Zum Spiel: Plötzlichrückkehrer Davies stürmte tatsächlich neben Buddy Turnbull, Kris Sparre komplettierte diese Reihe. Ansonsten machte die Aufstellung der DEG einen satten und soliden Eindruck. Beskorowany, Kreutzer, Olimb, Daschner, Martinsen, Collins, Ebner und viele Namen mehr mit echtem Playoff-Klang. Aber auch die Freezers boten mit Clark, Festerling mal zwei, Schubert, Caron, Westcott, Roy oder Mitchell echte DEL-Größen auf. Ein wirklich spannendes Duell.
Abgefälschter Auftakt
So groß die Vorfreude, so ernüchternder der Auftakt. Obwohl bei 5 gegen 5 absolut gleichwertig, lagen die Düsseldorfer nach 20 Minuten mit 0:3 zurück. Die Anfangsminuten brachten zunächst ein sehr verteiltes Spiel. Die DEG mit ersten Chancen durch Thiel (nach cleverschnellem Davies-Pass!) und Martinsen. Das erste Tor dieser Serie gehörte jedoch den Hamburgern. Die DEG in der sechsten Minute zu weit weg von den Gegnern und dadurch Jakobsen mit freistehender Doppelchance, zweimal pariert, aber Sekundenbruchteile später steht Oppenheimer frei und drischt die Scheibe, wenn auch abgefälscht, ins untere rechte Eck (5.52, Vorlagen Krämer und Klassen). Danach die DEG mit wütenden Chancen durch Davis und Martinsen, aber Caron stark. Dann die erste Unterzahl nach einer unnötigen Strafe gegen unsere 24. Die Freezers eiskalt. Erst an die Latte und dann mit dem 2:0 durch Matt Pettinger – wieder wurde der Puck unglücklich abgefälscht (10.28; Clark, Schubert). Doch nicht genug des Unglücks: Noch vor der ersten Sirene der dritte Hamburger Streich. Garret Festerling stochert seinem eigenen Schuss hinterher und überwand Beskorowany (17.47; Clark, Klassen). Mit einem absolut ärgerlichen und unnötigen 0:3 ging es also in die Kabine.
Ausbleibende Aufholjagd 1
Im Mittelabschnitt wurde das Spiel mühsamer. Viele zerfahrene Aktionen und Hakeleien. Die DEG mit vielen Versuchen, Druck aufzubauen, aber ohne allzu große Chancen. Turnbull im Konter auf Sparre, doch dieser verpasst. Collins wenig später genau auf den sicheren Caron und auch Ebner findet das rechte Eck nicht. Die DEG nun bestimmter, die Hanseaten setzten auf Konter. Pettinger scheitert am aufmerksamen Beskorowany. Das Playoff-erfahrene Heimteam stand tief und setzte auf Torsicherung. Die DEG fand in dieser Phase nicht genügend Lösungen, die groß gewachsenen Abwehrreihen zu überwinden. Die Hoffnungen, den doch happigen Rückstand wenigstens um ein Tor zu verkürzen, erfüllten sich nicht.
Ausbleibende Aufholjagd 2
Leider änderte sich das Spiel auch im letzten Drittel nicht mehr entscheidend. Die Freezers spielten die Uhr runter und scheuten vor 7.211 Zuschauern große Risiken. Den Rot-Gelben konnte man nicht viel nachsagen, außer vielleicht, dass die spielerische Leichtigkeit in allen Mannschaftsteilen an allen Ecken und Enden fehlte. Die Chance zum Anschluss dann nach 48 Minuten. Die DEG endlich einmal wieder in Überzahl. Doch brachte sie bis auf einen Schuss von Ebner keinen Puck aufs Tor. Mit dieser verpassten Chance war das Spiel entschieden. Kreutzer nahm noch früh den Torwart raus, es gab auch noch manche Chance durch Daschner und Co, aber irgendwie war klar, dass heute kein Tor mehr auf der richtigen Seite fallen würde. Den egalen Schlusspunkt setzte bei 58.44 Mathieu Roy ins leere Gehäuse zum 4:0-Endstand.
Abhaken! Weiter geht es am Freitag mit Spiel 2 um 19.30 Uhr im ISS DOME. Heimspiel! Es gibt noch Sitzplätze in vielen Kategorien unter www.degtickets.de. Seid dabei, wenn die DEG reagiert! Und das wird sie ganz sicher.
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