Freiburg. Zum 30. Geburtstag des EHC gab es draußen Hochsommerwetter - und auch in der Franz-Siegel-Halle ging es heiß zu. Bereits beim Warmspielen lieferten sich die beiden Fanlager Gesangsduelle, wie in alten Zeiten. Auf dem Eis schenkten sich beide Teams nichts, es entwickelte sich von der ersten Minute ein intensives, schnelles Derby zwischen den beiden Erzrivalen.

 

 


Schwenningens Coach Stefan Mair musste seinen Kader für das Derby im Breisgau kräftig umbauen, 18 Spieler standen letztlich im Aufgebot des DEL-Klubs. Das Matchblatt des EHC dagegen war dagegen mit 24 Spielern gut gefüllt, Coach Leos Sulak konnte bis auf den verletzten Jakub Wiecki auf sämtliche Spieler im Kader zurückgreifen, unter anderem auch auf Jan Melichar als dritten Ausländer. Freiburg kam gut in die Partie, musste läuferisch aber eine Menge investieren, um den Wild Wings Paroli zu bieten. Die Gäste tauchten immer wieder mit zwei Angreifern direkt vor Christoph Mathis auf, seine Vorderleute hinderten den Gegner jedoch meist erfolgreich daran, die Scheibe gefährlich vors Tor zu bringen. Auf der anderen Seite hatte Markus Janka im Wild Wings-Gehäuse mehr zu tun, als ihm lieb war. Besonders bei Freiburger Überzahl erspielte sich der EHC zahlreiche Chancen und verpasste mehrfach knapp die Führung. Die Scheibe lief gut, es fehlte lediglich ein Quäntchen Glück zum Erfolgserlebnis. Schwenningen dagegen nutzte in der 8. Minute eine zwei gegen zwei Situation eiskalt aus. Dan Hacker schob die Scheibe zur Schwenninger Führung unter Christoph Mathis ins Tor. Freiburg ließ sich dadurch jedoch nicht von seiner Linie abbringen - verdienter Lohn war der Ausgleich durch Jannik Herm, der mit einem Solo Janka bezwang. Mit 1:1 ging es in die erste Pause.


 



 


Im zweiten Abschnitt ging der EHC das Tempo der Wild Wings weiter mit und konnte sich sogar ein kleines Chancenplus erarbeiten. In den Zweikämpfen waren die Gäste zwar robuster, Freiburg hielt jedoch mit viel Kampf dagegen. Bei sommerlichen Temperaturen in der Halle - man konnte das Spiel auch im T-Shirt verfolgen - schien der EHC kräftemäßig auf Höhe der Gäste. Das einzige Tor im Mittelabschnitt gelang jedoch den Wild Wings. Nur 6 Sekunden vor der Pausensirene zog Simon Danner aus linker Position ab, Mathis kam zwar an die Scheibe, gegen den Nachschuss von Schlager hatte er jedoch keine Chance.

Im Schlussdrittel schwanden dem EHC zunehmend die Kräfte, jetzt machte sich läuferisch der Unterschied zwischen dem DEL-Klub und dem EHC immer stärker bemerkbar. Schwenningen gelang direkt nach der Pause das 1:3 durch Pielmeier, Ashton Rome fälschte kurz darauf einen Schuss von Sascha Goc ab und Kyle Greentree setzte mit dem 1:5 den Schlusspunkt unter das Derby. Nach einer Auszeit durch Coach Leos Sulak stand die Freiburger Defensive wieder besser, ein weiterer Treffer gelang dem EHC jedoch nicht mehr. Am Ende gab es trotz der Niederlage für den EHC viel Applaus und sogar eine Ehrenrunde. Kampf und Einsatz stimmten, auch wenn natürlich die Spieler - und auch einige EHC-Fans - etwas geknickt die Halle verließen.

 

Nach dem Spiel kam es, beginnend im Stadion und in der Folge auch außerhalb, zu mehreren Körperverletzungsdelikten. Die Auseinandersetzungen zwischen Freiburger Fans und Fans aus Schwenningen, zeitweilig waren bis zu 60 Personen aktiv am Geschehen beteiligt, konnte nur durch den Einsatz starker Polizeikräfte unter Zuhilfenahme von Pfefferspray beendet werden. Eine Polizeibeamtin wurde im Rahmen dieses Einsatzes leicht verletzt. Weiterhin wurden zwei Fans ebenfalls leicht verletzt. Die weiteren Ermittlungen werden durch den Polizeiposten Freiburg-Weststadt geführt. Eventuelle Geschädigte und auch Zeugen werden gebeten sich mit diesem unter der Telefonnummer 0761/8978780 in Verbindung setzen.

 

 


Mehr Fotos vom EHC Freiburg finden Sie bei uns in der Galerie...

 

 

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