DEL - Ingolstädter Derbysieg in Augsburg!

(DEL-Ingolstadt) Der ERC Ingolstadt hat drei Punkte aus Augsburg entführt. Kurt Kleinendorsts Mannschaft drehte einen 0:2-Rückstand dank kämpferischer Teamleistung zum 4:2-Sieg. Der Trainer zeigte sich zufrieden: „Das waren wichtige drei Punkte für uns.“

 

Der ERC hatte in der Anfangsphase eine gute Chance, als Brandon McMillan an der Bande einen cleveren Steilpass in den Slot schickte – Tomas Kubalik konnte aber den Torhüter nicht mit letztem Druck prüfen. Vielmehr kam dann Augsburg, die das erste Drittel auch dank zweier schneller Tore und vier Strafen gegen den ERC das erste Drittel recht deutlich nach ihren Wünschen gestalteten.

 

Breton Stamler schloss einen Tempogegenstoß zur Augsburger Führung ab (3.), keine Minute später erhöhte der Topscorer der Gastgeber, Jon Matsumoto, per Abstauber auf 2:0. Auch danach setzten die Augsburger die Offensivakzente und hatten durch Jamie Bettauer (14.) und Ben Hanowski gegen Drittelende gute Gelegenheiten. Ingolstadts Torwart Timo Pielmeier war zur Stelle.

 

Die Schanzer hatten mit Strafen zu kämpfen, kamen aber durch ein gut verteidigtes doppeltes Unterzahlspiel über 47 Sekunden in die Partie zurück. Alexander Barta fuhr den Konter und schloss den shorthander vorzüglich ab (19.). „Und zack stand es nur noch 2:1“, fasste Augsburgs Trainer Mike Stewart zusammen. Vor der Pause hätte Brian Salcido aus der Halbdistanz beinahe sogar noch ausgeglichen.

 



 

(Bild: eishockey-online.com / Jürgen Meyer)

Im Mitteldrittel waren dann die Panther, die ohne die Stammkräfte Petr Taticek und Patrick Köppchen antreten mussten, lange tonangebend. Nun nahm Augsburg im Ingolstädter Druck Strafzeiten und spielte rund eineinhalb Minuten in doppelter Unterzahl. Der ERC, sehr stark im Powerplay, ließ diese Gelegenheit nicht verstreichen. Brandon Buck fälschte einen Augsburger Befreiungsversuch über die Torlinie (29.). Dieser Abstauber nach Vorarbeit Brian Leblers war das 2:2, das in der 25. Minute bereits Brandon Buck per Penaltyschuss auf der Kelle hatte.

 

Augsburg kam in der derbyhitzigen Partie selbst auch zu einigen Chancen und, durch mehrere Ingolstädter Strafen, im Anschluss seinerseits zu einer Druckphase. Die Panther Jared Ross, Patrick McNeill und Benedikt Kohl verteidigten fast die ganzen 96 Sekunden einer doppelten Unterzahl, warfen sich in Schüsse und opferten sich auf. In der Schlussphase nahm der ERC die positiven Emotionen in den Angriff mit und traf durch Thomas Greilinger zum 3:2 (39.). Ingolstadt hatte das Derby gedreht!

 

„Nach 40 Minuten voller special teams hat sich im Schlussabschnitt ein richtig gutes Eishockeyspiel entwickelt“, fand ERC-Coach Kleinendorst. Augsburg war bemüht, doch die gefährlicheren Chancen lagen mehr auf Ingolstädter Seite. Gegen Schluss hin stellten sich die Schanzer auf die Augsburger Angriffe ein und konterten. Als die Gastgeber gegen Ende ihren Tormann für einen zusätzlichen Skater opferten, zog Greilinger ins gegnerische Drittel, legte quer auf Brandon McMillan – der Stürmer schoss zum 4:2 in die Maschen. Derbysieg!

 


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