DEL - Thomas Sabo Ice Tigers verlieren knapp mit 1:2 in Mannheim

(DEL-Nürnberg) Zum achten Mal treffen die THOMAS SABO Ice Tigers und die Adler Mannheim in einer Playoff-Serie aufeinander. Nach dem spektakulären Einzug ins Viertelfinale fuhr die Mannschaft von Martin Jiranek mit viel Selbstvertrauen zum Liga-Primus. Zu Spiel 1 traten die Ice Tigers wieder mit David Printz, dafür aber noch ohne Evan Kaufmann und Fredrik Eriksson an.

 

In der Anfangsphase schenkten sich beide Teams nichts, Connor James fälschte in der 2. Minute eine Hereingabe von Marcus Weber ab, der Puck ging aber knapp am langen Pfosten vorbei. Es war die erste und für einige Zeit auch die letzte Nürnberger Torchance, denn mit zunehmender Spielzeit kamen die Adler zu mehr und mehr Scheibenbesitz und damit auch zu mehr Torchancen. Matthias Plachta zog in der 5. Spielminute in Überzahl von der blauen Linie ab, Jochen Reimer lenkte den Puck ins Fangnetz.

 

Mannheim blieb am Drücker, Jon Rheault fälschte mit dem Rücken zum Tor stehend ab, wieder reagierte Jochen Reimer gut. In der 8. Minute kamen die Ice Tigers zu ihrem ersten Powerplay, mehr als ein etwas unplatzierter Schlagschuss von Patrick Reimer am Ende eines schönen Spielzugs über Steven Reinprecht sprang aber nicht raus. Keine Minute später hatten die Adler-Fans den Torschrei auf den Lippen, als Jon Rheault über die rechte Seite ins Nürnberger Drittel kam und den Torpfosten traf. Mannheim hatte bis zum Ende des ersten Drittels die besseren Möglichkeiten, unter anderem durch gleich drei Bauerntrickversuche, Jochen Reimer hielt das 0:0 nach 20 Minuten aber fest.

 

(Foto Rüdiger Hass / eishockey-online.com)

 

Der Start in den Mittelabschnitt verlief für die Ice Tigers allerdings richtig schlecht. Nach gerade einmal 22 Sekunden durchbrach Matthias Plachta die Abwehr um J.T. Wyman und Derek Joslin, legte sich den Puck noch auf die Rückhand und traf genau unter die Latte zur Adler-Führung. Die große Chance zum Ausgleich bot sich den Ice Tigers in der 22. Minute, als in der selben Szene Brandon Yip und Glen Metropolit für die Adler auf die Strafbank mussten. Zwei Minuten doppelte Überzahl also für die Ice Tigers. Diese Riesenchance spielten die Ice Tigers aber zu statisch und zu kompliziert, die einzige wirklich gute Möglichkeit vergab Steven Reinprecht aus kurzer Distanz, als er von Corey Locke mit einem Steilpass bedient wurde, den Puck aber freistehend am Tor vorbei schob. Als die Adler wieder komplett waren, schlugen sie in der 25. Minute eiskalt zu. Jon Rheault wurde am Bullypunkt perfekt bedient und traf genau unter die Latte zum 2:0 für die Hausherren.

 



 

Die Ice Tigers hatten dann in der 31. Minute ihre stärkste Phase im gesamten Spiel. Tim Schüle hämmerte den Puck von der blauen Linie an den Pfosten und sorgte damit für einen Weckruf. Die erste Reihe um Yasin Ehliz, Steven Reinprecht und Patrick Reimer wirbelte im Mannheimer Drittel, Steven Reinprecht tauchte frei vor Endras auf, im letzten Moment warf sich aber Nikolai Goc in den Schuss und verhinderte den Anschlusstreffer für die Ice Tigers. Dieser fiel dann aber in der 38. Minute. Corey Locke gewann ein Bully im Angriffsdrittel, Leo Pföderl kam an den Puck und jagte ihn mit einem sensationellen Handgelenkschuss unter die Latte zum 1:2 aus Nürnberger Sicht.

 

Im letzten Drittel verwalteten die Adler ihre Führung allerdings sicher, setzten sich in den meisten Zweikämpfen durch und hatten deutlich mehr Scheibenbesitz. Erst als Jochen Reimer zu Gunsten des sechsten Feldspielers vom Eis genommen wurde, kamen die Ice Tigers zu einer letzten Möglichkeit. Patrick Reimer zog von der blauen Linie ab, Steven Reinprecht fälschte ab und Dennis Endras parierte. Mehr sprang nicht mehr heraus, am Ende mussten sich die Ice Tigers knapp mit 1:2 geschlagen geben. Weiter geht's am Freitag um 19.30 Uhr mit Spiel 2 der Serie in Nürnberg.

 


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