DEL - Die Kölner Haie gewinnen das große Derby gegen die DEG mit 3:1 und ziehen in die Playoffs ein

(DEL-Köln) Was für ein Spiel, was für Eishockey, was für ein Highlight. Es war das letzte Heimspiel der Kölner Haie und es war die Mutter aller Derbys, der KEC gegen die Düsseldorfer EG. Das 211. Aufeinandertreffen beider Rheinseiten. Volles Haus, 18.528 Zuschauer waren in der LANXESS arena, um das Spitzenspiel zu sehen. Keiner wurde enttäuscht, es wurde Eishockeyspektakel geboten, das die Kölner mit 3:1 für sich entscheiden konnten und damit sicher in die Pre-Playoffs einziehen werden.

 

 

Vorab erklärte Trainer Cory Clouston, „Ich kenne solche Rivalitäten natürlich aus meiner zeit in Nordamerika und freue mich jetzt auf mein erstes Duell mit der DEG. Mit der Energie unserer Fans im Rücken wollen wir die Punkte auf jeden Fall in Köln behalten.“ Und später fügte er hinzu: "Ich dachte, gleich hebt das Dach ab“. (Quelle: www.haie.de).


Die Kölner Haie mussten ihr letztes Spiel am Mittwoch gegen die Red Bulls aus München verloren geben. Das bedeutete für das Derby, es musste unbedingt ein Sieg her. Die Hauptrunde ist nahezu beendet, am Sonntag steht nur noch das Spiel gegen die Iserlohn Roosters am Seilersee auf dem Programm. Dann geht es in die Playoffs.


Die Bilanz der Derbys sprach vor dem gestrigen Match für die Düsseldorfer Rivalen, zwei von drei Spielen konnten sie gewinnen. Das letzte Spiel aber konnten die Haie klar mit 3:0 für gewinnen. Düsseldorf beanspruchte Tabellenplatz vier und war damit bereits fest in den Playoffs, wohingegen Köln auf Platz zehn jeden Punkt brauchte, um in die K.O.-Runde zu kommen. Weiterhin fehlten Köln einige wichtige Spieler, Ryan Jones, Jason Williams und Sebastian Uvira. Shawn Lalonde darf nach seiner Sperre wieder spielen. Auch Johannes Salomonsson und Per Aslund waren wieder mit dabei. Wohingegen Gustaf Wesslau überraschenderweise krankheitsbedingt fehlte. Für ihn stand Daniar Dshunussow im Tor, Back up war Hannibal Weitzmann.
Vor dem Spiel wurden noch langjährige Fans des KEC geehrt und in den „Club der goldenen Haie“ erhoben. Und auch als Zuschauer dabei waren Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reger und FC-Trainer Peter Stöger.





Foto: Birgit Häfner/eishockey-online.com

 



 

Das erste Drittel begann mit viel Tempo und Druck beider Mannschaften. Der Geist des Derbys war zu spüren. Beide Teams erarbeiteten sich einige Chancen, doch die Torhüter, auf Kölns Seite ein überragender Dshunussow und auf Düsseldorfer Seite ein starker Mathias Niederberger, ließen nichts in ihre Kästen. Eine doppelte Überzahl konnten die Haie nicht für sich ausnutzen und so endete das erste Drittel auch 0:0.


Im Mittelabschnitt blieb es bei dem Tempo und der hohen Motivation beider. In der 31. Minute dann der Jubel, Nick Latta kann die Scheibe über die Linie bringen. Wieder einige Großchancen, doch es sollte zunächst beim 1:0 für den KEC bleiben.

Das Schlussdrittel wurde nun spannend. Beide Mannschaften kämpften und feuerten alles aufs Tor was ging. In der 45. und 46. Minute erhöhten endlich die Haie auf 3:0. Zunächst konnte Alexander Sulzer einen Pass von Dragan Umicevic ins Tor schießen bevor eine Minute später Shawn Lalonde noch nachlegte. Der Doppelschlag für den KEC. Die Düsseldorfer setzten nun alles daran, es nicht bei diesem Ergebnis zu belassen. In Überzahl konnte die DEG in der 55. Minute dann durch Bernhard Ebner verkürzen. Die Haie verteidigten ihre Führung jedoch und es blieb bei einem 3:1. Die Kölner Haie gingen als Derbysieger vom Eis und Dshunussow zeigte noch einige Tanzeinlagen.


Es war ein hart umkämpftes Eishockeyspiel mit viel Spannung und Emotionen. Am Ende konnten sich die Haie und ihre Fans mächtig freuen. Denn nicht nur Düsseldorf wurde besiegt, auch der Einzug in die Pre-Playoffs war gesichert, denn Hamburg verlor gleichzeitig gegen die Iserlohn Roosters. Als starker Torhüter bewies sich Dshunussow, der nur ein Tor zuließ.

 

Cory Clouston erklärte nach dem Spiel "Es war erneut ein Spiel mit Playoff-Atmosphäre. Viele Emotionen und tolle Fans. Die Powerplay-Tore im dritten Drittel haben heute den Unterschied ausgemacht. Unsere Mannschaft hat in den letzten Spielen Charakter gezeigt und Selbstvertrauen getankt. Dennoch haben weiterhin noch einiges an Arbeit vor uns“. Dennoch dürfen sich die Kölner erst einmal freuen.


 

 

 

 


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