CHL – Adler Mannheim unterliegen dem HC Lugano knapp mit 3:4 nach Velängerung

(DEL-Mannheim) Nach dem Testspiel gegen die Kassel Huskies, das die Adler knapp mit 4:5 verloren, ging es für das Team von Sean Simpson am heutigen Mittwochabend im Rahmen der Champions Hockey League gegen den HC Lugano. Mit einem Sieg über den HC Lugano wollten die Quadratestädtern nicht nur die knappe 2:3-Niederlage aus dem Hinspiel in Mannheim wieder wettmachen, sondern sich gleichzeitig auch für die nächste Runde der CHL qualifizieren.

 

 

Die Adler wären somit das zweite deutsche Team nach dem amtierenden deutschen Meister, dem EHC Red Bull München, dem dies gelänge. Doch trotz einem starken Auftritt der Adler sollte der Sieg an den HC Lugano gehen. Die Adler müssen nun am kommenden Sonntag auswärts bei Tappara punkten, um im Wettbewerb weiterkommen. Die Tore bei der knappen 3:4-Auswärtsniederlage erzielten David Wolf (10.), Ryan MacMurchy (40.) und Marcus Kink (44.). Für den HC Lugano trafen Alessio Bertaggia (30.), Damien Brunner (36.), Patrik Zackrisson (60.) und Linus Klasen (64.).

 

In einer von Beginn an hart umkämpften Partie schenkten sich beide Teams aber von Anfang an nichts, auch wenn die Hausherren zunächst den besseren Start erwischten. Nachdem die Gäste aber die erste Strafe gegen Daniel Richmond unbeschadet überstanden hatten (5.), kamen die Adler jedoch zunehmend besser ins Spiel. Als die Blau-Weiß-Roten selbst das erste Mal mit einem Mann mehr auf dem Eis agieren durften, fackelte Mannheims Top-Scorer David Wolf nicht lange und nutzte die Vorlage von Daniel Richmond und Chad Kolarik zum 1:0 (10.). Seine Mannheimer blieben auch in der Folge dran und spielten druckvoll und mit viel Tempo auf das Tor von Elvis Merzlikins. Doch beim HCL-Goalie war vorerst Endstation. Eine ähnlich starke Leistung bot aber auch sein Gegenüber Dennis Endras im Tor der Gäste. Ein ums andere Mal behielt der Nationaltorhüter Nerven auch im größten Gewühl vor seinem Kasten den Überblick und sicherte so die 1:0-Führung zur ersten Pause.

 

(Foto: eishockey-online.com)



Der Rückstand auf heimischem Eis schmeckte aber weder dem Team von Doug Schedden noch den Anhängern des HCL, die ihr Team lautstark nach vorne peitschten. Doch trotz aller Aggressivität waren die Mannheimer die spielbestimmende Mannschaft im Mittelabschnitt. Es sollte bis zur 30. Spielminute dauern, ehe Alessio Bertaggia mit einem sehenswerten Alleingang der 1:1-Ausgleich für seine Farben gelang (30.). Lugano drückte mit Macht nach vorne, doch die Adler verteidigten energisch und hatten mit Dennis Endras einen starken Rückhalt. Als jedoch Christoph Ullmann auf die Strafbank wanderte, sollte es keine zehn Sekunden dauern, ehe Damien Brunner die 2:1-Führung für den HCL erzielte (36.). Mannheim ließ sich davon aber, wenn überhaupt, nur kurz beeindrucken und erzielte mit nur noch drei Sekunden auf der Uhr über Ryan MacMurchy den verdienten 2:2-Ausgleich (40.).

 

Alles offen somit im Schlussabschnitt. Rund vier Minuten waren gespielt, da nutzte Adler-Kapitän Marcus Kink nach schöner Vorarbeit von Denis Reul und Marcel Goc die Gelegenheit und erhöhte auf 3:2 aus Mannheimer Sicht (44.). Jubel auf der einen Seite, Schrecksekunden auf der anderen, nachdem HCL-Verteidiger Julien Vauclair unglücklich in die Bande krachte und verletzt vom Eis gebracht werden musste (47.). Danach schien es eigentlich so, als ob die Gäste den knappen Vorsprung über die Zeit retten oder vielleicht sogar noch erhöhen könnten. Doch trotz zahlreicher guter Chancen von Matthias Plachta, Daniel Sparre (beide 54.), Marcel Goc (55.) oder  Jamie Tardif (56.) wollte den Adlern kein weitere Treffer gelingen. Der gelang aber auf der Gegenseite Patrik Zackrisson. Der HCL-Stürmer erzielte nur rund 58 Sekunden vor der Schlusssirene den 3:3-Ausgleich (60.) und rettete Lugano so in die Verlängerung. Hier war es dann Linus Klasen, der die Strafe gegen Ryan MacMurchy eiskalt ausnutzte und seinem Team das entscheidende Tor zum 4:3-Sieg bescherte (64.).

 

Für die Adler geht es jetzt weiter mit dem zweiten Auswärtsspiel im Rahmen der CHL. Am kommenden Sonntag sind die Kurpfälzer zu Gast beim amtierenden finnischen Meister Tappara Tampere, ehe am 16. September mit dem Auswärtsspiel bei den Krefeld Pinguinen die DEL – Saison 2016/2017 startet.

 


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