EBEL - HC Bozen Foxes zum 2. Mal Meister in der EBEL

 

(EBEL-Champion 2018)  (Schneider/Funk) C.S/M.F: Schluss! Aus! Vorbei! Die Sensation ist perfekt! Der HCB Südtirol Alperia sicherte sich den zweiten EBEL Titel der Vereinsgeschichte!

 


(Foto: Vanna Antonello)

 


Dem HC Bozen Südtirol gelang am Freitagabend die Sensation im Finale der Erste Bank Eishockey Liga: Die Südtirolef behaupteten sich in Spiel 7 auswärts beim Rekordmeister Red Bulls Salzburg und schlugen diesen mit . Während sich Bozen einmal mehr äußerst effizient zeigte, enttäuschte der Ligakrösus mit einem einfallslosen und fast lustlos wirkendem Auftritt.

 

 

Ohne die verletzten Generous und Raffl starteten die Mozartstädter druckvoller in die Partie als die Gäste und hatten die ersten Tormöglichkeiten durch Mueller, Harris und Huber (2./2./3.). Die Bozner setzten die erste Duftmarke dagegen defensiv und killten nach knapp fünf Minuten eine vierminütige Unterzahl äußerst souverän, nachdem Chris DeSousa wegen eines hohen Stocks auf die Strafbank musste: Außer einem Schuss von Schremp an die Maske von Tuokkola konnten sich die Salzburger keine nennenswerte Chance herausspielen, die Bozner stärkten dagegen ihr Selbstvertrauen.

 

 

Im Nachgang agierten die Teams zunächst etwas zögerlich und neutralisierten sich weitestgehend. Und wenn das passiert, dann kann sich jeder ausrechnen was das in diesem Jahr bedeutet: Die Überraschungsmannschaft der EBEL schlägt aus dem Nichts zu: Bei abgelaufener Strafe treibt Egger das Spiel an, findet Matias Sointu , der prüft den nach vorn abwehrenden Starkbaum und der heute auffällige Dominic Monardo findet den Rebound zur Führung der Südtiroler (14.), die voller Selbstbewusstsein nur eine Spielminute später sogar erhöhen können: Wieder können die Bullen den Slot nicht verteidigen und Chris DeSousa besorgt im Hechtsprung das 2:0.


Geschockt agieren die Salzburger im Nachgang und können keinen Druck auf das gegnerische Tor aufbauen, dem Anschluss kommt man im ersten Drittel nur einmal Nahe, als Schremp kurz vor der Sirene mit einem Gewaltschuss in Überzahl Tuokkola prüft.

 



 

Im zweiten Drittel dann wieder anrennende Salzburger, denen kein Weg einfällt im Spiel zurückzukommen. Bozen hält die blaue Linie hartnäckig und wartet auf die sich bietenden Konter. Zu einem solchen soll es nach fünfundzwanzig Minuten kommen: Drei auf Zwei - Situation für Smith, Bernard und Frigo und natürlich der eiskalte Ausgang - 3:0. Die Red Bulls danach völlig von der Rolle: Keine Laufbereitschaft, kein Gewühl vor dem gegnerischen Tor, noch nicht mal ein Frustfoul geht vom Rekordmeister aus. Bozen nimmt dieses Geschenk im zweiten Drittel an und stiehlt dem Hausherren in erster Linie viel Zeit. Auch in weiteren Überzahlspielen bleiben die Bullen blass und kommen maximal zu Verlegenheitschancen.  


Im dritten Drittel versuchte Salzburg nochmal alles nach vorne zu werfen und zeigte sich im Ansatz etwas kreativer als zuvor. Pallestrang (44.) und Rauchenwald (45.) verpassen nach gefährlichen Pässen in den Torraum knapp den Puck, das anschließende Überzahlspiel der Salzburger bringt zum ersten Mal am Abend richtig Gefahr, die Red Bulls können mehrere gute Schusschancen,  darunter einen Lattenknaller durch Raymond verzeichnen, doch auch diese zwei Minuten bleiben letztlich ungenutzt und so geht Spiel 7 und der Titel an die Bozner Füchse. Verteidiger Layne Viveiros verkürzte dann zwar noch mit einem schönen Tor über Tuokkolas Schulter, letztlich kam der Anschluss jedoch zu spät um die Partie zum Kippen zu bringen. Auch, wenn Peter Mueller 87 Sekunden vor dem Ende den 2:3 Schlusspunkt der Partie setzte (59.).

 

 

Der erwartete spannende Showdown blieb somit aus, der Favoritenschreck ärgert damit nicht nur Klagenfurt und Wien, sondern kann am Ende auch den Favoriten aus Salzburg in die Enttäuschung spielen!


EBEL Finale 2018 - Spiel 7

EC Red Bull Salzburg - HC Bozen 2:3 (0:2/0:1/2:0) (Stand: 3:4)

Torfolge:

0:1 Monardo (Sointu, Angelidis) 13:41
0:2 DeSousa (Tomassoni, Sointu) 14:40
0:3 Frigo (Smith, Bernard) 25:09
1:3 Viveiros (Schremp, Hughes) 54:29

2:3 Mueller (Schremp) 58:33

Aus Salzburg: Christoph Schneider & Mathias Funk

 




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