Freiburg. Der EHC Freiburg hat für die nächste Überraschung in der Aufstiegsrunde gesorgt. In einem bis zur letzten Sekunden spannenden Match setzten sich die Südbadener mit 5:4 beim Zweitligisten ESV Kaufbeuren durch. Mit großer Leidenschaft verdiente sich der EHC den zweiten Sieg in der Aufstiegsrunde.

 

 


Im Allgäu fand der Außenseiter auf Anhieb sehr gut in die Partie, sorgte für die besseren Offensivaktionen, lag aber nach fünf Minuten zurück. In Überzahl schlug ein Distanzschuss von Matti Näätenen im Freiburger Kasten ein. Der EHC ließ sich durch den Rückstand allerdings nicht beirren, in der 17. Minute war der verdiente Ausgleich perfekt. Mit der Rückhand und via Innenpfosten markierte Steven Billich das 1:1. Mit etwas mehr Fortune im Abschluss hätten die Südbadener bis zur Pause auch noch eine Führung herausspielen können.



 



 


Freiburg begegnete dem Zweitligisten absolut auf Augenhöhe und wirkte im Angriff gefährlicher. So begann auch der zweite Abschnitt perfekt. Billich legte die Scheibe in seinen Rücken vor das ESV-Gehäuse und Nikolas Linsenmaier sorgte für die erstmalige Führung der Gäste, ein feiner Spielzug mit krönendem Abschluss. Allerdings schlug Kaufbeuren weiterhin eiskalt zu, glich nur wenige Minuten später dank eines weiteren Distanzschusses von Michael Kreitl bereits wieder aus. Ohnehin war es ein relativ ausgeglichenes Duell, und hatte der EHC im ersten Abschnitt seine Vorteile, kamen die Allgäuer mit zunehmender Spielzeit im Mitteldrittel besser in Schwung. Ertragreich blieben die ESV-Angriffe jedoch nicht, auch weil Christoph Mathis eine souveräne Leistung zwischen den Pfosten abrief. Aber auch sein Gegenüber Stefan Vajs glänzte, brachte den Puck einmal in letzter Sekunde mit dem Schoner noch vor der Linie heraus.

35 Minuten waren gespielt, als es dann vorzeitig in die Kabinen ging. Eine Plexiglasscheibe hing nicht mehr richtig in der Umrandung, zwecks Reparatur wurde die Drittelpause vorgezogen. So ging es mit Wiederanpfiff zunächst noch im zweiten Abschnitt weiter und bescherte dem EHC die große Chance auf die erneute Führung. Zunächst hatte Vajs gegen Tobias Kunz gerettet, doch tauchte kurz darauf Niko Linsenmaier vor ihm auf. Ein Foul der ESVK-Abwehr führte zu einem Penalty. Der Freiburger Stürmer trat an und versenkte die Scheibe schließlich unter die Latte. 3:2 für den EHC, der allerdings in Unterzahl den Seitenwechsel vollziehen musste. Kaum betrat der fünfte Südbadener das Eis wieder, glich Max Schmidle aus.

Die Partie war völlig offen, bekam aber nach 50 Minuten den richtigen Schwenk. Steven Billich setzte die Scheibe zum 4:3 in den Winkel, abermals lag der EHC vorne. Folglich nahm der Kaufbeurer Druck zu, mit enormem Einsatz, einem überragenden Mathis und einer gehörigen Portion Glück verhinderte Freiburg das 4:4. Und schlug in der 55. Minute wieder zu. Patrick Vozar bediente Michael Schmerda perfekt, ein Flachschuss und perfekt war der Zwei-Tore-Vorsprung. Allerdings nur für 23 Sekunden, ehe Stephen Schultz nach einer Auszeit der Anschluss für die Allgäuer gelang. Weiterhin war Zittern angesagt, weiterhin aber lieferten die Südbadener einen bravourösen Kampf ab und hatten in Mathis den Turm in der Schlacht.

Vor über 130 mitgereisten Freiburger Fans gelang dem EHC somit der zweite Dreier in der Aufstiegsrunde zur DEL 2. Die Südbadener lieferten auch dem ESV Kaufbeuren ein Duell auf Augenhöhe, überzeugten in der Offensive und agierten defensiv über weite Strecken diszipliniert. Auf beiden Seiten konnten sich zudem die Torhüter auszeichnen, so stellte Stefan Vajs seine Klasse unter Beweis, Christoph Mathis hielt den Sieg nicht nur in der Schlussphase fest. Am Ende verdiente sich der EHC mit einer couragierten Leistung den Auswärtssieg. Bereits am Sonntag kommt es zum Rückspiel in der Franz-Siegel-Halle.


Statistik

ESV Kaufbeuren - EHC Freiburg 4:5 (1:1, 1:2, 2:2)

1:0 (05:01) Näätänen (Tähtinen, Edwards) 5-4
1:1 (16:25) Billich (Kunz, N. Linsenmaier)
1:2 (22:18) N. Linsenmaier (Billich, Kunz)
2:2 (25:52) Kreitl (Ryhänen, Näätänen)
2:3 (36:31) N. Linsenmaier PEN
3:3 (40:17) Schmidle (Näätänen, Körner)
3:4 (50:11) Billich (N. Linsenmaier (Kunz)
3:5 (54:30) Schmerda (Vozar, Rießle)
4:5 (54:53) Schultz (Edwards, Thiel)

Strafen: Kaufbeuren 4 - Freiburg 4
Schiedsrichter: Cori Müns (Klostersee)
Zuschauer: 1.661

 

 

 

 

 

 


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