Champions Hockey League (Rauma/MH) Nach dem starken Auftritt beim finnischen Meister und CHL Champion Tampere, ging es am Sonntag zum nächsten Auswärtsspiel nach Rauma. Diese feierten in ihren bisherigen drei Partien drei klare Siege. Bei Mannheim gab es außer auf der Torhüterposition, Brückmann für Tiefensee, keine Veränderungen.
(Foto: Imago-Images)
Die Zuschauer hatten sich nach den Nationalhymnen kaum gesetzt, konnten zumindest die deutschen Fans schon wieder zum Jubeln aufstehen. Bennett drückte die Scheibe im Slot über die Linie, nach guter Vorarbeit von Loibl, der die Scheibe vors Tor gebracht hatte. Nach der Führung übernahm Lukko das Spielgeschehen und beschäftigte Brückmann, wenngleich keine großen Chancen dabei waren. Erst Hännikäinen hatte bei einem Unterzahlkonter die nächste große und nennenswerte Chance, die Lukko Torwart Harbey glänzend vereitelte. Mannheim leistete sich allerdings auch drei aufeinander folgende Strafen in der ersten elf Spielminuten. Die Finnen konnten daraus jedoch kein Kapital heraus ziehen.
Im Gegenteil, es klingelte das zweite Mal in deren eigenen Kasten. Fischbuch wurde völlig frei von Vey angespielt und dieser ließ den Puck im Netz zappenln. Nur Sekunden später traf Jentzsch den Pfosten. Die Adler waren bei fünf gegen fünf konsequenter und zielstrebiger als Rauma, die spielerisch und stocktechnisch zu gefallen wussten. Reunanen setzte dann auch auf der anderen Seite den Puck an den Pfosten. Im direkten Gegenzug sogar das 0:3. Plachta brachte den Puck vors Tor, so dass Vey diesen über die Linie stochern konnte. So ging es in die Kabine, in der sich die Finnen erst mal sammeln mussten.
Im zweiten Drittel ging es ausgeglichener zur Sache. Weder Strafzeiten brachten große Gelegenheiten, noch gab es diese bei fünf gegen fünf. Die Defensivreihen zeigten all ihr Können um jegliche Chancen zu verhindern. Brückmann hielt einmal stark gegen Westerholm, während Harvey sich gegen Vey auszeichnete. Am Ende des zweiten Drittels blieb es nach wie vor beim 0:3.
Früh im dritten Drittel machten die Kurpfälzer den Deckel drauf. Loibl tanzt sich durch die Raum-Abwehr und schließt mit der Rückhand trocken zum 0:4 ab. Keine Minute später ein weiterer Treffer. Holzer lässt einen Gegner an der blauen Linie stehen, geht noch zwei Schritte und schloss per Handgelenkschuss flach ab. Lukko Rauma fiel förmlich auseinander. Towart Harvey verhinderte gegen Jentzsch sogar noch einen sechsten Treffer, ehe sich Raum zumindest wieder etwas fing und endlich wieder am Spiel teilnahm.
In den folgenden Minuten wurden die Gäste etwas nachlässig, so dass auch Brückmann die eine oder andere Parade zeigen musste. Sechseinhalb Minuten vor dem Ende das 0:6 durch Wolf, der über die linke Seite kam und ins rechte Eck abschloss. Dabei blieb es auch. Die zahlreichen Zuschauer aus Mannheim dürften mehr als zufrieden sein mit ihrem Trip nach Finnland. Zwei gute Spiele mit vier Punkten standen auf der Haben-Seite und somit die wohl sichere Qualifikation für das CHL Achtelfinale.
Lukko Rauma – Adler Mannheim (0:3;0:0;0:3)
Tore
0:1 Bennett (Loib, Reul)
0:2 Fischbuch (Vey, Plachta)
0:3 Vey (Plachta, Murray)
0:4 Loibl (Bennett, Kühnhackl)
0:5 Holzer (Murray, Wolf)
0:6 Wolf
(Foto: Citypress)
Torfestival gegen Innsbruck: Red Bulls München feiern höchsten CHL-Sieg
Der EHC Red Bull München hat in der Champions League den höchsten Sieg der Clubhistorie eingefahren. Am Sonntagnachmittag gewann das Team von Trainer Toni Söderholm gegen den HC Innsbruck mit 9:2 (3:1|3:1|3:0).
