Die beliebteste Sportart in Deutschland ist immer noch der Fußball. Ob nun vor dem Fernseher oder selber auf dem Sportplatz – Fußball begeistert Massen. Doch Sportbegeisterte müssen und wollen sich gar nicht auf nur diese eine Sportart begrenzen, immer mehr werden auch die (National-)Sportarten aus anderen Ländern beliebt.

 

Da wären zum Beispiel American Football, Cricket und natürlich das vor allem in Kanada so beliebte Eishockey. Auch hierzulande treibt es die Fans immer öfter in die Eisstadien, um Vereinen wie den Eisbären Berlin oder den Hamburg Freezers zuzujubeln. Kein Wunder also, dass immer mehr Menschen selber die Lust verspüren dieser Sportart nachzugehen, faszinieren hieran doch sowohl die Schnelligkeit auf dem Eis als auch das hohe Taktikvermögen, die für dieses Spiel vonnöten sind.

 

Voraussetzungen


Beim Eishockey ist es wie bei jedem anderen Sport auch: Ein paar Voraussetzungen müssen gegeben sein, um ihn mit Erfolg und Spaß betreiben zu können. Diese wären im Detail:

 

  • Körperliche Fitness

Eishockey ist die schnellste Mannschaftssportart der Welt, die – trotz Sicherheitsvorkehrungen – ein erhöhtes Verletzungsrisiko mit sich bringt. Wer da im Vorfeld schon nicht in guter Form ist, wird schnell den Spaß am Spiel verlieren.

 

  • Viel Muskelmasse, weniger Körperfett

Eishockeyspieler sollten vor allem starke Bauchmuskeln haben. Denn diese Sportart ist eine recht anstrengende, bei der Muskeln das A und O sind.

 

  • Schlittschuhlaufen können

Ein offensichtlicher Punkt; spielt sich Eishockey doch auf dem Eis ab. Es reicht hier aber nicht, lediglich seine Runden durch das Eisstadion drehen zu können. Rückwärts fahren, abrupt bremsen und Haken schlagen können ist ebenfalls ein Muss, um erfolgreich im Spiel zu sein.

 

  • Gute Balance

Balance gehört zum Eislaufen dazu. Beim Eishockey ist sie aber besonders wichtig, um sich auch bei Zusammenstößen mit dem Gegner noch auf den Beinen und am Puck halten zu können.

  • Teamgeist

Da Eishockey ein Mannschaftssport ist, versteht es sich von selbst, dass Einzelgänger es schwer haben werden, sich in diesem Sport profilieren zu können. Eishockeyspieler müssen demnach also in der Lage sein, ihren Mitspielern ein Tor zu gönnen und nicht selber mit aller Gewalt eben dieses erzielen zu wollen und damit eventuell den Puck verlieren.

 

  • Keine Angst vor Körperkontakt

Eishockey ist zwar keine brutale Sportart, jedoch eine, bei der es schon mal ganz schön zur Sache gehen kann. Bodychecks stehen auf der Tagesordnung, sodass ein potentieller Anfänger keine Angst davor haben darf, Bekanntschaft mit anderen Spielern und der Bande zu machen.

 

  • Mentale Stärke

Die eigene Rolle im Spiel nie aus den Augen verlieren und sich auf die Schwächen des Gegners konzentrieren sind wichtige Punkte beim Eishockey. Wer hier mal nicht bei der Sache ist, wird es auf dem Eis sehr schwer haben. Ein interessantes Interview zu diesem Aspekt hat auch trainingsworld.com mit Christof Kreutzer, dem Trainer der Düsseldorfer EG geführt.

 

 

„Die hohe Spieldichte im Eishockey fordert, dass die Spieler stets in bestmöglichster Verfassung sind – nicht körperlich sondern auch im Kopf.“ Christof Kreutzer, Cheftrainer der Eishockey Mannschaft der Düsseldorfer EG


 



 

Beim Eishockey gilt wie bei den meisten anderen Sportarten auch: Je früher damit angefangen wird, desto besser. Auch Kinder können schon im Verein spielen und erhöhen damit ihre Chancen später als Profi-Spieler auf dem Eis zu stehen und eventuell sogar in die Nationalmannschaft zu kommen.

