Deutschland begann mit Timo Pielmeier im Tor und den nachgerückten Spielern um den NHL Star und Lokalmatador Tobias Rieder, ohne den Torschützen von gestern Patrick Hager, von Beginn an mit einer anderen Taktik als gestern in Rosenheim. Man versuchte mit 3 Spielern die Schweden bereits an der gegnerischen blauen Linie im Aufbau zu stören und somit den Spielfluss frühzeitig zu unterbrechen.
Die vorgegebene Spielweise konnten die deutschen Cracks ganz gut umsetzen, jedoch fiel in der 4. Minute durch einen unglücklich abgefälschten Schuss das 0:1 durch Filip Sandberg, bei dem Timo Pielmeier chancenlos war.
Es schien sich der Spielverlauf von gestern zu wiederholen, denn als die DEB Auswahl ein richtig gutes Powerplay aufzog und mehrmals knapp das Tor verfehlte, konnten die Schweden im direkten Gegenzug erneut eine Scheibe durch Filip Sandberg abfälschen und auf 0:2 erhöhen.Chancen gab es für das deutsche Team genügend, doch die Überlegenheit der Schweden war deutlich sichtbar.
(Foto Marija Diepold)
Im zweiten Drittel gab es für die DEB Auswahl alle erdenkbaren Chancen den Spielstand nicht nur zu verkürzen sondern auch einen möglichen Ausgleich zu erzielen. Egal ob es in Überzahl oder Unterzahl war, keiner der deutschen Spieler war in der Lage die Scheibe über die Linie zu drücken und so stand es nach 40. Minuten weiterhin 0:2 für Schweden. Marcel Noebels schob den Puck Zentimeter an der Torlinie am Tor vorbei. Die vielen Fans in Landshut schienen schier zu verzweifeln, denn das deutsche Team zeigte im Mittelabschnitt eine sehr gute Leistung.
Deutschland kam gut aus der Kabine und die Schweden nahmen nach nicht einmal 60. Sekunden eine Auszeit, kurz darauf ertönte zum ersten Mal die Torsirene für Deutschland, da Jerome Flaake auf Vorlage von Daniel Piette endlich ins Tor traf. Mit dem Anschlusstreffer spielten die deutschen weiterhin munter nach vorne und setzten die Schweden mächtig unter Druck. Der Ausgleich lag minutenlang in der Luft, gefährlich wurde es dann zur Mitte des letzten Drittels als man ein Powerplay der Schweden überstehen musste. Nach einem Pfostenschuss der Schweden kämpfte das DEB Team weiter und konnte in der 56. Minute den verdienten Ausgleich durch den Mannheimer Marcus Kink erzielen.
Danach schienen die Schweden den Druck und das Tempo nochmals zu erhöhen um das Spiel noch in der regulären Spielzeit für sich zu entscheiden, doch Deutschland hielt dagegen und erkämpfte sich hochverdient einen Punkt nach 60. Minuten.
In der anschliessenden 5-minütigen Verlängerung konnten die Schweden ihren vermeindlich läuferischen Vorteil nicht ausnutzen, da die aufopferungsvoll kämpfende deutsche Mannschaft stark dagegenhielt und so musste das Penaltyschiessen entscheiden bei dem
Deutschland 3:2 Schweden n.P. (0:2 | 0:0 | 2:0 | 0:0)
0:1 | 04. Min | Filip Sandberg
0:2 | 10. Min | Filip Sandberg
1:2 | 42. Min | Jerome Flaake (Pietta, Kohl)
2:2 | 56. Min | Marcus Kink (Akdag, Braun)
3:2 | Penalty | Marcel Goc
Zuschauer
3.079
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