(Oberliga-Selb) Selber Wölfe - Eispiraten Crimmitschau 3:5; Die "Wölfe" zeigen gegen den ETC Crimmitschau vor ausverkauftem Haus ihr bestes Spiel seit einigen Wochen. Das bessere Ende haben aber die Gäste für sich. Der VER muss weiter auf die ersten Punkte in der Aufstiegsrunde warten.

 

VER Selb: Suvelo (Kümpel) - Schadewaldt, Martell, R. Schneider, Schütt, Meier, T. Schneider, Roos, Nägele - Mudryk, Geisberger, Piwowarczyk, Moosberger, Hördler, Fiedler, Schiener, Heilman, Hendrikson, Neumann, Warkus.

 

Schiedsrichter: Sicorschi (EHC Waldkraiburg); Zuschauer: 3922 (ausverkauft); Tore: 5. Min. Scott (Reed, Fast) 0:1, 8. Min. Schiener (Heilman, Hendrikson) 1:1, 21. Min. Schiener (Piwowarczyk, Schadewaldt) 2:1, 30. Min. Campbell (Reed, Nie; 5-4) 2:2, 31. Min. Geisberger (Warkus, R. Schneider) 3:2, 36. Min. Bucheli 3:3, 40. Min. Bucheli (4-5) 3:4, 54. Min. Reed (Fast) 3:5; Strafminuten: Selb 6, Crimmitschau 10.

 

Es war fast wie früher. Zusammenrücken war bereits eine gute Stunde vor dem ersten Bully angesagt in der Netzsch-Arena. Für die über 1000 mitgereisten Anhänger aus Sachsen war schlichtweg zu wenig Platz eingeplant gewesen. Die Selber Fans neben dem ETC-Block sollten weiteren Platz schaffen. "Sonst beginnt dieses Spiel nicht", drohte der Stadionsprecher. Der war freilich nicht überall in der proppenvollen Halle zu verstehen. Zu laut sangen schon lange vor dem Spiel die Anhänger aus Crimmitschau und Selb. Um 20.30 Uhr konnte das 26. Pflichtspiel-Derby zwischen den Hochfranken und den Westsachsen dann doch beginnen.

 

Auf dem Eis ging es sofort richtig zur Sache. Vor allem die "Wölfe" traten nach dem etwas verkorksten Auftaktwochenende mit viel Wut im Bauch an. Trainer Cory Holden setzte alle zur Verfügung stehenden Spieler ein und wechselte die Reihen einige Male durch. Nach fünf Minuten setzte es allerdings eine kalte Dusche. Die Selber Abwehr wirkte etwas unsortiert, dazu hatte Hendrikson seinen Schläger verloren - und Scott nutzte dies zum 0:1 aus. Es sollte freilich während des gesamten ersten Drittel die einzig wirklich erwähnenswerte Aktion der Gäste bleiben.

 



Von DEL 2-Eishockey war bei Crimmitschau wenig zu sehen. Was zum großen Teil auch an den Hausherren lag. Die setzten die Sachsen gehörig unter Druck und kamen durch Mudryk und Piwowarczyk zu zwei richtig dicken Möglichkeiten. Beide trafen aber den Puck nicht richtig. Besser machte es in der achten Minute Schiener, der im zweiten Nachschuss die Scheibe über die Linie brachte. Die Halle schien zu explodieren.

 

Die über 3000 Selber Anhänger peitschten ihr Team weiter nach vorne. Hördler hatte das 2:1 auf dem Schläger, scheiterte mit seinem Rückhandschuss aber an Torwart Nie. In der 16. Minute war es Fiedler, der vor dem ETC-Tor auftauchte, aber im Abschluss kein Glück hatte. Die Führung für den VER Selb wäre zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient gewesen. Ähnlich sah das vermutlich auch ein Großteil der Crimmitschauer Fans. Von ihnen war nun nicht mehr so viel zu hören.

 

Schweinsohren auf Eis

 

Im zweiten Drittel machten die "Wölfe" dort weiter, wo sie im ersten aufgehört hatten. Und sie wurden früh belohnt. Gerade einmal 37 Sekunden waren gespielt, da ließ Fiedler Torwart Nie alt aussehen und traf zur 2:1-Führung. Der VER drängte weiter - und die Gästefans verloren die Nerven. Auf der Selber Spielerbank landete massig Bier, auf dem Eis waren es Schweinsohren, die aus dem Crimmitschauer Block geflogen kamen. Die heimischen Anhänger konzentrierten sich auf eines: Sie unterstützen bedingungslos ihre Mannschaft, die nicht nur kämpferisch über sich hinauswuchs, sondern dem Zweitligisten auch spielerisch überlegen war. In der 30. Minute fast das 3:1. In Unterzahl scheiterte Heilman an Torwart Nie. Im direkten Gegenzug trafen die "Eispiraten" durch Campbell zum Ausgleich.

 

Der VER hatte aber wieder die passende Antwort parat. Geisberger, der angeschlagen ins Spiel gegangen war und einige Pausen erhielt, zielte genau in den Winkel und ließ die Selber Fans wieder jubeln. Dass dennoch Crimmitschau mit einer 4:3-Führung in die zweite Pause ging, lag an zwei Unachtsamkeiten in der Defensive der Hausherren, die Bucheli eiskalt ausnutzte. Besonders Martell leistete sich auf Selber Seite während der gesamten 60 Minuten einige unerklärliche Schwächen.

 

Im Schlussabschnitt versuchte der VER noch einmal alles und schnürte den Zweitligisten im eigenen Drittel ein. Doch was die "Wölfe" auch alles versuchten - ein Tor wollte nicht gelingen. Im Gegenteil. Mit einem der ganz wenigen Entlastungsangriffe besorgte ETC-Topscorer Reed die Entscheidung. Die "Wölfe" konnte dennoch erhobenen Hauptes das Eis verlassen.

 

 


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