(Oberliga-Selb) Der VER erwartet in der Aufstiegsrunde zur DEL 2 am Freitag die Frankfurt „Löwen“, die von 500 Fans begleitet werden. Nach dem 1:5 gegen Freiburg gibt es etwas gutzumachen für die „Wölfe“. Am Sonntag geht es nach Kassel.

 

Wer hätte das gedacht? Ausgerechnet die Aufstiegsrunde zur DEL 2, auf die die gesamte Eishockey-Region hingefiebert hatte, lässt die vor drei Wochen noch so euphorische Stimmung im Lager des VER Selb kippen. Wie es um die Gemütslage einiger Fans steht, lässt sich an den Einträgen im Forum der „Wölfe“ oder auf Facebook ablesen. Bei den Verantwortlichen an den Gesichtern. Jürgen Golly und Thomas Manzei blickten unmittelbar nach der 1:5-Niederlage gegen Freiburg drein wie zehn Tage Regenwetter. „Ich geh’ jetzt runter in die Kabine und schmeiß’ alle raus“, rumorte Golly. Er machte es dann natürlich doch nicht. Schließlich sind die vielen schönen Stunden, Wochen und Monate dieses Eishockey-Winters noch nicht gänzlich in Vergessenheit geraten. Und schließlich muss noch fünf Mal gespielt werden. Schon am Freitag (20 Uhr) wieder.

 

Zu Gast in der Netzsch-Arena sind die Frankfurt „Löwen“, die nach 48 Siegen aus 48 Saisonspielen als der große Favorit in die Qualifikationsrunde zur zweiten Bundesliga gestartet waren. Dieser Rolle wurden die Hessen mit einem 6:0-Auftakterfolg gegen den VER Selb zunächst auch gerecht. Dann aber musste Frankfurt nach Freiburg – und landete im Breisgau auf dem harten Boden der Tatsachen. Auch in Kassel musste sich die „Startruppe“ geschlagen geben. Nach dem jüngsten 5:2-Sieg gegen Kaufbeuren liegen die „Löwen“ mit neun Punkten und Tabellenplatz zwei zwar noch immer im Soll, ein Selbstläufer ist der Aufstieg aber dennoch nicht. Die Konkurrenz sitzt im Nacken und würde sich bei einem Scheitern der Profitruppe aus der Mainmetropole die Hände reiben.

 



Ob ausgerechnet der VER Selb ein weiterer Stolperstein sein kann für die Frankfurter? Nicht nur wegen dem vergangenen Dienstag müssten die „Wölfe“ eigentlich richtig heiß sein auf die „Löwen“. Auch das Hinspiel dürfte den Spielern noch im Magen liegen. Nicht wegen der Niederlage an sich, sondern wegen einer ganz schwachen Leistung des Schiedsrichters, der mehrmals auf Frankfurter Schauspieleinlagen hereingefallen war. Und wichtig ist der Selber Mannschaft natürlich auch, die Fans wieder auf ihre Seite zu bringen. Nicht nur die Stimmung auf den Rängen, sondern auch die in der Kabine war am Dienstag entsprechend dem Ergebnis: schlecht. „Die Jungs wollten ja und waren auch hochmotiviert“, sagte Co-Trainer Marc Thumm nach dem Spiel gegenüber Radio Euroherz. „Aber das Gegentor hat uns in ein Loch gezogen, aus dem wir nicht mehr rausgekommen sind.“

 

Damit die „Wölfe“ am Freitagabend aus diesem Loch rauskommen, wünscht sich Thumm wieder einmal ein „dreckiges Tor“. Zudem seien Herz und Leidenschaft gefordert, um gegen die Hessen zu bestehen. „Wenn jeder 110 Prozent Einsatz bringt, haben wir die Möglichkeit, Frankfurt zu schlagen“, hofft Trainer Cory Holden auf eine Art Trotzreaktion seiner Mannschaft, die mit einem „Jetz-erst-recht“-Gefühl in das Spiel gehen müsse. Die Niederlage am Dienstag war auch Holden richtig sauer aufgestoßen. „Man kann verlieren, aber man muss bis zum Ende kämpfen. Ich verlange bis zum letzten Spiel harte und ehrliche Arbeit.“

 

Besser gefüllt als am Dienstag dürfte am Freitag die Netzsch-Arena sein. Allein aus Frankfurt haben sich fünf große Busse und insgesamt rund 500 Fans angekündigt. „Es sollen sehr friedliche Fans sein“, sagt Günter Throne von der Polizeiinspektion Selb, die gegenüber „normalen“ Spielen nur ein wenig aufrüsten will.

 

Auf gute Stimmung dürfen sich die „Wölfe“ auch am Sonntag freuen, wenn sie um 18.30 Uhr zum Rückspiel bei den Kassel „Huskies“ antreten müssen.

 


Mehr Informationen über die Selber Wölfe finden Sie hier...

 

 

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