ESC Dorfen - ein ausgeglichenes Wochenende für die Eispiraten

 

Bayernliga (Dorfen/H.Findelsberger) Eine erfüllte Pflichtaufgabe mit Freundschaftsspielcharakter gegen die Icehogs in Pfaffenhofen und ein mißlungenes erstes Drittel daheim gegen die Mighty Dogs aus Schweinfurt, brachte den Eispiraten ein ausgeglichenes Punktverhältnis ein.

 

(eishockey-online/tf)

 


 

 

In Pfaffenhofen eine Pflichtaufgabe mit Freundschaftsspielcharakter

Ernsthaft gefährden konnte der Tabellenletzte die Eispiraten bei deren 8:2-Sieg nicht

Eine klare Angelegenheit war das Gastspiel des ESC am Freitagabend beim EC Pfaffenhofen. 8:2 (4:1, 3:1, 1:0) gewannen die Dorfener Eispiraten, ohne an die Grenzen gehen zu müssen.

Für Richard Thiel, der ESC-Eishockeychef Manfred Detterbeck als Live Ticker vertrat, hatte das Ganze „schon ein wenig Freundschaftsspielcharakter“. Dazu mag die Meldung der Eishockeykommission des Bayerischen Eissportverbandes vom Dienstag, dass „der Abstieg ausgesetzt wird“, auch ein wenig beigetragen haben. Die Icehogs als Tabellenletzter waren mit fünf Punkten aus sieben Spielen schon so was wie der designierte Absteiger und nun war das Abstiegsgespenst verflogen. 

Da lässt es sich schon unbeschwerter aufspielen. Das Mini-Aufgebot der Ilmstädter mit 11 plus 2 kam auch zu allerhand Tormöglichkeiten. Zu viele wohl in den Augen von Franz Steer, glaubte Richard Thiel die sehr ernste und wenig Zufriedenheit ausstrahlende Miene des ESC-Trainers deuten zu können. Andreas Marek war diesmal ins Tor rotiert und der hielt wirklich sehr gut. Sein Gegenüber, der Ex-Eispirat Thomas Hingel, war bei den Dorfener Treffern machtlos.

 

Und es hätten angesichts der Überlegenheit mehr sein müssen, aber das Schlussdrittel war mehr eine Ergebnisverwaltung. Immerhin, Urban Sodja übernahm mit seinen drei Toren und zwei Vorlagen die Führung in der Liga-Scorerwertung dieser Abstiegsrunde. Sein Sturmpartner Tomas Vrba war mit zwei Treffern und vier Assists noch emsiger und arbeitete sich auf Rang 7 vor.

 

Statistik:

Tore/Vorl.: 0:1 (1.) Vrba (Sodja, Kirsch), 0:2 (5.) Göttlicher (Lönnig, Schroepfer), 1:2 (5.) J. Felsoci (D. Felsoci), 1:3 (8.) Sodja (Fischer), 1:4 (11.) Kirsch (Sodja, Vrba), 1:5 (21.) Sodja (Vrba, Susanj), 1:6 (24.) Göttlicher (Fischer, Vrba), 2:6 (28.) Gebhardt (Thebing, Maier), 2:7 (36.) Vrba (Susanj, Walter / 5-4), 2:8 (55.) Sodja (Vrba, Walter);

HSR: Robert Heinze, Maximilian Reitz;  

Strafminuten: ECP 6/ESC 4

 



 

 

Das Aufbäumen kam erst mit dem 1:5-Rückstand

Eispiraten müssen sich den Mighty Dogs 4:7 geschlagen geben

Nicht zuletzt auf Grund eines ganz schwachen Auftritts in den ersten zwanzig Minuten mussten sich die ESC-Eispiraten am Sonntagabend den Mighty Dogs aus Schweinfurt 4:7 (1:4, 2:1, 1:2) geschlagen geben.

Der 18-jährige Reik Walter war für Florian Hartl (20) in die Verteidigung gerückt, ansonsten war es dasselbe Dorfener Aufgebot wie am Freitag in Pfaffenhofen. Nur der Gegner war ein anderes Kaliber. Die Unterfranken, am Freitag 4:3-Sieger gegen Ulm, waren top besetzt angereist und verständlicherweise auf Wiedergutmachung aus für die 2:4-Heimniederlage gegen die Eispiraten vor vier Wochen.

