CHL - Hocherhobenen Hauptes scheiden die Grizzlys Wolfsburg trotz einer 5:2 Niederlage aus der CHL aus

(CHL 2016) (JM) Trotz einer 1:4-Niederlage im Hinspiel wollten die Grizzlys das Unmögliche möglich machen und die nächste Runde erreichen. Immerhin hatten sie das Heimspiel dominiert, nur die Tore fielen bei der effektiveren Mannschaft. Für den Trainer Pavel Gross war alles möglich, wenn sie in der Verteidigung achtsam blieben und vorne die sich ergebenden Chancen nutzen. Dabei musste er auf die verletzten Alexander Dotzler und Christoph Höhenleitner verzichten.

 

 

Nach einer kurzen Phase des Abtastens zeigten die Grizzlys, dass sie sich noch nicht aufgegeben hatten. Engagiert nahmen sie die Zweikämpfe an. Dabei mussten sie auf die schnellen Gegenstöße der Hausherren achten. Die Lions kamen immer wieder schnell ins Drittel der Wolfsburger. Aber die erste gefährliche Aktion wurde mit einem Big Save von Sebastian Vogl entschärft. Die Grizzlys mussten kommen und das taten sie auch. Nach 7:45 Minuten schlug es zum ersten Mal im Tor der Lions ein. Ein schöner Schlenzer fast von der Blauen Linie von Jeff Likens fand den Weg ins Gehäuse. Das Zuspiel kam von Tyson Mulock und Sebastian Vogl. Wolfsburg konnte sich  der Folge mehr Chancen erspielen. Die erste Unterzahl nach 12 Minuten wegen Beinstellen gegen Alexander Weiss konnten die Grizzlys ohne Gegentor überstehen. Die Lions versuchten, den Ausgleich noch im ersten Abschnitt zu erzielen, aber Sebastian Vogl konnte diese Versuche erfolgreich abwehren. So ging es mit einer 1:0-Führung für die Grizzlys in die Pause.

 

 

 

 



 

Das zweite Drittel sah engagiert kämpfende Wolfsburger, die immer wieder versuchten die Hausherren unter Druck zu setzen. Diese spielten routiniert und verteidigten souverän ihr Tor. In der 35. Minute konnte Alexander Weiss eine Pass abfangen und alleine auf Lukas Flueli zugehen, aber nicht verwandeln.  9:30 Minuten waren im 2 Drittel absolviert, als die Grizzlys erstmals in Überzahl agieren konnten. Sie kamen schnell in die Aufstellung, konnten aber 2-3 klare Möglichkeiten nicht nutzen, um die Führung auszubauen. Durch eine Strafe wegen Spielverzögerung gegen Sebastian Furchner und eine anschließende Disziplinarstrafe gegen Gerrit Fauser mussten die Grizzlys für 1:20 in doppelter Unterzahl agieren. Keine 10 Sekunden später fiel der Ausgleich durch Chris Baltisberger, der nach Videobeweis bestätigt wurde. Dieses Gegentor traf die Grizzlys hart. Zwar waren sie bis zu diesem Zeitpunkt gut im Spiel, aber nun mussten sie wieder 4 Tore erzielen um weiterzukommen. 1:34 vor der Pause nutzte Patrick Thoresen einen Puckverlust der Wolfsburger im eigenen Drittel und erzielte das 2:1 für die ZSC Lions. Sebastian Vogl konnte den Schuss von Chris Baltisberger noch abwehren, aber den Abpraller versenkte Thoresen im Netz. Nun konnte nur noch ein Wunder das Ausscheiden verhindern.

 

Die Grizzlys Wolfsburg kamen voller Kampfgeist aus der Kabine. Sie wollten sich nicht kampflos in die Niederlage fügen. Nach 1:22 im Schlussdrittel allerdings erzielte Phil Baltisberger das 3:1. Vorausgegangen war wieder ein kapitaler Fehlpass. Der Schuss in den Winkel war nicht zu halten für Sebastian Vogl. Überraschend gelang Gerrit Fauser 3 Minuten später der Anschlusstreffer auf Zuspiel von Fabio Pfohl. Danach konnte sich Sebastian Vogl mehrfach auszeichnen. Die Wolfsburger kämpften, aber das nötige Glück beim Abschluss fehlte. So war es Pius Suter, der in eigener Unterzahl zum 4:2 für die Lions verwandelte. Auch wenn ein  Weiterkommen aussichtslos schien kämpften die Grizzlys Wolfsburg weiter. Aber jetzt zeigte sich die Erfahrung der Hausherren. Aus einer sicheren Abwehr heraus fuhren sie ein ums andere Mal schnell in das Drittel der Wolfsburger. 8 Minuten vor dem Ende erzielte Fabrice Herzog den 5. Treffer für die Hausherren. Ein harter Schuss rutschte Sebastian Vogl durch die Schoner. Beide Mannschaften bemühten sich, aber weitere Treffer wollten nicht fallen.

 

 

Fazit:

 

Wieder war die Niederlage nicht so deutlich, wie das Ergebnis aussagte. Individuelle Fehler nutzten die Hausherren konsequent aus. Insgesamt kam die effizientere und konsequentere Mannschaft weiter. Ansatzweise zeigten die Grizzlys, dass sie durchaus in der Oberklasse mithalten können.


Endergebnis:

 

ZSC Lions Zürich gegen Grizzlys Wolfsburg 5:2 (0:1|2:0|3:1)

 

 

Tore:

 

0.1 | 07:45 | Jeff Likens  (Mulock, Vogl)
1:1 | 33:36 | Chris Baltisberger (Pestoni)
2:1 | 38:26 | Patrick Thoresen (Baltisberger)
3:1 | 41:22 | Phil Baltisberger
3:2 | 44:07 | Gerrit Fauser (Pfohl)
4:2 | 50:10 | Pius Suter
5:2 | 52:02 | Fabrice Herzog





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