Freiburg. Was für ein Spiel, was für eine herausragende kämpferische Leistung des EHC. Freiburg besiegte die Löwen Frankfurt zuhause mit 4:2 (1:2, 1:0, 2:0) und ergatterte somit die ersten Punkte in der Aufstiegsrunde zur DEL2. Obwohl die Gäste aus der Mainmetropole das Spiel zu Beginn dominierten und früh mit 2:0 in Führung lagen, stellte sich das Team von Leos Sulak im Laufe der Partie immer besser auf den Gegner ein, hielt nicht nur physisch dagegen und schaffte am Ende die Sensation. Nach 49 Siegen in Serie beendete der EHC die Erfolgsserie der Löwen und ergatterte gegen den Top-Favoriten auf den Aufstieg drei Punkte.

 

 


Dabei hatte die Partie aus Freiburger Sicht alles andere als gut begonnen. Bereits nach 35 Sekunden schloss Chris Stanley einen Angriff der Gäste zum 0:1 ab, auch in der Folge geriet Freiburg gegen das enorm laufstarke und physisch sehr präsente Löwen-Team immer wieder unter Druck. Folglich war auch das 0:2 durch Oprée vollauf verdient, bis dahin hatte noch kein Gästeteam in der Freiburger Eishalle einen derart starken Eindruck hinterlassen. Durch drei Überzahlspiele im Laufe des ersten Abschnitts kam der EHC jedoch besser in Tritt, die Gäste hingegen verloren ihren Flow – das 1:2 durch Appel schien trotzdem nur ein kleiner Dämpfer für Löwen und die rund 600 mitgereisten Frankfurter Fans.



 



 


Kurz nach der Pause schloss Steven Billich eine scheinbar schon verpasste Konterchance zum Ausgleich ab – sicherlich überraschend zu diesem Zeitpunkt, aber der EHC stellte sich im Mittelabschnitt immer besser auf die Frankfurter Spielweise ein. Zum einen steigerte sich Goalie Christoph Mathis mit zunehmender Spieldauer, zum anderen stellten seine Vorderleute Passwege zu, blockten Schüsse von der blauen Linie und verhinderten die Anspiele der Löwen in den Slot. Immer wieder hielten Gare, Stanley oder Breitkreuz die Scheibe hinterm Tor und suchten den Pass in die Mitte – aber die Defensive war auf der Hut. Das Spiel war gegen Ende des zweiten Drittels zeitweise zerfahren, die eine oder andere Meinungsverschiedenheit führte zu Strafen auf beiden Seiten, sodass der Spielfluss etwas verloren ging.

Im Schlussabschnitt sorgte ein Check von Pascal Schoofs gegen Julian Airich für eine sorgenvolle Mine bei Leos Sulak. Die Befürchtungen des Coaches wurden bestätigt. Der Freiburger Angreifer zog sich bei dieser Aktion einen  Bruch des Außenknöchels zu und wurde noch in der Nacht operiert. Mit zunehmender Spielzeit und ausgeglichenem Spielstand agierten beiden Teams im Schlussabschnitt vorsichtiger, kein Team wollte in dieser Phase den entscheidenden Fehler begehen. Frankfurt versuchte Druck aufzubauen und setzte sich immer wieder im Verteidigungsdrittel fest. Freiburg stand gut in der Abwehr, lauerte dabei aber nicht nur auf Konter, sondern setzte immer wieder Akzente nach vorne. In der 57. Minute überwand Patrick Vozar dann mit einem verdeckten Schuss Goalie Johnson und die Freiburger Eishalle stand Kopf. Frankfurt warf nun alles nach vorne, aber mit dem fantastischen Publikum im Rücken und Christoph Mathis als Rückhalt im Tor überstand Freiburg auch diese Druckphase der Löwen. Jeder Puck, der aus der eigenen Zone geschlagen werden konnte, wurde frenetisch gefeiert – bis Michael Schmerda mit seinem Treffer zum 4:2 ins leere Löwen-Tor die Halle zum Überkochen brachte. Es war ein fulminanter Abend in der Franz-Siegel-Halle, den Leos Sulak auf der anschließenden Pressekonferenz in seiner typischen, trockenen Art analysierte. „Es macht Spaß, wenn man gewinnt“. Und diese Freiburger Mannschaft macht dieses Jahr eine Menge Spaß.

Tore:
0:1 (0:35) Christopher Stanley (Clarke Breitkreuz)
0:2 (6:27) Nico Oprée (Richard Gelke)
1:2 (17:54) David Appel (Patrick Vozar/Michael Schmerda – 5:4)
2:2 (21:49) Steven Billich (Nikolas Linsenmaier/David Danner) 1:49
3:2 (56:24) Patrick Vozar
4:2 (59:58) Michael Schmerda (5:6 – Empty Net)

Zuschauer: 3.220
Schiedsrichter: Ralph Bidoul
Strafminuten: Freiburg 16 + 10 Disziplinarstrafe für Vozar; Frankfurt 20

 

 

 

 

 

 


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