Marco Sturm hatte von den Kölner Haien die beiden Verteidiger Torsten Ankert und Moritz Müller ebenso ins Aufgebot berufen wie die Stürmer Philip Gogulla und Patrick Hager. Das Quartett wurde von Constantin Braun und Marcel Noebels (Berlin) verstärkt. NHL-Star und Lokalmatador Tobias Rieder von den Arizona Coyotes reiste am Freitag an und wird morgen in Landshut auflaufen. Neben Rieder wird dann mit Nicolas Krämmer (Hamburg Freezers) ein weiterer Landshuter auf dem Eis stehen.
Das DEB Team begann mit Mathias Niederberger im Tor und traf auf eine schwedische Mannschaft, die mit viel Schwung und Tempo agierte. Im ersten Drittel konnten sich die Schützlinge von Marco Sturm einige gute Torchancen erarbeiten, doch auch die schnellen Gegenstöße der Tre-Kronor waren immer brandgefährlich. Kurz vor dem Ende des ersten Drittels hatte Jerome Flaake zwei Mal die Möglichkeit die Führung zu erzielen, scheiterte aber am schwedischen Goalie. Danach überstand das DEB Team eine doppelte Unterzahlsituation mit Bravur und so ging es torlos in die erste Pause.
(Foto Marija Diepold / eishockey-online.com)
Die Schweden begannen den Mittelabschnitt weiterhin in doppelter Überzahl und erhöhten den Druck auf das deutsche Tor, so dass die deutsche Mannschaft sichtliche Schwierigkeiten hatte aus dem eigenen Drittel zu kommen. Mathias Niederberger wurde mit einer Vielzahl von Schüssen eingedeckt und nach einem Pfostentreffer war es eine Minute später Pathrik Westerholm mit dem 1:0 Führungstreffer (25.) für Schweden.
Mit der Führung im Rücken drehten die Schweden richtig auf und es gab nur noch wenige Entlastungsangriffe für das DEB Team. Einen davon vergab erneut Jerome Flaake in der 31. Minute alleinstehend vor dem schwedischen Torhüter. Danach ging es weiterhin nur in eine Richtung, auf das Tor vom Düsseldorfer Mathias Niederberger. In der 35. Minute fiel dann der längst überfällige zweite Treffer durch Joel Eriksson. Zu diesem Zeitpunkt hoch verdient, denn die deutsche Nationalmannschaft fand kein geeignetes Mittel gegen die schnellen, spritzigen Schweden anzukämpfen. Mit einem erneuten Powerplay für schwarz-rot-gold, das eher wie eine Unterzahlsituation wirkte ging das zweite Drittel zu Ende.
In der Anfangsphase des letzten Drittels konnte die DEB Auswahl mit mehr Druck und einem früheren Angreifen (Vorchecking) die Schweden attackieren, jedoch nutzten diese eiskalt durch Joel Eriksson eine Chance zum 3:0. Joel Eriksson umkurvte die deutsche Abwehr und schob zum zweiten Mal ein. Deutschland bemühte sich redlich und kam auch zu Chancen, jedoch liess sich der schwedische Goalie nicht überwinden. Die besten Chancen hatte dabei mehrmals Daniel Pietta und Felix Schütz. Bei einer doppelten Überzahlmöglichkeit konnte Patrick Hager den Ehrentreffer zum 1:3 erzielen und die ausverkaufte Halle (4.750 Zuschauer) feierten den Treffer, als hätte Deutschland gewonnen.
Deutschland 1:3 Schweden (0:0 | 0:2 | 1:1)
0:1 | 25. Min | Westerholm Pathrik
0:2 | 35. Min | Eriksson Joel
0:3 | 45. Min | Eriksson Joel
1:3 | 60. Min | Patrick Hager (Marcus Kink)
Zuschauer
4.750
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