DEL – Adler Mannheim gewinnen erstes Viertelfinalspiel gegen Nürnberg mit 2:1

(DEL-Mannheim) Im ersten Spiel des DEL-Viertelfinales besiegten die Adler am gestrigen Abend vor 10.824 Zuschauern in der heimischen SAP Arena die Thomas Sabo Ice Tigers mit 2:1 und sicherten sich so Spiel 1 der Serie. Die Tore beim knappen ersten Playoff-Sieg der Saison erzielten Matthias Plachta (21.) und Jon Rheault (25.) für die Adler, sowie Leonhard Pföderl (38.) für die Gäste aus Nürnberg.

 

Nur zehn Tage nach dem letzten Aufeinandertreffen standen sich die Adler und die Ice Tigers erneut gegenüber. Begleitet von einer riesigen Choreographie des Fanprojekts und einer ansteckenden Stimmung, gaben die Adler von Beginn an das Tempo vor. Von Nürnberg, das sich in den Pre-Playoffs erfolgreich gegen die Eisbären aus Berlin durchgesetzt hatte und eigentlich voll im Rhythmus hätte sein müssen, war im ersten Drittel aber wenig bis gar nichts zu sehen. Die Adler, die nach dieser Pause zunächst noch etwas aus dem Takt und nervös schienen, dominierten aber klar die Partie. In eigener Überzahl hatten Kai Hospelt und Jamie Tardif direkt die erste gute Chance des Abends (6.), Jochen Reimer im Tor der Gäste war hier aber ebenso zur Stelle wie gegen Sinan Akdag (7.). Kurz darauf in Nürnberger Überzahl wäre Reimer bei Jon Rheaults Konter (9.) machtlos gewesen, doch diesmal rettete der Pfosten knapp für ihn. So knapp, dass die Schiedsrichter sogar den Videobeweis bemühten, um sich zu vergewissern, dass der Puck nicht über der Linie war. Die Zwangspause nahm den Adlern allerdings etwas den Schwung. Zwar erarbeiteten sich die Adler zahlreiche weitere Chancen, doch sowohl Niki Goc (16.) als auch Ronny Arendt (18.) und Martin Buchwieser (20.) scheiterten an Jochen Reimer, doch es blieb beim 0:0 nach 20 Minuten.

 

(Foto: Wolf-Rüdiger Hass / eishockey-online.com)



Das sollte sich 22 Sekunden nach der Pause ändern: Die Uhr zeigte 19:38 als Matthias Plachta nach Vorarbeit von Sinan Akdag per Rückhand die Adler und ihre Fans mit dem ersten, hochverdienten Playofftor belohnte (21.). Danach wurde es brenzlig: 120 Sekunden in doppelter Unterzahl galt es zu überstehen, was nicht zuletzt durch aufopferungsvollen Kampf gelang und von den Fans fast wie ein weiteres Tor gefeiert wurde. Und auch das ließ nicht lange auf sich warten. In der 25. Spielminute hämmerte Jon Rheault nach einem Steilpass von Sinan Akdag den Puck unhaltbar für Reimer unter die Latte zum 2:0. Matthias Plachta (30./33.) und Ronny Arendt (33.) hätten direkt auf 3:0 erhöhen können, doch jetzt kam Nürnberg zunehmend besser ins Spiel. Hatte Tim Schüle nur den Pfosten getroffen (30.), machte es Leonhard Pföderl acht Minuten später besser. Direkt vom Bully weg zog der 21-Jährige ganz abgeklärt einfach mal ab und verkürzte auf 2:1 (38.).

 

Im Schlussabschnitt wurde es dann nochmal knapp. Nürnberg witterte Morgenluft und wollte den Ausgleich, Mannheim hatte aber ein eindeutiges Chancenplus. Die Hausherren konnte dies aber trotz optischer Überlegenheit und in Überzahl nicht in Zählbares ummünzen. Sowohl Glen Metropolit (42.) als auch Ronny Arendt (45.) scheiterten an Jochen Reimer, der ähnlich wie sein Gegenüber Dennis Endras ein starkes Spiel bot. Eine Minute vor Spielende setzte Tigers-Coach Martin Jiranek dann alles auf eine Karte und nahm Reimer zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Die Adler waren nun gehörig unter Druck: Connor James (52.), Patrick Reimer (58.) und nicht zuletzt 22 Sekunden vor Schluss Kyle Klubertanz hatten den Ausgleich auf der Kelle, während Mannheim das erlösende Empty Net einfach nicht gelingen wollte.

 

Für die Adler geht es am Freitag, den 13. März 2015, in Nürnberg mit Spiel 2 der Viertelfinalserie „Best of seven“ weiter (Arena Nürnberger Versicherung, 19.30 Uhr) ehe sich beide Teams am Sonntag, 15. März 2015, zu Spiel 3 erneut in der Mannheimer SAP Arena gegenüberstehen (SAP Arena, 14.30 Uhr).

 


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