 

Ein Höchstalter kann aber nicht angegeben werden. Sicherlich lernt sich die Sportart einfacher, je jünger der Spieler ist, doch haben auch Menschen über 30 Jahren durchaus die Möglichkeit, diesem Hobby nachzugehen und das Spiel zu erlernen. Zwar sind die Chancen auf ein Profi-Dasein dann verschwindend gering, aber Spaß ist dennoch gegeben und das Spielen in einem Verein ebenso.

 

Die richtige Ausrüstung


Viele Sportarten lassen sich in einfacher Trainingskleidung wie Jogginghose und T-Shirt ausüben. Das ist beim Eishockey anders. Hier ist vielmehr eine Schutzausrüstung vorgeschrieben. Kein Wunder, könnten sich sonst beim Eishockey schwerwiegende Verletzungen zugezogen werden. Diese Ausrüstung besteht für den Feldspieler aus folgenden Teilen:

 

  • Helm
  • Schulterschutz
  • Ellenbogenschutz
  • Halskrause
  • Genitalschutz
  • Beinschutz
  • Handschuhe

 

Des Weiteren wird Thermo-Unterwäsche getragen, denn – auch wenn die sportliche Betätigung die Spieler ordentlich ins Schwitzen kommen lässt – ist es auf dem Eis kalt. Stutzen, Trikot und Hose machen das Outfit dann perfekt.

Zwei weitere Bestandteile verstehen sich von selbst, sind aber umso sorgfältiger auszuwählen: Schlittschuhe und Schläger.

 

Der Einkauf


Soll Eishockey in Zukunft als Sport betrieben werden, steht zunächst eine Einkaufstour auf dem Plan.

 

Beim Schlittschuhkauf gilt, dass am besten Schlittschuhe gewählt werden, die eine Nummer größer sind als die normale Schuhgröße. Das hat zwei Gründe: Zum einen wird der Fuß beim Schlittschuhlaufen etwas flacher, zum anderen werden in den Schlittschuhen in der Regel dicke Socken getragen. Dennoch sollten Schlittschuhe vor dem Kauf natürlich anprobiert werden – samt dicker Socken.

 

Bei den Eishockeyschlägern ist die Auswahl groß. Der Laie wird hier schnell vor einem Rätsel stehen, gibt es die Schläger doch nicht nur in unterschiedlichen Größen, sondern auch aus unterschiedlichen Materialien.

 

Die optimale Größe des Eishockeyschlägers richtet sich nach der Größe des Spielers. Als Faustregel kann gesagt werden, dass der aufgerichtete Schläger mit Kelle bis zur Nasenspitze gehen sollte. Dies im Übrigen ohne Schlittschuhe. Auch das Gewicht des Schlägers spielt beim Kauf eines solchen eine wichtige Rolle. Da wird sich die Frage gestellt, ob es ein Schläger aus Holz oder aus Carbon sein darf. Was eignet sich besser für den Anfänger? Carbon-Schläger ermöglichen ein besseres Handling, da sie leichter sind, eignen sich aber eher für erfahrene Spieler. Anfänger sollten zunächst auf einen Holzschläger zurückgreifen, da sich mit diesem direkte Schüsse leichter ausführen lassen.

 

Auch beim Kauf eines Eishockeyschlägers gilt, dass er zunächst in die Hand genommen und ausprobiert werden sollte. Liegt er gut in der Hand? Scheint Power beim Schießen vorhanden zu sein? Und ist er auch nicht zu schwer, zu leicht oder zu unflexibel? Hier dürfen und sollten verschiedene Schläger der unterschiedlichen Preiskategorien ausgetestet werden, um den optimalen Anfängerschläger für sich zu finden. Ein passendes Video, welches die Feinheiten der Schlägerauswahl noch etwas genauer unter die Lupe nimmt, ist bei gutefrage.net zu finden.

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