(Oberliga-Selb) Die „Wölfe“ sind auch in Crimmitschau das bessere Team. Sie haben aber erneut das Nachsehen und bleiben damit in der Aufstiegsrunde zur zweiten Eishockey-Bundesliga ohne Punkt. Am Dienstag um 19.30 Uhr gastiert der EHC Freiburg in Selb.

 

Der ETC Crimmitschau weiß wahrscheinlich selbst nicht, wie er an diesem Wochenende zu sechs Punkten und dem Klassenerhalt in der DEL 2 sehr nahe gekommen ist. Wie schon am Freitag beim 5:3-Sieg in Selb waren die Westsachsen auch am Sonntag die schlechtere Mannschaft. Sie hatte den „Wölfen“ freilich eines voraus: die Chancenverwertung. „Ob glücklich oder nicht ist wurscht. Die Punkte zählen“, sagte ETC-Trainer Fabian Dahlem bereits nach dem Gastspiel in der Netzsch-Arena – und er dürfte heute ähnlich gedacht haben.


Nur in den ersten zehn Minuten der Begegnung spielte Crimmitschau wie eine Heimmannschaft und übte enormen Druck aus. In dieser Phase zeichnete sich auf Seiten des VER Selb besonders einer aus, der überraschend auf dem Eis stand: Torwart Manuel Kümpel. Er rettete gegen Campbell, Heinisch und Reed mehrmals in höchster Not und rechtfertigte damit das Vertrauen von Trainer Cory Holden. Nach zehn Minuten übernahmen dann die „Wölfe“ das Kommando und kamen zu mehreren sehr guten Möglichkeiten. Doch auch die Crimmitschauer hatten mit Nie einen ganz starken Mann zwischen den Pfosten, der den Rekordangriff der Oberliga Süd schier zur Verzweiflung brachte. Angesichts des Spielverlaufs wurden die gut 400 mitgereisten Selber Fans immer lauter, während die Stimmung auf Seiten der Hausherren doch arg enttäuschte. Vom Sahnpark waren die Selber früher jedenfalls anderes gewohnt.

 



 

Im zweiten Drittel gab es wieder ein kurzes Strohfeuer der „Eispiraten“, ehe die „Wölfe“ in der 23. Minute zu ihrer bis dato besten Chance kamen: Moosberger scheiterte mit einem Penalty an Keeper Nie. Die nächsten Möglichkeiten für den VER kamen fast im Minutentakt. Die ETC-Defensive wackelte immer mehr. Für Entlastung sorgte erst der sehr ordentlich leitende Schiedsrichter Vogl, als er mit Meier und Heilman gleich zwei Selber auf die Strafbank beorderte. Nun herrschte höchste Alarmstufe für die Gäste, die aber die zwei Minuten in doppelter Unterzahl dank einer starken kämpferischen Leistung und Torwart Kümpel ohne Gegentreffer überstanden.



Das Publikum – sofern es rot-weiß trug – wurde nun immer unruhiger und unzufriedener. Selb drückte aufs Gaspedal, hatte aber weiter Ladehemmung und einfach kein Schussglück. Das war dann nach 35 Minuten dem Crimmitschauer Campbell hold. Zweimal wehrte Kümpel noch glänzend ab, ehe er nicht mehr auf die Beine kam und sich geschlagen geben musste.



Im Schlussabschnitt drängten die „Wölfe“ mit aller Kraft auf den Ausgleich. Das Schussverhältnis dürfte – abgesehen von den ersten zehn Minuten – wie schon am Freitag eindeutig für die Selber gesprochen haben. Nur rein ins Tor wollte einfach kein Schuss. Sehr zum Ärger natürlich auch von Trainer Cory Holden. „Meine Jungs haben fast alles richtig gemacht. Sie haben gekämpft, gearbeitet und gut gespielt. Nur das Ergebnis hat wieder nicht gepasst.“ Die „Wölfe“ bleiben damit auch nach vier Spieltagen ohne Punkt in der Aufstiegsrunde. Noch ist nicht alles verloren. Am Dienstag (19.30 Uhr) im Heimspiel gegen den EHC Freiburg müssen die Selber aber mit dem Siegen beginnen, um noch einmal an Platz vier heranschnuppern zu können.

 

ETC Crimmitschau – VER Selb 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)



VER Selb: Kümpel (Suvelo) – Schadewaldt, Schütt, R. Schneider, Roos, Meier, T. Schneider, Martell, Nägele – Mudryk, Fiedler, Piwowarczyk, Moosberger, Hördler, Gesiberger, Schiener, Heilman, Hendrikson, Neumann, Warkus.



Schiedsrichter: Vogl (EHC München). – Zuschauer: 3218. – Tore: 35. Min. Campbell (Fast) 1:0, 56. Min. Walsh (Forster, Schietzold; 5-4) 2:0. – Strafminuten: ETC 6, VER 18 + 10 für Meier.

 

 


Mehr Informationen über die Selber Wölfe finden Sie hier...

 

 

 

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