aber immer mehr auf das Gehäuse von Gästekeeper Galbraith, fiel auch schon der erste Treffer durch Oblinger (12.). Sein Handgelenkschuss aus der Halbdistanz schien haltbar zu sein, den Fans war es jedoch egal, Hauptsache drin das Ding. Die Tigers blühten auf und der zweite Treffer durch Mike Connolly (16.) war wirklich sehenswert. Timmins auf Williams der wartete kurz bis sich Connolly hinter die Abwehr der Gäste geschlichen hatte, Querpass und Tor.

 

 

So einfach dachten sich die Pinguine und machten sich drauf und dran nur 23 Sekunden später fast die selbe Kombination zu zeigen. Torschütze zum 2:1 Pausenstand war Norman Hauner. Die Tigers stellten im Zweiten Abschnitt die Weichen auf Sieg. Man hatte Spiel und Gegner im Griff. Daraus resultierte die 3:1 (26.) Führung. Es ging Blitzschnell. Cornell auf Connolly der zum freistehenden Williams der direkt in den Winkel trifft. Es häuften sich die Chancen für die Tigers. Noch mal die Connolly Reihe und Kapitän Adam Mitchell hatten den vierten Treffer schon auf dem Schläger.

 

 

 

 

Kurz danach rieben sich sämtliche Zuschauer die Augen. Was war passiert. In der (31.) trifft Kretschmann mit einem Schlenzer von der blauen Linie zum 2:3 und in der (33.) traf er erneut zum 3:3 Ausgleich. Das war die Quittung für eine Abwehrarbeit die nach der Führung nicht mehr konsequent ausgeführt wurde. Somit mussten die Tigers die sicher geglaubte Führung relativ unnötig wieder abgeben was den ca. 50 Mitgereisten Krefelder Fans natürlich Hoffnung gab für den letzen Abschnitt.







Der Krefelder Anhang wurde für sein Kommen dann auch richtig gut belohnt. Innerhalb von sechs Minuten war das Spiel entschieden. Im Powerplay gingen die Gäste zum ersten mal an diesem Abend in Führung. Marcel Müller traf für seine Farben zum 3:4 (41.), Mike Collins erhöhte auf 3:5 (42.) nur gut eine Minute später und zu letzt traf er zum 3:6 (46.) noch einmal. Hier etwas unglücklich für Matt Climie der den ersten harten Schuss an die Schulter bekam und den Rebound an den Schoner. Darauf hin lies er sich auswechseln.

 


Dimitri Pätzold musste nicht mehr hinter sich greifen obwohl die Pinguine noch einen drauf setzten. Der 3:7 (59.) Endstand fiel aber bei verlassenem Tor durch Mark Mancari. Wenn schon so viel schief läuft bleibt nur noch zu erwähnen das der Hauptschiedsrichter, der definitiv nicht an der Niederlage Schuld war, eine angezeigte Strafe wieder zurück nahm, was aber verständlicherweise Coach Larry Mitchell völlig auf die Palme brachte. Zuvor nach dem 3:5
nahm er eine Auszeit und war zum früheren Zeitpunkt im letzen Abschnitt "Not amused".

 

 

Man wird den Eindruck nicht los dass die Mannschaft der Tigers ein Motivationsproblem hat. Wenn man zu Hause eine Führung aus den Händen gibt, gegen einen Gegner der zu keiner Zeit das Spiel an sich gerissen hat, aber aus vielen kleinen Fehlern des Gegners profiterte ist diese Frage wohl berechtigt. Vielleicht fehlt es auch an Typen, aber den Grundsatz das alle Spieler sich gegen die drohende Niederlage wehrten kann man an diesem Abend nicht gelten lassen. Nach Spielende skandierten die Fans "Aufwachen", zu recht. Wenn man nicht schnell zurück in die Spur findet wird man einen ähnlichen Abwärsttrend wie letzte Saison Saison nicht stoppen können.





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