Den besseren Start erwischte Dorfen. Lukas Kirsch hielt einfach drauf und prompt schlug es am verdutzten Benedict Roßberg vorbei zum 1:0 ein. Keine Minute später ließ Schweinfurts kanadischer Topscorer Dylan Hood erstmals seine Klasse aufblitzen, als er nicht konsequent gestört wurde und Andreas Marek im ESC-Tor austrickste. Es folgte zunächst ein offener Schlagabtausch mit guten Möglichkeiten von Urban Sodja und Sandro Schroepfer.

Ganz schludrig waren die ESC-Verteidiger hinter ihrem Tor zu Werke gegangen beim Treffer von Joshua Bourne. 49 Sekunden später war Hood mit einem ansatzlosen Schlenzer wieder an der Reihe. Ein weiteres Mittel der Gäste waren an diesem Abend ihre verdeckten Schüsse aus allen Lagen. So einer führte wieder keine zwei Minuten später abgefälscht von Jonas Manger zum 4:1. Erst in der Schlussphase dieses aus Dorfener Sicht furchtbar schlechten ersten Drittels sorgten Tomas Vrba, Sodja, Gaspr Susanj und nochmals Vrba für Betrieb vor dem Gäste-Tor.

Die erste hochkarätige Tormöglichkeit nach Wiederbeginn hatte Christoph Lönnig, der schoss aber in bester Position nur den Torhüter an. Drei Minuten später zappelte der Puck wieder in den ESC-Maschen. Der Torschütze war erneut Hood und ins Dorfener Tor kam Luca Endres für Marek. Der Torhüter muss meistens herhalten für die lasche Spielweise seiner Vorderleute. Durch die ging jetzt doch ein Ruck. Sodja schloss ein starkes Powerplay zum 2:5 ab – Schweinfurts Manger saß genau neun Sekunden draußen.

 

Der Spielverlauf ging immer mehr in Richtung Schweinfurter Heiligtum. Dieses hütete seit Wiederbeginn Leon Pöhlmann. Der 19-jährige blieb Sieger gegen Schroepfer und Kirsch. Machtlos war er beim nächsten Eispiratentreffer, den Christian Göttlicher nach Klasse Diagonalpass von Simon Franz einlochte. Turbulente Szenen bei einer weiteren Gästestrafzeit, aber Pöhlmann rettete deren Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause.

Aber die Messe war noch nicht gelesen. Es ging auch im Schlussdrittel weiter fast nur Richtung Gäste-Tor. Millimeterarbeit war es, wie der Schuss von Vrba zum Anschlusstreffer einschlug. Die Eispiraten vergaben dann zu viele Torchancen. Als Alexander Asmus plötzlich vor Endres auftauchte, blieb der Sieger. Der Schweinfurter kam jedoch 28 Sekunden später per Nachschuss doch zu seinem Treffer, als Endres die Scheibe einfach nicht fixieren konnte. Gut eine Minute vor Schluss ging Endres für einen zusätzlichen Feldspieler aus dem Tor. Es brachte nichts mehr. Im Gegenteil, 24 Sekunden vor Schluss hatte Simjon Bär so keine Mühe zum 7:4.

 

Statistik:

Tore/Vorlagen: 1:0 (3.) Kirsch (R. Walter), 1:1 (4.) Hood, 1:2 (10.) Bourne (Asmus), 1:3 (11.) Hood (Masel), 1:4 (13.) Manger (Asmus), 1:5 (24.) Hood (Melchior), 2:5 (27.) Sodja (Vrba, Susanj / 5-4), 3:5 (32.) Göttlicher (Franz, Schroepfer),  4:5 (48.) Vrba (Kirsch, Sodja), 4:6 (56.) Asmus (Schlick, Bourne), 4:7 (60.) Bär (Asmus / ENG.)

Hauptschiedsrichter: Rupert Stenzel, Florian Meineke;

Strafminuten: ESC 2 / ERV 6; 

Zuschauer: 110

 



Bayernliga (Bayerische Eishockey Liga)

 

Die Bayerische Eishockey Liga - (Bayernliga) ist die höchste Eishockey Amateurspielklasse in Bayern und wird unter dem Dach des Bayerischen Eishockey Verbandes (BEV) ausgerichtet. Am Ligabetrieb nehmen derzeit 15 Mannschaften teil, die um den Bayerischen Meistertitel kämpfen. Die Bayernliga ist in Deutschland somit die vierthöchste Eishockey Spielklasse.

 

Mehr Informationen über die Bayernliga erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 

 

 



 

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