Sturm hatte wie angekündigt im ersten Spiel gegen die Weißrussen einige Spieler geschont und dafür vier neue Akteure gebracht. Vom Deutschen Meister EHC Red Bull München rückten sowohl Verteidiger Daryl Boyle und Stürmer Dominik Kahun in den Kader wie auch Torwart Felix Brückmann sowie dessen Teamkamerad Gerrit Fauser von Vizemeister Grizzlys Wolfsburg.
Alle Augen waren zunächst auf die neue Topformation um Tobias Rieder, Leon Draisaitl und Patrick Reimer gerichtet gerichtet – und die benötigte genau 33 Sekunden für den ersten deutschen Treffer: Nach feinem Zuspiel von Sinan Akdag und Tobias Rieder ließ Reimer Weißrusslands Keeper Kevin Lalande keine Chance. Draisaitl hatte sich zuvor entscheidend an der Bande durchgesetzt. Jerome Flaake nutzte das dritte Powerplay im ersten Drittel zur beruhigenden wie verdienten 2:0-Führung.
(Foto Sascha Lamozik / eishockey-online.com)
Im Mittelabschnitt konnte Tobias Rieder sogar auf 3:0 erhöhen, ehe die Nationalmannschaft allerdings etwas Zug aus der Partie nahm. Das sollte sich rächen. Denn die Weißrussen starteten eine Aufholjagd, so dass es plötzlich 3:3 stand. Wieder war es der NHL-Star der Arizona Coyotes, der das 4:3 markierte. Rieders Break bei eigener Unterzahl saß im Nachschuss.
Der Schlussabschnitt gestaltete sich ausgeglichen. Mit Glück und Geschick rettete die deutsche Mannschaft den Sieg über die Zeit. Dominik Kahun besiegelte den 5:3-Endstand mit einem Empty-Net Treffer zwölf Sekunden vor Ende der Partie.
Bereits am Samstag wird Sturm sein Team erneut umbauen und den Spielern aus dem ersten Vergleich das Vertrauen schenken. Das zweite Duell gegen Weißrussland beginnt um 19.30 Uhr und wird ebenfalls live von SPORT1 übertragen. Es ist der letzte Auftritt der Eishockey-Cracks auf deutschem Boden. Den endgültigen WM-Kader möchte Sturm spätestens am Sonntag benennen.
Deutschland: Brückmann (Niederberger) – Brandt, Boyle; Rieder, Draisaitl, Reimer – Brückner, Kohl; Krämmer, Danner, Kink – Akdag, Ankert; Ullmann, Fauser, Flaake – Goc; Noebels, Kahun, Pföderl.
Tore: 1:0 Patrick Reimer (0:33), 2:0 Jerome Flaake (16:22), 3:0 Tobias Rieder (28:01), 3:1 Sergej Kostitsyn, 3:2 Charles Linglet (30:29/PP1), 3:3 Ivan Usenko (33:17), 4:3 Tobias Rieder (34:42/SH1); 5:3 (59:48/EN)
Strafminuten: Deutschland 6 + 10 für Kink – Weißrussland 10
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