DEL – Adler Mannheim schlagen Ice Tigers deutlich mit 6:1

(DEL-Mannheim) Die SAP Arena ist und bleibt für die Ice Tigers eine nicht einzunehmende Festung: Bereits seit über fünf Jahren konnten die Franken bei den Mannheimer Adlern nicht mehr gewinnen und so sollte es auch am heutigen Sonntagnachmittag sein. Beim dritten Aufeinandertreffen der beiden Teams im Playoff-Viertelfinale besiegten die Adler das Team von Tigers-Headcoach Martin Jiranek souverän mit 6:1. Die Tore erzielten dabei Sinan Akdag (9.), Matthias Plachta (14.) und Glen Metropolit (28.), sowie Marcus Kink (30.), Frank Mauer (50.) und Danny Richmond (57.). Patrick Reimer gelang der Ehrentreffer für die Gäste (15.).

 

 

Nachdem sich die Adler den Ice Tigers am vergangenen Freitag trotz deutlicher Überlegenheit knapp mit 2:3 geschlagen geben mussten, wollten die Mannheimer heute vor restlos ausverkauftem Haus wieder für klare Verhältnisse sorgen. Mit entsprechend viel Tempo legte das Team von Geoff Ward von Beginn an los und erarbeitete sich über Brandon Yip, Marcus Kink (beide 2.) und Frank Mauer (3.) direkt die ersten guten Chancen. Sie scheiterten jedoch knapp vor Jochen Reimer im Tor der Gäste. Ähnlich erging es auf der Gegenseite Yasin Ehliz, dessen Schuss den glänzend aufgelegten Dennis Endras aber vor keine großen Herausforderungen stellte (5.). Die Adler waren in der Folge klar spielbestimmend mit zahlreichen guten Einschussmöglichkeiten und belohnten sich in der neunten Spielminute verdientermaßen selbst: Jochen Hecht bediente nach einem Fehler der Nürnberger Defensive den mitgelaufenen Sinan Akdag mustergültig zum 1:0 (9.). Knapp fünf Minuten sollte es dauern, ehe Mannheim nachlegte. Nachdem Jon Rheault seinen ihm zugesprochenen Penalty nicht hatte verwandeln können (11.), war es Matthias Plachta, der mit einem satten Schuss zum 2:0 traf (14.). Diesmal hatten die Ice Tigers allerdings prompt die passende Antwort parat: Mit einem schnellen Konter über Steven Reinprecht und Yasin Ehliz erzielte Patrick Reimer vor der ersten Pause den 2:1- Anschlusstreffer (15.).

 

 

(Foto: Birgit Eiblmaier / eishockey-online.com)

 



Der Mittelabschnitt war geprägt von vielen Strafen, so dass vor allem die Adler über weite Strecken gezwungen waren mit mindestens einem Mann weniger auf dem Eis zu agieren. Phasenweise galt es sogar, wie in den beiden vorangegangen Partien, jeweils eine doppelte Unterzahl zu überstehen. Die Nürnberger, die zwar deutlich besser aus der Kabine gekommen waren als zu Beginn, verpassten es aber ihre numerische Überlegenheit auszunutzen. Tyler Wyman scheiterte an Dennis Endras, Kyle Klubertanz traf nur den Pfosten (beide 24.). Die mangelnde Chancenausbeute sollte sich diesmal auf Seiten der Ice Tigers rächen: Kaum waren die Adler wieder vollzählig, erhöhte Glen Metropolit zum 3:1 (28.), ehe Adler-Kapitän Marcus Kink mit einem sehenswerten Alleingang in eigener Unterzahl das 4:1 (30.) erzielte. Vielleicht hätten die Nürnberger kurz vor der Pause nochmal die Wende herbeiführen können, doch die Unparteiischen versagten dem Treffer von Steven Reinprecht wegen einem Kick mit dem Schlittschuh die Anerkennung (39.).

 

Das Schlussdrittel bot ein ähnliches Bild wie zuvor. Die Adler mussten immer wieder auf der Strafbank Platz nehmen, ließen sich davon aber wenig beeindrucken. Die Adler standen weiterhin defensiv solide, hielten den Druck aufrecht und schalteten auch angesichts des Vorsprungs keinen Gang herunter. Im Gegenteil: Frank Mauer, der heute anstelle von Martin Buchwieser spielen durfte, nutzte seine Schnelligkeit und verwandelte den Pass von Christoph Ullmann zum 5:1 (50.). Die Nürnberger hatten dem jetzt nichts mehr entgegenzusetzen. Bei den wenigen Gelegenheiten, die sich ihnen noch boten, war –sehr zum Frust der Franken - spätestens bei Dennis Endras Schluss. Den Schlusspunkt zum 6:1-Endstand setzte schließlich Danny Richmond mit dem ersten Mannheimer Powerplay-Tor der Playoffs (57.).

 

Nach dem heutigen Sieg steht es in der Viertelfinalserie damit 2:1 aus Sicht der Adler. Am kommenden Dienstag, 17. März 2015, treffen die beiden Kontrahenten erneut aufeinander (Arena Nürnberger Versicherung, 19.30 Uhr), ehe es am Freitag zu Spiel 5 ein weiteres Mal in die Mannheimer SAP Arena geht (20. März 2015, 19.30 Uhr).

 


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