Angefeuert von den Fans kamen die Adler mit Tempo und Druck aus der Kabine. Doch trotz aller Bemühungen, konnten die Mannheimer nur selten für ernsthafte Gefahr vorm Tor der Gäste sorgen. Bei den wenigen guten Chancen war aber spätestens bei Matt Climie im Tor der Gäste Endstation. Seine Vorderleute lauerten im Gegenzug auf Fehler der Adler und nutzten diese eiskalt aus. In eigener Überzahl, war es Maury Edwards, der seine Tigers per Schlagschuss in Führung brachte (6.). Der Treffer sorgte für Verunsicherung bei den Blau-Weiß-Roten, die im weiteren Verlauf des Drittels zwar viel versuchten, doch den Abschluss vermissen ließen, so dass es mit dem knappen 0:1-Vorspung gingen beide Teams in die erste Pause.
(Foto: Wolf-Rüdiger Hass / eishockey-online.com)
Zu Beginn des Mittelabschnitts direkt schlechte Nachrichten. Nach einem Stockstich kurz vor Ende des ersten Drittels, hatte Brent Raedeke mit fünf Minuten plus Spieldauer vorzeitig Feierabend. Die Tigers bedankten sich und erhöhten dank Austin Madaisky auf 0:2 (23.). Kurz darauf durften aber endlich auch mal die Adlerfans an diesem Abend jubeln. Denn Ryan MacMurchy gelang der ersehnte 1:2-Anschlusstreffer (28.). Bange Gesichter dann aber auf den Rängen nachdem René Röthke vor Ray Emery unsanft von den Beinen geholt wurde. Doch der Tigers-Stürmer vergab den ihm zugesprochenen Penalty. In der Folge war sein Team aber immer einen Schritt näher dran am nächsten Treffer als die Hausherren. Weitere Tore wollten zunächst aber nicht fallen, so dass es beim Stand von 1:2 in die zweite Pause ging.
Der Rest ist schnell erzählt. Durch die Strafe gegen Mathieu Carle kurz vor der zweiten Pause, ging es für die Adler in Unterzahl ins letzte Drittel. Und hier fackelte Mike Hedden nicht lange. 34 Sekunden waren gespielt, als Ray Emery im Tor der Adler erneut hinter sich greifen musste – 1:3 (41.). Mannheim versuchte in der Folge, den erneuten Anschlusstreffer zu erzielen. Doch trotz erkennbarem Kampfeswillen schlichen sich immer wieder gravierende Fehler ein. Der gesamte Spielaufbau wirkte nur selten strukturiert und dabei auch unnötig kompliziert. Das Emtpty-Net –Goal zum1:4 von Mike Hedden war da nur die logische Konsequenz (59.) und zugleich auch der Schlusspunkt unter den verdienten Auswärtssieg für die Straubinger.
Für die Adler geht es am kommenden Sonntag nun zum letzten Spiel der Hauptrunde in die Hauptstadt zu den Eisbären Berlin (Mercedes-Benz-Arena, 6. März 2016, 14.30 Uhr). Hier wird sich dann auch entscheiden, auf wenn die Adler in den Pre-Playoffs treffen werden. Denn dank der Schützenhilfe der Iserlohn Roosters sind die Adler aber trotz der heutigen Niederlage sicher für die Pre-Playoffs qualifiziert.
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