Jonathon Blum ist nach drei Punkten in diesem Spiel neuer Top-Scorer der CHL. 3.048 Zuschauer sahen einen Dreierpack von Ben Smith. Die weiteren Tore erzielten Konrad Abeltshauser, Trevor Parkes (2), Austin Ortega (2) und Andrew MacWilliam. In der CHL folgt nun eine Pause, dafür startet am kommenden Donnerstag (19:30 Uhr) die neue DEL-Saison mit dem Heimspiel gegen Düsseldorf.
Die Mannschaft von Toni Söderholm startete in Überzahl in das dritte Drittel. Das nutzte Smith in der 44. Minute für seinen dritten Treffer in diesem Spiel. Im weiteren Verlauf des Schlussabschnitts gab es weitere Chancen auf beiden Seiten. Ab der 53. Minute agierte München wieder im Powerplay. Ortega verwertete dabei einen Pass von Smith zum achten Münchner Tor (53.). Fünf Minuten vor Spielende kamen die Gäste ihrerseits zu einer 4-gegen-3-Überzahl und prüften zum Schluss nochmal Allavena. Doch den Schlusspunkt setzte schließlich Parkes mit seinem zweiten Tor (57.) zum 9:2-Erfolg, gleichzeitig der höchste CHL-Sieg in der Geschichte des EHC Red Bull München.
ERC verliert durch Undiszipliniertheiten deutlich gegen Pardubice
Das Spiel des ERC Ingolstadt in Pardubice war schnell entschieden. Nach die Panther bisher noch keine Niederlage einstecken mussten, kassierten diese im ersten Drittel vier Gegentreffer. Eins der vier Gegentreffer fielen dabei bei nummerischer Überlegenheit des Gastgebers. Überhaupt war es mangelnde Disziplin, die dem ERC immer wieder zu schaffen machte. Devin Williams im Tor, der sein Pflichtspieldebut gab, durfte einem Leid tun. Er sah nicht nur 66 Strafminuten, darunter zwei Spieldauerstrafen, sondern musste den Puck am Ende sechsmal aus dem Netz holen.
Zwei weitere Treffer im Mittelabschnitt stellten das Ergebnis auf 6:0, ehe der Panther Ehrentreffer fiel. Lukas Sedlak mit drei Punkten und David Cienciala mit zwei Toren waren die entscheidenden Kräfte auf dem Eis.
Dynamo Pardubice - ERC Ingolstadt 6:1 (4:0;2:0;0:1)
Tore
1:0 Rakos (Urban, Vala)
2:0 Ciencala (Hyka, Ricka) PP
3:0 Ricka (Sedlak, Ceresnak)
4:0 Sedlak (Bucko, Ceresnak)
5:0 Ciencala (Sedlak, Hyka)
6:0 Urban (Hradek, Bokac) PP
6:1 Simpson (Edwards, Bailey) PP
Die CHL-Saison 2023/2024 ist von einigen Regeländerungen geprägt. Hierbei wurde primär der sonst übliche Spielmodus in Gruppenform aufgegeben und die Ziehung der Gegner fand auch in anderer Form statt. Es wird stattdessen eine Gesamttabelle aller 24 Teams anstelle der bisherigen 32 Mannschaften geben, wobei jeder Mannschaft sechs Gegner in der Vorrunde zugelost wurden.
Schließlich kommen in dieser definierten „Regular Season“ die 16 besten Teams weiter. Für die dann beginnenden Playoffs dient die Abschlusstabelle als Setzliste in folgender Form: der Erste der Tabelle trifft im Achtelfinale auf den 16., der Zweite auf den 15. Usw. Für die Viertel- und Halbfinalpartien gibt es noch finalen Klärungsbedarf. Das Finale wird weiterhin in einem Spiel ausgetragen.
Weitere interessante Links:
www.deutschlandcup.de - Alle Informationen über den Eishockey Deutschland Cup seit 1987.
www.eishockey-deutschland.info - Alle Eishockey Weltmeisterschaften, Olympische Spiele seit 1910.