DEL - Düsseldorfer EG holen die nächsten Punkte für das Viertelfinale

(DEL-Düsseldorf) Am Sonntag beim Straßenbahn-Derby gegen die Krefeld Pinguine fielen 60 Minuten lang keine Treffer, eine wahre Seltenheit in unserem wunderbaren Sport, und am Mittwochabend gegen die Grizzlys Wolfsburg dauerte es gerade einmal 26 Sekunden bis die Scheibe im Netz zappelte. „Es kann doch so einfach sein“, dachte sich wohl manch einer der 5325 Zuschauer im ISS DOME. Dem schnellen ersten Tor folgten noch weitere sehenswerte Treffer und am Ende bezwang die DEG die Gäste aus der VW-Stadt mit 5:3 (3:1; 1:1; 1:1) und machte damit die Qualifikation fürs Viertelfinale perfekt.

 

Nach fünf Niederlagen in Folge sollte endlich wieder ein Sieg her. Die Wolfsburger kamen da nicht unbedingt zur rechten Zeit, darf man die Niedersachsen doch durchaus als einen Angstgegner der DEG bezeichnen. Doch die Jungs kamen hochmotiviert und mit Volldampf aus der Kabine und nach den bereits erwähnten 26 Sekunden war der Bann gebrochen. Olimb führte die Scheibe ins Drittel, passte quer auf Bernhard Ebner und der ließ Felix Brückmann im Kasten der Wolfsburger keine Chance (1.). Die DEG weiter mit hohem Tempo und viel Druck nach vorne. DEL-Rekordscorer Kreutzer mit der nächsten Chance, doch sein Schlagschuss verfehlte den Kasten knapp. Besser machten es danach Brandt & Dmitriev. Der wieder als Verteidiger agierende Marcel Brandt zog von der blauen Linie ab, gestaltete den Schuss aber flach und hart, so dass Alexei Dmitriev das Spielgerät mit geschicktem Stockeinsatz unter das Tordach abfälschen konnte (6.).

 

 

(Foto Birgit Häfner / eishockey-online.com)

 

Eine solche frühe Doppelführung tat der zuletzt glücklosen DEG natürlich sehr gut. Die Gäste allerdings erkannten nun auch, welche Sportart hier gespielt wurde und nahmen ihrerseits den Kasten von Mathias Niederberger ins Visier. Eine der ersten Chancen landete dann auch zugleich im Netz. Kurtis McLean hatte den Puck gut abgeschirmt, sich rasch gedreht und unvermittelt abgezogen: der Anschluss für die Gäste (10.). Wolfsburg nun immer gefährlicher und agiler. Auch ihre erste Überzahlgelegenheit gestalteten sie durchaus gefällig mit der besten Chance für Fabio Pfohl. Doch genau in die orangene Druckphase hinein dann der dritte Treffer für den achtmaligen Deutschen Meister. „Bully, Tor, Bully, Tor, Bully, Bully, Bully, Tor, Tor, Tor, hinein“, diesen Gesang kennt wohl jeder DEG-Fan und hat ihn auch schon oft gesungen. Klappen tut es erfahrungsgemäß fast nie. Heute die Ausnahme: Bullygewinn Fischbuch, Schuss van der Gulik, Tor. Geht doch.

 

Den Beginn des Mittelabschnitts dominierten dann wieder die Grizzlys mit einigen guten Gelegenheiten, aber wieder gelang es der Truppe von Christof Kreutzer entscheidende Nadelstiche zu setzen. Olimb und Ebner hätten beide einnetzen können, die Chance schien fast vorbei, doch dann kam  Manu Strodel an die Scheibe und bugsierte sie durch Brückmanns Beine hindurch: eine wahre Wonne (31.). Kurz vor der zweiten Sirene dann wieder Überzahl Wolfsburg und dort dann die Möglichkeit, einen Spielzug der ganz alten Schule zu bestaunen. Tyler Haskins mit der Scheibe hinter dem Tor, schaute kurz und überraschte Niederberger mit dem guten alten Bauerntrick zum 4:2 (39.).

 



 

Das direkte Erreichen des Viertelfinals fest vor Augen, wollten unsere Jungs dann nichts mehr anbrennen lassen im letzten Drittel, doch so einfach war es dann doch nicht. Nach einer Strafe gegen Chris Minard konnten die Gäste mal wieder ihr gefährliches Überzahlspiel aufs Eis legen und waren wiederum erfolgreich. Nach hartem Schuss von Tyler Haskins war Niederberger zweimal zur Stelle, doch im zweiten Nachfassen war gegen Sebastian Furchner kein Kraut mehr gewachsen (49.). Zum Glück währte das Zittern nicht allzu lange. Rob Collins erlöste die DEG in Minute 53 mit einem Schlenzer von rechts außen, der dem etwas verdutzten Brückmann irgendwie durchrutschte. Selbst Collins hatte wohl nicht so recht mit einem Torerfolg gerechnet, beschweren wollte sich allerdings auch niemand (53.). Dieses 5:3 brachten die Rot-Gelben ins Ziel und freuten sich mit allen Zuschauern über das Erreichen des Viertelfinals.

 

Jetzt steht der fünften Eishockeyjahreszeit also rein gar nichts mehr im Wege. Nach dem Spiel öffneten bereits die Kassen für den Verkauf der Tickets für die ersten beiden definitiv stattfindenden Viertelfinalheimspiele. Zunächst geht es aber noch zum Hauptrundenabschluss nach Köln (Freitag, 19:30 Uhr live auf www.laola1.tv) und am Sonntag gegen die Schwenninger Wild Wings (Beginn: 14:30 Uhr!). Für dieses Spiel erhalten alle Dauerkarteninhaber eine reduzierte Karte, um Freunden & Bekannten die wunderbare DEG-Welt näher zu bringen. Und danach geht’s mit Vollgas in die Play-offs. Wir haben noch lange nicht genug!

 


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