(Oberliga-Bayreuth) Ein erfolgreiches Wochenende liegt hinter dem EHC Bayreuth. Mit dem Auswärtssieg in Weiden und einem Heimsieg gegen Erding haben die Tigers sechs Punkte eingefahren. Mehr geht nicht. Die Vorrunde neigt sich nun langsam dem Ende und das Augenmerk richtet sich bereits jetzt auf die PlayOffs.

 

Von Anfang an zeigte Bayreuth ein hohes Maß an Laufbereitschaft und Spielstärke. Bereits nach 20 Sekunden sorgte Thielsch mit einem Pfostenschuss für ein Ausrufezeichen und ein Raunen bei den Zuschauern. Von Erding war nicht viel zu sehen, ähnlich wie in Weiden, spielte nahezu nur eine Mannschaft und das waren die Gastgeber. Schön freigespielt legte Geigenmüller in der 8. Minute dann auf Bartosch, der die Scheibe zum Führungstreffer versenkte. Bayreuth spielte weiterhin mit viel Druck und dominierte die Partie. Gladtiator-Goalie Albrecht verhinderte noch einige Chancen, bevor Marcus “Speedy” Marsall in der 16. Minute auf 2:0 erhöhte. Zu diesem Zeitpunkt war er als sechster Feldspieler auf dem Eis, weil Bayreuth nach einer angezeigten Strafe gegen Erding den Torwart auf die Bank holte. Doch auch die Gäste haben sich nicht versteckt und fanden langsam besser ins Spiel. EHC Keeper Sievers hielt den wenigen Schüssen jedoch stand.

 

Showdown im Tigerkäfig. (Foto: Reporter24|Roider)

 




Ben Warda zieht ab zum 3:0. (Foto: Reporter24|Roider)

Auch im Mitteldrittel fanden die Gäste langsam das richtige Mittel um gegen die heimstarken Tigers mitzuhalten. Doch schon nach gut vier Minuten erhöhte Mister Ben Warda auf einen Drei-Tore-Vorsprung. Seltsam in Szene setze sich dann immer mehr das Schiedsrichtergespann. Mit fragwürdigen Sanktionen gegen beide Mannschaften und einer ständigen Verzögerung beim Bully zogen die Unparteiischen den Unmut beider Trainer und der Zuschauer auf sich. Zwar hatten diese Aktionen keine direkten Einwirkungen auf das Ergebnis, doch der Spielablauf selbst wurde in jedem Fall gestört. In der 38. Minute bezwang dann Lepold Tausch den EHC Schlussmann Sievers und sorgte für den Anschlusstreffer. Auf Zuspiel seines eigenen Torhüters zog er an der Tigerabwehr vorbei und platzierte den Puck im Netz. In der letzten Minute des zweiten Drittels kam jedoch prompt die Antwort der Hausherren. Ivan Kolozvary erhöhte auf einen komfortablen 4:1 – Vorsprung und sorgte damit schon fast für eine kleine Vorentscheidung.


Erding kämpfte sich zurück ins Spiel. (Foto: Reporter24|Roider)

Doch was im Eishockey alles möglich ist, zeigte ein unterhaltsames Schlussdrittel mit insgesamt fünf Toren. Bayreuth fühlte sich wohl schon zu sicher und schien ähnlich wie in Weiden kräfteschonend aufzulaufen. So sorgte Florian Engel in der 43. Minute für eine Ernüchterung der Tigers und brachte sein Team auf 2:4 heran. Vier Minuten später musste Sebastian Schwarz wegen einem hohen Stock auf die Strafbank und Bayreuth spielte im Powerplay. Das Überzahlspiel wurde intensiv trainiert, kam es doch in den letzten Wochen hier immer wieder zu Konzentrationsschwierigkeiten und einer daraus resultierenden Powerplayschwäche. EHC Coach Waßmiller zeigte sich nach dem Spiel zwar schon etwas zufriedener, war aber noch immer nicht ganz glücklich mit der Chancenverwertung in Überzahl. In jedem Fall machte Marcus Marsall seine Arbeit richtig und erzielte sein zweites Überzahltor in dieser Partie. Beide Mannschaften nun mit mehreren Chancen, das Spiel war sehr offen. Während Phillipp Michl in der 52. Minute noch einmal für einen Anschlusstreffer sorgte, besiegelte Ivan Kolozvary vier Minuten später das Schicksal der Gäste und brachte die Vorentscheidung. Die Tigers führten bis drei Minuten vor dem Ende mit 6:3, der Treffer von Torry Allan war nur noch für die Statistik. Bayreuth zeigt Stärke und Kampfbereitschaft, aber auch einen Mangel an Konzentration. Für die kommenden PlayOffs wird Sergej Waßmiller seine Jungs noch entsprechend einschwören müssen. Doch was die Mannschaft alles drauf hat, wurde in dieser Saison schon mehrfach unter Beweis gestellt.

 


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